(periphere Notate): ***** muß sterben (den Atomtod), damit wir alle sterben müssen!

Zugegeben: Ich kann manchmal ganz schön zornig werden, vor allem wenn die Dummheit mich in hohen Wellen anbrandet und wenn vermeintlich undumme Menschen sich extrem dumm verhalten und damit ums Verrecken nicht aufhören wollen. Was ebenfalls zornsteigernd wirkt, sind Menschen, die mit amtlichen Sprachrohren tausendfach widerlegten Blödquatsch so laut und ausdauernd in die Welt tröten, daß jeglicher Anflug von Erkenntnis in dem braunen Brei von Bullshit und Nonsens untergeht wie ein Blümlein im Lavastrom. Nicht mal mehr wirklich zornig, sondern fassungslos machen mich total enthemmte, ***************** ****, die (öffentlich) glauben, für ihren Wahnsinn das Leben von Millionen oder gar Milliarden Menschen „opfern“ zu dürfen. Etwa *** ***************** „***********“ ***** *******, *** in das Twitter hineintippt, *** „sterbe wirklich lieber den Atomtod“, wenn die Alternative „Unterwerfung“ sei.


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Belästigungen 1/2022: Wo sind meine tausend Millionen?!

Daß die Welt ungerecht ist, wußten wir schon vor den Corona-Sanktionen, in deren Verlauf jedoch einige Dinge sich enorm verstärkt und beschleunigt haben. Oder vertieft oder verbreitert, zum Beispiel der berühmte „Graben“ zwischen der Masse der „Normalmenschen“ und dem kleinen Kreis der Milliardäre.

Da muß man vielleicht erst einmal was klären: Ein Milliardär ist jemand, der über einen privaten Geldberg (der meistens kein Berg ist und auch nicht in einem Geldspeicher gelagert wird, wo man drin herumplanschen könnte) von mindestens tausend Millionen Euro oder Dollar verfügt. Dann gibt es noch den Multimilliardär mit mehreren tausend Millionen und seit kurzem auch noch den Supermilliardär mit fünfzigtausend oder hunderttausend oder noch mehr Millionen. Eine Million Millionen hat meines Wissens noch keiner, aber das kann sich schnell ändern, und wenn man den Zaster dazurechnet, den der eine oder andere zwecks Steuerabzug in seiner pfiffigen „Stiftung“ parkiert hat, schaut das vielleicht schon anders aus. „Belästigungen 1/2022: Wo sind meine tausend Millionen?!“ weiterlesen

(periphere Notate): Söder und die Endlösung der Vordemokratie

Was ist eigentlich mit Markus Söder los?

Der Mann, der das Maschinengewehrgestammel erfunden hat, bei dem in jeder Rudimentärausstoßung der Satz „Wozu muß ich das überhaupt sagen!“ mitschwingt und gegen das Edmund Stoibers Äh-Verrenkungen und grammatische Knöchelbrüche wie eine Hängematte im Kirschbaumschatten wirken; der Mann, bei dem es eigentlich genügen täte, wenn er einfach nur noch „Basta, aus, faß, sitz, Platz“ sagen täte (allerdings ohne führersche Zornwut, einfach so dahingebratzt, „Wozu muß ich das überhaupt sagen!“), dieser Mann ist nicht erst seit zwei Jahren, seitdem aber in einer Vehemenz, die vernünftige Untertanen in den Wahnsinn oder zur Mistgabel triebe, ganztags damit beschäftigt, zu lügen, zu betrügen, mit falschen Zahlen zu hantieren, zu drohen und noch mal zu drohen, zu beschimpfen, zu eskalieren, durchzudrehen und auszuprobieren, wie weit er noch gehen kann, bis ihm endlich jemand auf die Pratzen haut. „(periphere Notate): Söder und die Endlösung der Vordemokratie“ weiterlesen

(periphere Notate): Pickt eine Seite!

Vor zwei Jahren an diesem Tag … saßen wir nachts in der Kneipe und besprachen oder belallten das kaum registrierte Problem, daß der Neoliberalismus und die jahrzehntelang galoppierende Enteignung und Umschaufelung sämtlicher gesellschaftlicher Besitztümer von unten nach oben, von den vielen zu den wenigen, schließlich den einzigen, doch eigentlich schon am Ende sei: Es habe ja keiner mehr was außer „denen“. Was solle da noch draufgelegt oder vielmehr: weggenommen werden?

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(periphere Notate): Angstporno zur Kommunion

So leidlich es ist, vor allem für Laien: Die Medizin kann nicht ganz außer acht bleiben. Schon weil sie als Ausrede für den Zwangsabriß der letzten Reste der Gesellschaft herhalten muß. Aber auch weil dieser Wissenschaft inzwischen einige interessante Erkenntnisse entsprungen sind, was die von den führenden Angstpornographen als Horror der Saison aus dem Sack gezauberte Omikron-Variante angeht.

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(periphere Notate): Es drießt über, die die die!

Der Überdruß ist eine starke Quelle der Phantasie, die sich unter seinem Druck vom Gewohnten ab- und völlig anderen, oft willkürlich gewählten Gebieten zuwendet. Die nicht mehr zu ertragende Müdigkeit angesichts der ranzigen Parteienherrschaft, deren Rituale seit ungefähr 40 Jahren nur noch eine peinliche Farce auf etwas sind, was damals ohnehin schon zwangsläufig in der Sackgasse gelandet war, könnte sich also als segensreich erweisen (nur nicht für die, die die Tragödie wegen später Geburt nicht mehr mitbekommen haben und auch nichts davon erfahren können). Wer weiß, warten wir’s ab – was wir wohl tun müssen, weil wir (als „Souverän“) ja jetzt wieder vier Jahre lang zuschauen und das Bombardement der „Meldungen“ und „Einschätzungen“ ertragen müssen.

