Belästigungen 10/2023: Letzte Hoffnung: das nackte Kleben!

Das Theater, das man aus unerfindlichen Gründen „Politik“ nennt, hat manchmal etwas Unwirkliches, vor allem im Sommer und noch mehr im Rückblick. Zum Beispiel kann ich mir nicht vorstellen, weshalb und zu welchem Zweck sich jemand bei dreißig Grad in die pralle Sonne am Marienplatz stellt, um sich von dem Typen, der vor zwei Jahren sein selbstzufriedenes, überhebliches Blecken auf Plakaten mit der Drohung „Respekt für dich“ unterschreiben ließ, als „gefallener Engel aus der Hölle“ beschimpfen zu lassen.

Abgesehen davon, daß ein sogenannter Wahlkampf immer ein peinliches und entwürdigendes Schauspiel ist, vor allem in Zeiten wie diesen, wo zwar Wahlen stattfinden (sollen), man aber eine Wahl (im Sinne konkurrierender Interessen, Ideen und Lösungsansätze für gesellschaftliche Probleme) in keiner Weise hat, sondern bloß irgendeine vorgefertigte Namensliste ankreuzen darf, um hinterher zu erfahren, was „alternativlos“ ist und wozu man folglich gezwungen werden muß: Abgesehen davon ist selbstverständlich das Schimpfen schon immer Bestandteil der Politik. Es gab große Meister dieser Disziplin, die sich die abwegigsten Bezeichnungen für ihre jeweiligen ideologischen Konkurrenten einfallen ließen – vom „Düffel-Doffel“ (Herbert Wehner) bis zum „rotlackierten Faschisten“ (Franz Josef Strauß). Es gab auch untalentierte Parvenüs wie Josef Fischer, der die Bemerkung „Mit Verlaub, Herr Präsident, Sie sind ein Arschloch“ für originell oder frech hielt. „Belästigungen 10/2023: Letzte Hoffnung: das nackte Kleben!“ weiterlesen

Belästigungen 9/2023: Die weltreinigende Kraft der Wasserwand (eine Höchstsommerschnurre)

Im höchsten Sommer flüchte ich gerne vor der Welt. Allerdings steige ich nicht in kerosinschluckende und manchmal auch -spuckende Blechkisten, um mich in Gegenden verfrachten zu lassen, die ich nicht kenne und von denen ich daher auch nicht weiß, was ich dort sollte. Ich setze mich auch nicht in kleinere Blechkisten, um auf stinkenden, absolut lebensfeindlichen Autobahnen herumzustocken und zu -stauen, auf denen vom motorisierten Wahnsinn eine derartige Hitze herrscht, daß man klimawandlerische Temperaturstichproben am liebsten in ihrer unmittelbaren Umgebung durchführt, wenn man sich nicht gleich auf die Piste klebt, um noch mehr Stock und Stau hervorzurufen und damit das Wetter zu retten. „Belästigungen 9/2023: Die weltreinigende Kraft der Wasserwand (eine Höchstsommerschnurre)“ weiterlesen

Belästigungen 8/2023: Friede den Hütten, Krieg den Parteien! (von der Umkehrung der Welt in ihr Gegenteil)

Zeiten des galoppierenden totalitären Irrsinns erkennt man (auch) daran, daß die Propaganda der Herrschenden ungeheuer bemüht ist, alles, was es an gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Phänomenen gibt, in sein Gegenteil umzudefinieren und die von den Untertanen verlangte entsprechende Haltung rücksichts- und bedingungslos in jede noch so kleine Nische des Daseins hineinzudrücken. Das wirkt so ähnlich wie wenn beim Nachbarn im oberen Stockwerk im Klo ein Rohr platzt und das Stinkwasser aus der Deckenlampe strömt: Es verteilt sich unweigerlich überall hin; noch in die kleinste Ritze zwischen den Bodendielen sickert der Sud und bleibt nach der Trocknung dort bappen. „Belästigungen 8/2023: Friede den Hütten, Krieg den Parteien! (von der Umkehrung der Welt in ihr Gegenteil)“ weiterlesen

Belästigungen 7/2023: Hilfe, wir müssen alle sterben! (diesmal am Klima)

Ich finde es bisweilen höchst erstaunlich, mit welcher Vehemenz Menschen Meinungen vertreten und verfechten können, vor allem dann, wenn sie im Grunde sehr genau wissen, daß es sich dabei um absoluten Blödsinn handelt. Und dann wollen sie plötzlich ebenso absolut nichts mehr davon wissen – aber nicht weil sich ihre Meinung geändert hätte. Lediglich das Thema hat sich, wie man wohl so sagt, „verlagert“.

