(periphere Notate): Zwei Minuten Haß auf der Streeckbank

Ich habe so lange keinen Virologen mehr zitiert, daß das jetzt doch mal wieder sein muß. Weil sich der planetarische Obervirologe derzeit nicht äußern kann (er hat seinen NDR-Podcast eingestellt, um sich nach acht Jahren endlich mal die Haare waschen zu können; hoffe ich), nehmen wir Hendrik Streeck. Der sieht meistens einigermaßen geduscht aus, ist dem durchschnittlichen deutschen TV-Glotzer folglich verdächtig („Ist das ein Russe? Jedenfalls Mafiosi!“) und sagte neulich auf n-tv (laut „Münchner Merkur“), „die hohen Inzidenzen in Deutschland seien keine große Überraschung. Schließlich habe es im vergangenen Jahr ebenso eine solche Doppelspitze in den Infektionszahlen gegeben.“

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(periphere Notate): Reißen Sie die Booster-Mauer nieder!

Den „Tag der Freiheit“ fand ich schon unerträglich albern, als er vor ungefähr eineinhalb Jahren von den Coronagegnern als Motto ausgerufen wurde. Daß er jetzt „Freedom Day“ heißt, ist noch alberner, aber verständlich (schließlich heißt doch die „Auskunft“ seit vielen Jahren „Service Point“ und der Semmelverkaufsladen „Backshop“, oder?). Nein, nicht weil „Tag der Freiheit“ niemand verstünde, sondern – mit dieser Erläuterung hat man uns damals regelrecht zugeschissen – weil das was mit Leni Riefenstahl zu tun habe und deswegen nazi sei. Deshalb wahrscheinlich möchte der oberste Verfechter des Totalitarismus in diesem Land auch in der englischen Version nichts davon hören. Weil man sonst hinschaut und bemerkt, daß sein Totalitarismus im Vergleich mit dem Vorbild optisch nicht mithalten kann.

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(periphere Notate): Die große Oper der Nazis

Die geschürten und sich selbst akkumulierenden Haß- und Hetzkampagnen gegen „Querdenker“ wachsen sich in einer Weise aus, die man als beängstigend empfinden kann. Sie brauchen eigentlich nur noch einen „Zünder“. Bemerkenswert ist dabei vor allem, wie Eifer und Empörung entlang einer Achse zunehmen: Je verzweifelter und lächerlicher die Bemühungen der politischen Führer werden, über das Drittel Fanatiker, Jünger und Mitläufer sowie die nicht geringe Zahl notgedrungen sich Fügender hinaus „Impfwilligkeit“ zu erzwingen, je absurder ihre „Maßnahmen“, Beschwörungen und Drohungen werden, desto wütender werden die Beschwörungen und Drohungen der Gläubigen, die über „Flatten the curve!“, „Stay the fuck home!“ und „Reißt euch doch noch zwei Wochen zusammen!“ nun bei „Querdenken tötet!“, also mitten im Schmelztiegel von Rassismus, Antisemitismus und Weltverschwörungsmythos gelandet sind. Das, möchte man meinen, ist schneller gegangen als gedacht. Nur den Historiker wundert das Tempo der Fanatisierung weniger.

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(periphere Notate): Der schlimmste Verbrecher!

Wenn man die Einsichten sogenannter „großer Menschen“ ernst nimmt, befinden wir uns eventuell in einem Zustand der Freiheit. Thomas Jefferson nämlich sagte: „Wo das Volk die Regierung fürchtet, herrscht Tyrannei. Wo die Regierung das Volk fürchtet, herrscht Freiheit.“ Die Frage, die den Zustand so prekär macht, ist momentan wohl allerdings: Wer fürchtet wen mehr?

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(periphere Notate): Günther Jauch auf der Titanic

Es ist ja eigentlich immer ganz schön, wenn „die Politik“ Sommerpause macht. Allerdings hat das den Nachteil, daß nun wochenlang niemand fragen kann, was aus den Ankündigungen und Versprechungen einiger Entscheidungsträger hinsichtlich Abschaffung der „Corona“-Sanktionen geworden ist oder werden soll. Zum Beispiel dieser beiden:

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(periphere Notate): Hatschi, Herde, Delta-Trilliarden

Manchmal haben Studien verblüffende Nebeneffekte, die man nicht gleich sieht. Eine Studie der Uni Duisburg stellte fest, daß zwischen März und Mai des Jahres 2020, also während der ersten Testwelle, 78 Prozent aller Opfer der positiven Tests, die die Forscher überprüften, nicht infektiös waren. Das heißt: Sie wurden positiv getestet, waren aber nicht krank, sondern offensichtlich immun.

Und das heißt, so lustig es klingt: Bei den Menschen, die man seit dem letzten Frühjahr in Quarantäne geschickt hat, bestand schon damals die ersehnte Herdenimmunität. „(periphere Notate): Hatschi, Herde, Delta-Trilliarden“ weiterlesen

(periphere Notate): „Die Dinge werden sich deutlich äh beschleunigen.“

Welch gewaltigen Unterschied im Denken manchmal zwei Buchstaben ausmachen können (die gar nicht NS lauten müssen). Der „Spiegel“ fragt: „Wie impft man Menschen, die nicht mehr selbst zustimmen können?“ Gemeint sind unter anderem: „psychisch kranke“ und „demente Personen“. „Wir impfen die Leute auch, wenn sie unbekleidet sind“, sagt ein damit Beauftragter. Sicherheitsprobleme habe es bislang nicht gegeben. „Aber es gibt immer wieder Unwohlsein.“ „(periphere Notate): „Die Dinge werden sich deutlich äh beschleunigen.““ weiterlesen