(periphere Notate): Panzerhaubitzefrei! oder: Der Sommer der kulturellen Aneignung

Der Sommer 1976 ist mir als einer der heißesten meines Lebens in Erinnerung geblieben. Selbstverständlich ist das Gedächtnis subjektiv (eine Tautologie: Aus was außer dem Gedächtnis bestünde denn das Subjekt?). Aber es gibt zumindest einige sozusagen empirische Merkmale, an denen sich das festmachen läßt, etwa die Bilder vollkommen vertrockneter Wiesen, braungelber und entlaubter Bäume in ganz Giesing nach wochenlanger Trockenheit, die Ahnung eines Gewitters irgendwann, woraufhin wir Kinder (und auch einige Erwachsene) jubelnd und fast nackt aus den Häusern liefen, um die Regentropfen zu begrüßen, von denen dann gerade einmal so viele herabplätscherten, daß die Pflastersteine der Bürgersteige nach fünf Minuten wieder trocken waren, aber immerhin nicht mehr so glühend heiß.

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