(periphere Notate): Günther Jauch auf der Titanic

Es ist ja eigentlich immer ganz schön, wenn „die Politik“ Sommerpause macht. Allerdings hat das den Nachteil, daß nun wochenlang niemand fragen kann, was aus den Ankündigungen und Versprechungen einiger Entscheidungsträger hinsichtlich Abschaffung der „Corona“-Sanktionen geworden ist oder werden soll. Zum Beispiel dieser beiden:

„(periphere Notate): Günther Jauch auf der Titanic“ weiterlesen

(periphere Notate): Der SA-Mann und die Liebe

Den Urhebern von #allesdichtmachen ist offenbar ein neuer Coup gelungen: einen ihrer satirischen Clips unbemerkt ins Hauptabend-, oder sagen wir: ins Nachabendprogramm der ARD einzuschleusen. Die Parodie auf das „Wort zum Sonntag“ mag, insbesondere was die Darstellerin angeht, manchem etwas übertrieben und geschmacklos erscheinen, handwerklich gelungen ist sie jedoch allemal. Möglicherweise allerdings geht sie am Ziel vorbei, denn so eindeutig wie bei „Ilka Sobottke“ ist die Haltung der christlichen Kirchen und ihrer Anhänger zur Volksspritzung meines Wissens nicht.

„(periphere Notate): Der SA-Mann und die Liebe“ weiterlesen

(periphere Notate): Gewehre richten auf wen?

Zum 150. „Jubiläum“ der Pariser Kommune, anläßlich dessen hier und da Brechts „Resolution der Kommunarden“ zitiert wird:

Als „alter“ Linksradikaler empfinde ich seit dem Ende der jugendlichen Hau-drauf-Phase Unbehagen bei der Vorstellung des simplen Umdrehens der Kanonen und Gewehrläufe, weil mich eigentlich schon damals die Ahnung plagte, daß der Kern (Keim) des Problems darin liegen könnte, daß überhaupt irgendwer Gewehre (oder Speere oder symbolische Kanonen) auf irgendwen richtet. (Davon unberührt bleibt, daß es zumindest für den Moment der Not höchst vernünftig wäre, zu deren Linderung übermäßigen Besitz den Besitzenden wegzunehmen.) „(periphere Notate): Gewehre richten auf wen?“ weiterlesen

Belästigungen 02/2020: Faschismus ist keine Meinung (eine Meinung aber schon)!

Neulich bin ich in eine Demonstration hineingeraten. Da zogen überwiegend junge Menschen, flankiert von Polizisten, im strahlenden Sonnenschein eine Straße in der Maxvorstadt entlang, beschallten die Nachbarschaft mit ohrenbetäubenden Animationsgeräuschen (die Unterschiede zwischen Musik und Alarm verschwimmen unter diesen Umständen) und zeigten teilweise recht hübsch gemachte Spruchbänder und Schilder mit überwiegend englischsprachigen Aussagen: „We are the change!“ stand da beispielsweise. Dieser Meinung kann man durchaus sein.

Es war sicher nicht symbolisch gemeint, daß dem fröhlichen Zug ein riesiger Lastwagen voranfuhr, der früher mal der Feuerwehr gehört hat und wahrscheinlich wegen seines übermäßigen Ausstoßes stinkender Giftgase außer Dienst gestellt wurde. Irgendwie muß man die Anlage, die das rhythmische Getöse verströmte, schließlich transportieren! „Belästigungen 02/2020: Faschismus ist keine Meinung (eine Meinung aber schon)!“ weiterlesen