(periphere Notate): Unterm Kreuz, humorig

Ich lese und verfolge ein paar „alternative“ Medien und dort vor allem gewisse Autoren sowie diverse Blogs. Neulich habe ich mich zum Spaß an einer statistischen Zuordnung der Autoren (anhand ihrer Aussagen in Meinungsartikeln) zu politischen „Richtungen“ versucht und festgestellt, daß man drei bis fünf davon unter Umständen als „leicht bis eher rechts“ bezeichnen könnte – einer ist auf meistens sehr ansprechende Weise konservativ, ein zweiter bisweilen aufdringlich libertär, der dritte äußert sich immer mal wieder abfällig über „die Linken“ (womit er allerdings vor allem SPD und Grüne meint).

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Belästigungen 15/2017: Schmilz! (ein fragloses Winken aus dem Elfenbeinturm)

Daß man sich in München befindet, merkt man am Schmelzen, dem herausragenden und prägenden Vorgang des hiesigen Jahreslaufs. Nämlich ist kaum auf der silvesterlichen Feuerzangenbowle der Schnapszucker zur karamellenen Infusion und bald darauf das Zinnblech zum trunken deutbaren Omen zerschmolzen, schmilzt schon auch das Alibieis am Isarrand, schmelzen die letzten Kerzen mit den kürzer werdenden Nächten dahin.

Dann schmelzen die Herzen in der linden Frühjahrsluft der mittleren Märztage, ergeben sich die winterlich gehegten Hemmungen dem Ansturm der Hormone und Hoffnungen, schmilzt der Wollbestand im Kleiderschrank voreilig dahin, zu voreilig meist, aber es schmilzt ja auch der Aprilschnee schnell wieder weg, und wer sein saures Radler einer neuen Sitte gemäß mit „Belästigungen 15/2017: Schmilz! (ein fragloses Winken aus dem Elfenbeinturm)“ weiterlesen

Belästigungen 05/2016: Hundert Jahre Horror – im Banne des K-Worts

Ich weiß ein lustiges Spielchen: Man setze sich in eine beliebige „aktuelle“ Diskussion hinein („aktuell“ heißt: es geht um das, was einem die Führungsmedien derzeit als „Themen“ verkaufen wollen, also je nach Stand der „Informiertheit“ Flüchtlinge, Syrien, Ukraine, Griechenland, Putin … das ist weitgehend egal, weil sowieso im wesentlichen immer das gleiche) …

Klammer zu, guten Morgen, noch mal von vorn. Also: Man setze sich in eine beliebige Diskussion über aktuelle „Themen“ hinein und schaue erst mal freundlich. Wenn sich ein günstiger Moment ergibt – also wenn zum Beispiel alle grad kurz erschöpft sind vom Pingpongspiel der „Argumente“, Schlagwörter und gegenseitigen Relativierungen (Clausnitz! – Köln! – Österreich! – Stacheldraht! – Seehofer! – Bautzen! etc. pp.), – wirft man einfach mal so den Begriff „Kommunismus“ hinein.
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