(periphere Notate): Lächelnde Eulen in der Dämmerung

Wer sich derzeit in Deutschland für linke Politik interessiert, sollte einige Dinge wissen: Nimse heißt nicht Nimse und ist auch nicht Nimse, hat aber nimse Vorstellungen davon, was „nimse“ ist und heißt und hat, und nimse Nimse wartet derweil in nimse Dingse darauf, daß sich aus „Faschismustheorie“ was herausdrehen läßt, was man nicht rauchen darf, weil das unfeministisch wäre.

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Belästigungen 03/2020: Acht Milliarden schnatternde Braunmäuse (und eine Salzbrezel)

Willie Nelson hat zu kiffen aufgehört. Diese zufällig aufgeschnappte Meldung beschäftigt mich seit Tagen, weil ich nicht recht weiß, was ich damit anfangen soll. Man hat es mir mitgeteilt, also vermute ich, daß es eine Bedeutung hat und ich eine Meinung dazu haben oder entwickeln sollte. Oder woher sonst kommt der unterschwellige Drang, die Meldung weiterzuerzählen (neudeutsch: „teilen“)?

Das nämlich kennt jeder: Man hört oder liest etwas, was man eigentlich weder hören noch lesen wollte. Vielleicht um den Schmarrn gleich wieder loszuwerden, klebt man ihn dem nächstbesten Dahergelaufenen ans Ohr, am besten mit einem vielsagenden Amüsiergeräusch hinterher: „Hast du schon gehört? Willie Nelson kifft nicht mehr! Hi hi hi!“ Der andere – der man in der Hälfte aller Fälle selber ist – kichert eifrig mit oder sagt so was wie: „Da sieht’s man’s mal wieder.“ „Belästigungen 03/2020: Acht Milliarden schnatternde Braunmäuse (und eine Salzbrezel)“ weiterlesen