Was ist zum Beispiel aus all den manischen Straßenpredigern geworden, die vor drei Jahren geißelschwingend durch die „sozialen Medien“ gezogen sind und in jedes erreichbare Kästchen „Stay the fuck home!“ und „Flatten the curve!“ hineingebellt haben? Die vor zwei Jahren kein Einkaufszentrum und keine Trambahn betreten konnten, ohne zu hyperventilieren und in Schreikrämpfe zu verfallen, wenn irgendwo am hinteren Ende des anderes Triebwagens oder der übernächsten Ladenzeile ein Mensch ohne Staubfilter im Gesicht sichtbar wurde, und die sich sogar noch letztes Jahr mit flammendem Herzen oder wenigstens Herzbeutel in eines dieser „Zentren“ geschleppt haben, um eine dritte oder vierte oder vielleicht sogar fünfte Kommunion per Spritze zu erhalten – wo sind die hin? „Belästigungen 7/2023: Hilfe, wir müssen alle sterben! (diesmal am Klima)“ weiterlesen

Belästigungen 6/2023: Wenn man etwas nicht will, dann muß man das nicht mögen können!

Ich mag das Sportfreunde-Stiller-Lied „Tischtennis“ sehr. Nicht weil es ein einsamer Höhepunkt der Musikgeschichte oder herausragend genial produziert wäre; aber ich finde es charmant, auch oder vor allem wegen einer Strophe oder vielmehr dem Chorus und genauer gesagt wegen einem einzigen Wort. Der Refrain geht so: „Mag doch einfach Tischtennis, mein Kind / Schau, wie gut Chinesen darin sind.“

Heute ist das wahrscheinlich rassistisch – wegen der Behauptung, Chinesen seien anders als andere Menschen. Wahrscheinlich darf man bei uns auch gar nicht mehr öffentlich behaupten, Chinesen seien in irgendetwas „gut“, weil das die westliche Propaganda unterläuft, derzufolge Chinesen vor allem „aggressiv“ und „immer aggressiver“ sowie auf „rücksichtslose Expansion“ aus sind (was streng genommen wiederum rassistisch sein könnte, weshalb man sich fragen dürfte, ob der Krieg neuerdings wichtiger ist als die Wokeness und der Rassismus; aber das führt hier zu weit). Damals jedenfalls war der Satz auf sehr liebenswürdige Weise ein bißchen doof (gestellt): Wieso sollte irgend jemand Tischtennis mögen, nur weil Chinesen das gut können? „Belästigungen 6/2023: Wenn man etwas nicht will, dann muß man das nicht mögen können!“ weiterlesen

Belästigungen 5/2023: Achtung: Verschwörungsverschwörung! (Neues aus dem Reich der entfesselten Kampfbegriffe)

In den transatlantischen Propagandamedien kursierte vor einigen Tagen eine Verschwörungstheorie, deren Lächerlichkeit beispielhaft und geradezu aberwitzig ist: Putin – der satanische Widersacher der Ritter des Guten in der schrumpfenden „freien“ Westwertewelt, jener Putin also, der denselben Propagandamedien zufolge unheilbar an Krebs erkrankt, dem Wahnsinn verfallen und sowieso längst durch einen Doppelgänger ersetzt worden ist – dieser Putin soll einen Putsch in Deutschland geplant haben, und zwar unter Einsatz von Personen und Parteien, die keine nennenswerten Verbindungen ins militärische Milieu haben und ansonsten recht normal in den sogenannten demokratischen Repräsentationsbetrieb eingebunden sind, sieht man mal davon ab, daß sie beim Entscheiden über Geld und Krieg nicht mitspielen dürfen, ihre Wähler also aus der sogenannten Demokratie grundsätzlich ausgeschlossen bleiben, weil sie für die herrschenden Kräfte anscheinend eine Gefahr darstellen. Es handelt sich – na klar – um Sahra Wagenknecht und (ungenannt bleibende) Vertreter der AfD. „Belästigungen 5/2023: Achtung: Verschwörungsverschwörung! (Neues aus dem Reich der entfesselten Kampfbegriffe)“ weiterlesen

(Aus dem tiefen Archiv:) Deutsche Sprache: vom Einzelschuß zur Feuerwalze (Belästigungen 2/2000)

