(periphere Notate): Bürokratie und andere Totgeburten

Die anhaltende Übersterblichkeit, die explodierenden Zahlen von Krankschreibungen, der Rückgang der Geburten, der Anstieg von Schwangerschaftsabbrüchen und Totgeburten sowie weitere demographische „Merkmale“ der Jahre 2021, 2022 und 2023 haben in der Summe des öffentlichen Umgangs damit eines gemeinsam: Je länger man sie vertuscht und totschweigt, desto mehr werden sie sich „normalisieren“. Wenn die Übersterblichkeit 2030 ähnlich hoch ist wie heute, wird man sagen können: „Im Durchschnitt der letzten Jahre gibt es keine auffälligen Auffälligkeiten.“

„(periphere Notate): Bürokratie und andere Totgeburten“ weiterlesen

(periphere Notate): Wir pfeifen auf Pomade!

Es ist jedes Jahr aufs neue erstaunlich, was aus dem sogenannten „Sommerloch“ so hervorschlüpft, vom Kaiman im Baggersee über „Hund erschießt Jäger“ und Zigaretten mit Cola- und Erdbeeraroma bis hin zu dritten oder vierten „Wellen“. Die gab es allerdings schon (auch wenn sich manche Menschen partout nicht erinnern wollen), zudem bieten sie wenig Spielraum für Varianten, weshalb die Meldung, daß die seltsamerweise immer noch nicht verbotenen „PCR-Tests“ neuerdings hier und da wieder Anwendung finden, aus dem kleinsten Mühlbach keinen Piranha hervorlockt.

„(periphere Notate): Wir pfeifen auf Pomade!“ weiterlesen

Belästigungen #419: 120 Millionen für nichts (und ein Hula mit Hansi Hinterseer)

Hawaii ist ein Land, von dem man wenig hört, solange man nicht an Winterwochenenden den Fernseher zu einer Zeit einschaltet, zu der nur grenzdebile Vorstadthausmeister mit Rudimentärschmalztolle aus den frühen Sechzigern ihr Mittagsbier vor der Glotze verzehren, weil der Stehausschank Urlaub macht. Da läuft dann gern mal so ein Filmchen, in dem Elvis Presley vor einer Brandungswelle steht und grinst wie ein grenzdebiler Vorstadthausmeister, weil er ein pfundiges Liedl knödeln darf.

Ansonsten feiert alle drei Jahre der durchaus pfiffige Surf-Pop ein zweitägiges Revival, zu dem Bilder von Hawaii gezeigt werden, obwohl die Insulaner zwar die ersten waren, die es lustig fanden, auf Brettern im Meer herumzudüsen, statt arbeiten zu gehen, aber mit den harmlosen Twang-Schlagern so viel zu haben wie Hansi Hinterseer mit Bayern (oder meinetwegen Österreich). Das war’s auch schon. „Belästigungen #419: 120 Millionen für nichts (und ein Hula mit Hansi Hinterseer)“ weiterlesen