(periphere Notate): „Heute verlacht uns Deutschland, morgen die ganze Welt“

Ich erinnere mich an eine Diskussion vor langer Zeit, Thema: Wieso haben Künstler, Schriftsteller, selbst Journalisten immer so seltsame Namen, die in einer „normalen“ Giesinger Grundschule oder Kneipe nie vorkommen? Die Vermutungen waren unbestimmt; die Rede war von oberschichtlichen „Dynastien“, gemeinsamer Nenner: „Uralter Adel, dreihundert Jahre geschlechtskrank!“ Daneben gab es noch die These, Lektoren, Galeristen und sogenannte „Kundler“ hätten generell keinerlei Interesse an der Materie und suchten ihre Schützlinge deshalb nach interessant oder modisch klingenden Namen aus. Mag sein.

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(periphere Notate): Wir müssen einfach alles immer wieder tun!

„Und bei all dem sind wir anständig geblieben“, schreibt Annalena Blablubb in ihrem „Abschiedsbrief“, mit dem sie (vorläufig) auf „Führungsämter“ verzichtet. Man muß nicht Geschichte studiert haben, sondern nur ein paar Jahre auf einer altmodischen bayerischen Schule verbracht oder eine beliebige „Doku“ gesehen haben, um zu wissen, woher dieser hypermoralische „Claim“ kommt: von Heinrich Himmler und zwar aus dessen „Posener Rede“ am 4. Oktober 1943: „Dies durchgehalten zu haben, und dabei – abgesehen von menschlichen Ausnahmeschwächen – anständig geblieben zu sein, das hat uns hart gemacht und ist ein niemals geschriebenes und niemals zu schreibendes Ruhmesblatt unserer Geschichte.“

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(periphere Notate): Ein rostiger Bulldog im Spiegel

Wahlen interessieren mich generell nicht sehr, Bundestagswahlen schon gar nicht (noch weniger eigentlich nur die idiotischen „Europawahlen“). Keine Bundestagswahl hat mich je so wenig interessiert wie diese, deren blamabel schrottige Inszenierung ungefähr so überzeugend war wie ein mit Heftpflaster, Tesafilm und ein paar Zaundrahtresten zusammengehaltener rostiger Bulldog, den jemand als Bugatti verkaufen möchte.

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(periphere Notate): Nazis beben

Allüberall ist „Beben“. Die todesnotpeinliche Münchner Boulevardschmiere klopft regelmäßig alle möglichen „Gastro-Beben“, „CSU-Beben“, „Wiesn-Beben“ und generell einfach „Beben“ mit möglichst vielen Bindestrichen durch ihre legasthenischen Vorderoberseiten – die das einzige sind, was normale Menschen von dem Zeug noch mitkriegen, weil es halt überall herumsteht. Man möchte meinen: Wenn alles zusammenbricht, „bebt“ halt gern mal was, weil dann die „Führenden“ behaupten können, das seien Naturgewalten und da könnten sie als „Führer“ nichts machen.

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Die Erklärung: „Wir suchen die Debatte!“

(Einige kleine Versprecher bitte ich zu verzeihen. An einer Stelle heißt es nicht „sollte“, sondern „müßte“, an einer anderen nicht „Freunden, Bekannten und Verwandten“, sondern „Familie, Freunden und Bekannten“. Ich hoffe, die Gesamtaussage bleibt dennoch deutlich.)

(periphere Notate): Es geht zu Ende geht es?

Daß es den Bayerischen Verwaltungsgerichtshof (VGH) noch gibt, mag manchen verwundern. Vielleicht gibt es ihn auch wieder, nach einem langen Sommerwintersommerschlaf, der offenbar zumindest milde stimulierende Wirkung hatte: Die vom Bayernführer Söder im März 2020 im Alleingang und ohne Akten, Quellen, Belege oder sonstiges belastbares Material angeordnete Ausgangssperre war nicht nur sinnlos, dumm und unverschämt, sondern laut VGH auch rechtswidrig und unwirksam (also: nichtig). Zudem zeige sich in dem Führerbefehl ein (so die „Welt“) höchst „fragwürdiges Menschenbild“: Der Söder betrachte seine Untertanen im Prinzip samt und sonders als potentielle Kriminelle und Schädlinge, die sich, wenn man sie nicht wegsperrt, sofort zusammenrotten, „Virenparties“ feiern und damit seine sterile „Gesundheit“ gefährden.

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