Nachdem der russische Botschafter in Deutschland angekündigt hatte, trotz Ausladung durch die kommissarische Bundesregierung an den Feierlichkeiten zum Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Sachsenhausen teilnehmen zu wollen, trompetete Axel Drecoll, Chef der Brandenburger Gedenkstätten, in deutsche Medien hinein, er werde „Putins Statthalter“ „in enger Abstimmung mit Sicherheitskräften“ notfalls gewaltsam hinausschmeißen lassen. Immerhin heißt der Chef des Sicherheitshauptamts nicht mehr Reinhard Heydrich. Der nämlich war vor allem darum bemüht, russische Untermenschen nicht etwa aus dem KZ hinauszuwerfen, sondern sie hineinzubringen, um sie dort einer Genickschußbehandlung zu unterziehen. Womit wieder einmal bewiesen wäre, daß die aktuelle deutsche Politik ganz und gar nicht an die des Vorgängerreichs anknüpft. „4 Wochen Wahnsinn (Mai 2025)“ weiterlesen
(periphere Notate): Die Verantwortung trägt Helm
Wenn es um Israel geht, verfallen die deutschen Eliten in einen Wahn, der eine Art komplementäres Spiegelbild des Irrsinns ist, der sie befällt, wenn es um Rußland geht: hier die heiligen Helden, dort die teuflischen Tiere. Das habe mit Deutschlands historischer Schuld zu tun, hat man uns in der Schule beigebracht – schließlich hätten die Nazis (also die Art von Deutschen, die Anfang Mai 1945 ganz plötzlich ausgestorben sind) in einem historischen beispiellosen Massenmord sechs Millionen Juden industriell vernichtet, und Israel sei nun einmal der Staat derer, die das überlebt haben. Weshalb Deutschland in bezug auf Israel eine ganz besondere Verantwortung zufalle.
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