Frisch gepreßt #421: Stone The Crows & Maggie Bell „The Best Of“

Ich erinnere mich an goldene Zeiten. Goldene Zeiten, die es, wie alle goldenen Zeiten, nur einmal gab: weil das goldene Zeiten so an sich haben, daß man nicht merkt, wie sie sich langsam anschleichen, und dann merkt man nicht, wenn sie vorbei sind, weil … tja, das weiß man auch nicht genau. Der Glanz reibt sich ab, das Gold erweist sich als Vergoldung auf einem wackeligen Gerüst aus Weichholz, das gewiefte Konstrukteure sodann durch Stahl und Glas ersetzen. Das glänzt nicht mehr richtig, aber man kann es überdimensional ausbauen.
Ich erinnere mich an die goldenen Zeiten, als die Verstärker richtig laut
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Frisch gepreßt #328: Led Zeppelin „Houses Of The Holy (Remastered Deluxe Edition)“

1973 war ein merkwürdiges Jahr, eine grenzwertig pubertäre Mischung aus Exzeß und Psychose, aus deliriös betrunkenem Sex auf dem Hochseil und dem tiefsten Abgrund verkaterter Heuldepression. Sogar Slade, die Knallfroschabteilung der gerade noch flammenden, flirrenden und flitternden Glamrockszene, schrieben damals Balladen! Zu schweigen von Roxy, Bowie, Cockney Rebel – allerorten epochale Trauer, aufgepumpt mit Weltschmerzpathos und Nebelschwaden von Kokain oder vielmehr deren Nachwehen. „Frisch gepreßt #328: Led Zeppelin „Houses Of The Holy (Remastered Deluxe Edition)““ weiterlesen