Die Welt riecht anders, wenn der Winter müde wird, wenn seine Wurzeln in der Welt locker werden, sich langsam auflösen in die schmutzige Mischung aus Schlamm, Kies, Restschnee, die dann unter beharrlicher Sonnenbestrahlung, umweht von milder Luft, zu Staub zerfällt, ein friedliches Schlachtfeld zurückläßt, auf dem – ist es wirklich erst Tage her – Frostkälte ihre grimmigen Waffen in Anschlag brachte, an die man sich nun kaum noch erinnert, nur in stillen Abendstunden, wenn der Winter mit der Dämmerung noch einmal die Muskeln spannt. „Frisch gepreßt #384: Bonobo „Migration““ weiterlesen