Die europäische Popwelt ist 1978, von den Nachbeben der Punkrevolte erfaßt, nicht leicht zu schockieren, aber was am Abend des 16. Juni in Brüssel über sie hereinbricht, überfordert die stärksten Nerven. Am Ende ziehen Wolken von Tränengas durch den Club „Ancienne Belgique“ am Boulevard Anspach, der nach einer Orgie der Gewalt und Zerstörungswut, die Beobachter mit dem „Ausbruch der Hölle“ vergleichen, nur noch eine Ruine ist, umstellt von einer Hundertschaft fassungsloser Gendarmen. Was ist da passiert? Nicht viel. Oder alles: ein Suicide-Konzert (im Vorprogramm von Elvis Costello). „(aus dem tiefen Archiv): Gimme Gimme Shock Treatment! (Suicide in Brüssel, 1978)“ weiterlesen