(periphere Notate): pathologische Hypochonder

Ein langjähriger Korrespondent der „Süddeutschen Zeitung“ berichtet von einer Frau, die an pathologisch hysterischer Hypochondrie und Ansteckungspanik leidet. Sie badet förmlich in Desinfektionsmitteln, überschüttet sich alle paar Minuten damit. Als sie neulich ein paar hundert Meter von ihrem Arbeitsplatz zu einem anderen Ort transportiert werden sollte (zu Fuß gehen kann sie nicht), ließ sie von Wissenschaftlern eruieren, wie sich Aerosole in einer Limousine ausbreiten. Die Lösung war ein Großtransporter, in dem sie ganz alleine mit FFP2-Maske im hermetisch abgedichteten, künstlich belüfteten Laderaum saß. Es ist sehr wichtig, solche Menschen vor sich selbst zu schützen; man sollte aber nicht ganz vergessen, daß auch die Gesellschaft vor ihnen geschützt werden muß. (Die Frau heißt Angela Merkel.) „(periphere Notate): pathologische Hypochonder“ weiterlesen

Belästigungen 25/2009: Der autofahrende Orang-Utan (und andere bahnbrechende Erkenntnisse der Wissenschaft)

Neulich fragte mich jemand, wieso Affen nichts sagen, wo sie doch fast dasselbe Sprachgen haben wie der Mensch. Und zwar fragte mich das nicht irgendwer (dem ich salopp antworten hätte können, daß Menschen doch meistens auch nichts sagen, sondern nur wirres Gebrabbel absondern), sondern die Wissenschaft selbst, per Zeitung: Warum sprechen Affen nicht? Ja mei, antwortete ich, wenn ich das wüßte!

So geht das die ganze Zeit. Seit die Wissenschaft nicht mehr Teil der Kultur ist, sondern sich von dieser abgespalten hat und als ernsthaft-effektiver Stoßtrupp die Welt erkundet, um Sachen zu finden, mit denen sich die Wirtschaft ankurbeln läßt, während die Kulturler immer nur herumtanzen und blumige Mutmaßungen über Gefühle und solch minderen Kram erdichten,

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