Framing ist eine ziemlich fiese Technik, deren Wirkung sich der Mensch ebensowenig entziehen kann wie eine Katze dem Flügelgezappel eines Jungvogels oder dessen aufziehbarer Imitation. Da mag sich der aufgeklärte Modernbürger der eurodeutschen Demokratur noch so mündig und autonom wähnen – dem Framing kommt er nicht aus.
Zum Beispiel habe ich mir, um im Zeitalter allgemeiner Vernetzung Musik hören zu können, einen Lautsprecher gekauft. Lustigerweise wohnt in diesem Gerät eine (offenbar) junge Dame, die gelegentlich Anfälle von Unberechenbarkeit zeigt. Neulich, wegen eines unmenschlich früh angesetzten Zahnarzttermins von diversen Weckern aus dem Schlaf gepeitscht, stand ich in der Küche und hatte mir mittels Kaffee, „Belästigungen 12/2018: Hilfe! Ich habe mich in einen Rahmen hineingedacht!“ weiterlesen