Belästigungen 06/2021: Alarm! Grüne Männchen vom Mars erobern das Schyrenbad!

Wenn ich heutzutage vor einem elektronischen Gerät sitze, das mich mit Fossilien und Treibgut aus einer angeblichen Welt füttert, frage ich mich hin und wieder, was wir eigentlich früher so getan haben. Zum Beispiel im letzten Jahr der gymnasialen Unterstufe, das ich zufällig auswähle, weil es gerade ein unrundes Jubiläum feiert. Den Klimawandel, der uns heutzutage schon im Februar ein bißchen Sommer spendiert, gab es erst in Ansätzen. Aber dann, wenn es warm wurde, entwickelten wir ungeheuer einfallsreiche Strategien, um dem zu entgehen, was Pflicht war und im wesentlichen aus Schule, Hausaufgaben, Firmunterricht, Fußball- und Schwimmtraining sowie Familienbesuchen bei langweiligen Leuten bestand. „Belästigungen 06/2021: Alarm! Grüne Männchen vom Mars erobern das Schyrenbad!“ weiterlesen

Belästigungen 07/2017: Guten Tag, Herr Regenschirm! Hätten Sie gerne eine Welt?

Ich kann mich an mein erstes Matchbox-Auto erinnern (Rolls Royce Phantom V). Ich kann mich an meine erste eigene Single erinnern (The Beatles, „Get Back“), die erste LP („Beggars Banquet“), an meinen ersten Schultag („Schau links, schau rechts, schau gradeaus, dann kommst du sicher gut nach Haus“), den ersten Füller (Pelikan), den ersten Banknachbarn („Mein Name ist Oliver, wollen wir Freunde sein?“), an meinen ersten Kuß (schwarzer Lippenstift in Benediktbeuern!), das erste Radl (mit Stützrädern und Spielkartenmotor).

Ich weiß noch, wie meine erste abonnierte Zeitschrift hieß („Teddy – Lesen und spielend lernen“), meine erste Freundin (wird nicht verraten), auf welcher Linie ich das erste Mal Trambahn gefahren bin (1, passenderweise), welches Thema in meiner ersten Unterrichtsstunde im Gymnasium behandelt wurde
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Belästigungen 23/2016: Ein (vor)letztes Wort zu großen und noch größeren Übeln, denen man am besten die Zunge rausstreckt

Als ich ein kleiner Bub war, hatten wir jede Menge Ideen, die meistens nicht den Beifall der Erwachsenen fanden. Das mag die unterschiedlichsten Gründe gehabt haben, die für uns jedoch auf einen einzigen, immer gleichen Grund zusammenschnurrten: Die Erwachsenen haben keine Ahnung und wollen uns unser Menschenrecht auf ein unbeschwertes, spaßiges Leben verweigern!

Ob wir ein gefundenes Fünfmarkstück sofort in fünfzig Kugeln Eis umsetzen, auf Bäume hinauf- und unter Zäunen hindurchklettern, ein Schrottauto zu einem Indianerlager umbauen, mit Kartoffelpistolen auf Passanten schießen, unser Fußballtor (zwei Jacken) direkt vor dem Hauptfenster eines Großraumbüros installieren, Aschentonnen nach wertvollen Dingen durchwühlen, in den Lüftungsschächten eines Rohbaus „Belästigungen 23/2016: Ein (vor)letztes Wort zu großen und noch größeren Übeln, denen man am besten die Zunge rausstreckt“ weiterlesen