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(periphere Notate): Gewehre richten auf wen?

Zum 150. „Jubiläum“ der Pariser Kommune, anläßlich dessen hier und da Brechts „Resolution der Kommunarden“ zitiert wird:

Als „alter“ Linksradikaler empfinde ich seit dem Ende der jugendlichen Hau-drauf-Phase Unbehagen bei der Vorstellung des simplen Umdrehens der Kanonen und Gewehrläufe, weil mich eigentlich schon damals die Ahnung plagte, daß der Kern (Keim) des Problems darin liegen könnte, daß überhaupt irgendwer Gewehre (oder Speere oder symbolische Kanonen) auf irgendwen richtet. (Davon unberührt bleibt, daß es zumindest für den Moment der Not höchst vernünftig wäre, zu deren Linderung übermäßigen Besitz den Besitzenden wegzunehmen.) „(periphere Notate): Gewehre richten auf wen?“ weiterlesen

Belästigungen 12/2020: Demodies, Demodas, Demodideldumdidei … (ein Text, der ohne diese Vorsilbe halb so lang wäre)

In letzter Zeit reden wir so viel über Demokratie, daß mir ganz schwindlig wird. Plötzlich ist alles „Demokratie“ und Demokratie alles, hallo?! Das Seltsame daran ist: Plötzlich ist alles mögliche nicht mehr „Demokratie“. Zum Beispiel Trump: Der ist ganz bestimmt nicht Demokratie, right? Boris Johnson? Null demokratisch! Gewählt worden sind beide zwar irgendwie streng genommen demokratisch, aber ein „Demokrat“ sind sie nicht, right? Weil sie ja undemokratisch sind, right?

Das gleiche mit Putin, und fange niemand mit dem Iran an: alles nicht „demokratisch“, zwar irgendwie demokratisch, mit Wahlen und Parlament und so, aber nein. Und jetzt kommt auch noch die AfD daher und läßt sich demokratisch wählen, ist aber undemokratisch, right? Hingegen Friedrich „Blackrock“ Merz ist freilich „Belästigungen 12/2020: Demodies, Demodas, Demodideldumdidei … (ein Text, der ohne diese Vorsilbe halb so lang wäre)“ weiterlesen

Belästigungen 11/2019: Dezinformatsiya is the new Verschwörungstheorie (danke, Stalin!)

Noch vor nicht langer Zeit war es modisch, kritische Stimmen in einen Sack mit dem Etikett „Verschwörungstheorie“ zu werfen. Das zieht offenbar nicht mehr so, weil sich der Begriff durch übermäßigen Gebrauch abgenutzt hat.

Zudem war er manchmal nicht ganz so einfach nachzuvollziehen: Wenn etwa jemand äußerte, er glaube nicht so ganz an die Verschwörungstheorie, der Angriff auf das World Trade Center sei von einer Erdhöhle in Afghanistan aus gesteuert worden, war der automatisch ein Verschwörungstheoretiker. Wer hingegen der Theorie anhing, die AfD habe sich mit Putin verschworen, um Deutschland zu destabilisieren, der war keiner. Das erkläre mal jemand einem interessierten Grundschüler. „Belästigungen 11/2019: Dezinformatsiya is the new Verschwörungstheorie (danke, Stalin!)“ weiterlesen

Belästigungen 26/2017: Gleich und Selb: von Schlössern, Suiten, Burgen und deutschen Sonder(irr)wegen

Wenn zwei das gleiche tun, ist es meistens nicht dasselbe. Und ob es das gleiche ist oder als das gleiche betrachtet wird, hängt sehr stark von etwas ab, das man die jeweilige gesellschaftliche Verfaßtheit nennen könnte.

Zum Beispiel gilt es im Rahmen der Regeln, auf die sich unsere Herrschenden geeinigt haben, als durchaus normal, daß einer einen tonnenschweren, giftausstoßenden Blech-Plastik-Kasten auf öffentlichem Grund abstellt. Daß das grundsätzlich ganz und gar nicht normal ist, bemerkt man (falls man überhaupt noch was bemerkt), wenn ein anderer eine verrostete Badewanne oder einen alten Kühlschrank danebenstellt, der höchstens einen Zentner wiegt, niemanden töten kann (außer er fiele aus mindestens drei Meter Höhe „Belästigungen 26/2017: Gleich und Selb: von Schlössern, Suiten, Burgen und deutschen Sonder(irr)wegen“ weiterlesen

Belästigungen 15/2015: Haltet ein, ihr Gerechten! Blumen und Liebe für Wolfgang Schäuble!

Ich werde durchschnittlich zwei- bis viermal pro Woche von Wespen gestochen, die die fauligen Restkirschen unter meinem Baum zusammenlutschen und auf die ich mangels Augen an den Zehen zwangsläufig trete. Das ist (für mich) nicht weiter tragisch: Wespenstiche regen den Kreislauf an, eine Blutvergiftung ist angesichts der ausschließlichen Ernährung der Hautflüglerrabauken von Steinfrüchten kaum zu befürchten, und weitere Folgen wie Schwellungen und tagelanges Jucken lassen sich mit einer kurzen Wärmebehandlung verhindern.

Wahrscheinlich aber enthalten die vergorenen Kirschen doch einiges an Alkohol, der die Viecher übermütig macht, ihre Rachsucht anstachelt (!) und sie nach Vergeltung dürsten läßt. Gestern nämlich habe ich einen ihrer wieder mal ziemlich unkoordiniert in Bodennähe herumtorkelnden Kameraden höchstens (wenn überhaupt) leicht touchiert. „Belästigungen 15/2015: Haltet ein, ihr Gerechten! Blumen und Liebe für Wolfgang Schäuble!“ weiterlesen