(periphere Notate): endless, timeless

Zwischendurch sollte man sich erinnern: Am 6. Januar 2020 wurde der „Covid-Krisenstab“ im sogenannten „Robert-Koch-Institut“ (das unter dem Befehl des „Gesundheitsministeriums“ steht und nach einem sadistischen Massenmörder benannt ist) erstmals einberufen. Drei Tage später meldeten chinesische Behörden erstmals wirres Zeug über ein „neuartiges Coronavirus“. Die Deutschen waren halt schon immer recht früh dran.

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Im Regal: Raffael Chirbes „Am Ufer“ (2014)

Wenn es ein Symbol der sogenannten „Krise“ gibt, die in Südeuropa wie ein sozialer Tornado wütet und ja vielleicht – wenn man den Menschen und somit auch den von ihm entfesselten kapitalistischen Prozeß von Wachstum und Vernichtung zur Natur rechnet – tatsächlich die „Naturkatastrophe“ ist, als die sie beschämte Apologeten erscheinen lassen möchten, dann sind das die Betonskelette ungeborener Häuser, die seit Jahrzehnten in zunehmender Dichte die Küsten des Mittelmeers säumen. Auch auf dem Titel dieses Buchs ist ein solches sinnloses Monstrum zu sehen, hingestellt in der Hoffnung auf Geld und unfertig stehengelassen, nachdem das Geld dorthin verschafft war, wo es hingehört.

Spanien, wir wissen es, ist ein Hauptlabor der „Krise“, wo fast niemand mehr arbeitet und die wenigsten noch etwas haben (die dafür um so mehr), wo man klagt und leidet, protestiert und mit immer brutaleren Mitteln weiterhin Geld zu Geld umverteilt. „Im Regal: Raffael Chirbes „Am Ufer“ (2014)“ weiterlesen

Belästigungen #420: Von der vorrevolutionären Bedeutung des Feigenkaffees (und anderen Nebensachen)

Unheilvolles hat sich zugetragen, blitzartig fulminant. Es war förmlich wie ein Heideggersches Geworfensein ins Nichts, als vor einiger Zeit ohne Vorwarnung mein „Reformeifer“ erlahmt ist. Und das ausgerechnet als das amtlichste Uraltschlachtroß der bräsigen deutschen Biedermannwochenzeitungsjournaille verkündete, demnächst werde „die Krise“ ganz von selber heilen wie ein kleines Kratzipatzi-Wehwehchen, wenn nur eine winzige Kleinigkeit nicht passiere, nämlich wenn nur nicht „der Reformeifer erlahmt, weil die Menschen im Süden nicht mehr bereit sind, die Kürzungen zu erdulden“. Und nun: ist er also erlahmt, der „Reformeifer“ zumindest eines Menschen aus dem Süden.

Ein kleiner Trost ist, daß wir alle wissen, was die heruntergebeteten Blödwörter bedeuten: „Krise“ dient dazu, das schuftende Buckelsklavenvolk mittels „der Kürzungen“ (die nicht genauer bezeichnet werden müssen – man weiß eh, um was es geht) noch strenger auszubeuten und den Ertrag seiner Bucklerei in die Glanzschlösser und Börsenpaläste der „Besserverdienenden“ zu pumpen, wo der Mammon in die Tresore quillt wie Tubensenf unter einem Elefantenarsch. „Belästigungen #420: Von der vorrevolutionären Bedeutung des Feigenkaffees (und anderen Nebensachen)“ weiterlesen