Provisorischer Lexikoneintrag: Jochen Distelmeyer, 1967 in einer Stadt geboren, die es vermutlich gibt (Bielefeld), fing recht spät als „Bienenjäger“ an, sich musikalisch zu szenieren. Gründete als Zivi in Hamburg die Band Blumfeld, deren schroffkantiges Debüt „Ich-Maschine“ eine der wichtigsten deutschen Hipsterplatten (d. h. viel diskutiert, kaum gehört) der 90er wurde. Schuf 1994 mit „L’Etat Et Moi“ durch die Verarbeitung britischer Indiepopmusik (Wedding Present et al.), aber auch von Einflüssen aus der frühen NdW (etwa des notorischen Düsseldorfer KFC) und genialisch-subjektive textliche Hackstückverdichtung ein Meisterwerk von ungeheurer Schönheit und wundervoller Kraft. „Frisch gepreßt #360: Jochen Distelmeyer „Songs From The Bottom Vol. 1““ weiterlesen