(Aus dem tiefen Archiv:) The Rakes – „Capture/Release“

Ungefähr heute vor zwanzig Jahren wurde eine meiner Lieblingsbands gegründet, im Sommer 2005 erschien ihr erstes Album, das leider niemand mehr kennt, weil es wohl siebzehn Jahre zu früh kam. Ich schrieb damals (für KONKRET) folgendes dazu:

Was „Flexibilität und „Reformfähigkeit“, die Hinnahme „schmerzhafter Einschnitte“ und die Bereitschaft zur gegenleistungslosen Steigerung der eigenen Produktivität und Hinnahme der völligen Durchdringung des Privatlebens von ökonomischen Strukturen angeht, sind die Briten, so hört man, den Deutschen ein paar Nasenlängen voraus. „(Aus dem tiefen Archiv:) The Rakes – „Capture/Release““ weiterlesen

2005: like Punk never happened!

Im Januar 2005 saß ich mit Fritz Ostermayer und Thomas Meinecke zusammen und sollte öffentlich (fürs Radio) darüber diskutieren, welches Album das derzeit und vielleicht sogar für die „Zukunft“ wichtigste oder beste oder irgend so was sei. Ich weiß: eine saudumme Frage, auf die man am besten mit zugehaltenen Ohren „Lälälälälä!“ antworten sollte, aber diesmal fiel mir die Antwort ausnahmsweise leicht.

Was Fritz vorspielte, weiß ich nicht mehr. Wahrscheinlich Tocotronic oder irgend so einen Konsensscheiß. Fritz ist ein netter Mensch. Thomas setzte auf die Blood Brothers, auch irgendwie typisch: gut gemeint im Sinne von „Innovativ heißt unerträglich“, ein Haufen Krach mit Quäkstimme, as if 1993 never went away. „2005: like Punk never happened!“ weiterlesen