Dem Hitler, so hört man, sind die Zähne ja förmlich aus dem Mund gefault; seine erste Geliebte Geli Rauball soll sich nach einem Kuß des Bildchenmalers vor Ekel das Leben genommen haben. Das erinnert uns daran, daß es früher ein Brauch war, Kindern den Mund mit Seife auszuwaschen, wenn sie Sauereien hineingenommen und wieder herausgesprochen hatten, »Scheiße« zum Beispiel. Für die Scheiße, die der deutsche Großführer dreißig Jahre lang in den Mund genommen hat, gab es in ganz Europa nicht genügend Seife (und vor allem niemanden, der sie ihm hineingesteckt und kräftig geschrubbt hätte). Kein Wunder also, daß Hitlers Mund schon vor seinem Tod so ähnlich aussah wie sein restlicher Körper ein paar Stunden danach. Und wie Europa, nachdem es der gangräne Brüllaffe mit seinem kriegerischen Lebenswerk überzogen hatte. „(Aus dem tiefen Archiv:) Deutsche Sprache: vom Einzelschuß zur Feuerwalze (Belästigungen 2/2000)“ weiterlesen

Belästigungen 4/2023: „Vom Einzelschuß zur Feuerwalze“ – über das „Leben“ in der Apokalypse

Ich habe in den Neunzigern einige Jahre als Buchhändler gearbeitet, in einer schönen Buchhandlung mit einem erfreulich breiten Sortiment weit über die üblichen Bestseller hinaus, die schon damals durch die Feuilletons gedreht, von sogenannten Kritikern behudelt, preisgekrönt und nach drei Wochen vergessen wurden. Neben diesem Druckmüll, der in regelmäßigen Wellen von Kistenbergen hereinflutete, von den feinfühligen und hochanständigen Kolleginnen mit spitzen Fingern gestapelt wurde und den Laden am Laufen und Leben hielt, und den Perlen, die kluge Menschen aus dem Schlamm zupften, gab es sogenannte „Steadyseller“, die über die Jahre hinweg immer wieder nachbestellt wurden, weil sich immer mal wieder jemand fand, der sie kaufen wollte.

Darunter waren sehr spezielle Bücher, die Buchhändler selbst im Lager, wo kein Kunde hinkam, verschämt in Ecken verräumten, weil sie irgendwie anrüchig, widerwärtig, degoutant waren – eine Art Pornographie ohne Haut, zumindest nicht in der Form von Serviervorschlägen, wie man sie von Sexbildern kennt. „Belästigungen 4/2023: „Vom Einzelschuß zur Feuerwalze“ – über das „Leben“ in der Apokalypse“ weiterlesen

Belästigungen 3/2023: Ich will nicht essen, was ich sein soll (aber hoffentlich nicht bin)!

Der Mensch, heißt es, ist, was er ißt. So gesehen wäre es durchaus angemessen, wenn der Mensch zumindest im einst wilden, heute angeblich regelbasierten „Westen“ nicht mehr Hirsch und Antilope bejagt und süßsauersaftige Früchtchen vom Baum brockt, sondern Mistkäfer, Schaben und insbesondere Ameisen trocknet, zermahlt und aus den „teilentfetteten“ Resten der Krabbelviecher so was ähnliches wie Graubrot erstellt, um es mit veganer Brühwurst und grünchemisch zusammengemanschten Kunstölemulsionen zu bestreichen und zwecks Erhaltung der Arbeitskraft im Schweiße seines fitneßgestählten Angesichts zu verzehren. „Belästigungen 3/2023: Ich will nicht essen, was ich sein soll (aber hoffentlich nicht bin)!“ weiterlesen

Belästigungen 2/2023: „Zeitenwende“ ins Neue Reich?

Wo hat der deutsche Kriegsführer eigentlich die seltsame, so heilig wie hohl tönende Vokabel her, mit der er und seine Kumpane und Komplizen in Politik, Medien und Tötungsindustrie uns seit bald einem Jahr unablässig beschallen, als wäre es so eine Art „Amen“ einer neuen Kirche? Ein Blick ins tiefere Bücherregal zeigt Erstaunliches über das geweihte Wort: Es kommt (mehr oder weniger) direkt aus dem Sprech- und Denkschatz der Nazis.

Wir erinnern uns: Am 27. Februar 2022, dem dritten Tag nach dem Beginn des von ukrainischen Faschisten, der NATO und Deutschland über Jahre hinweg herbeiprovozierten Einmarschs russischer Truppen in der Ukraine, sprach der deutsche Kanzler Olaf Scholz im Bundestag erstmals von einer „Zeitenwende“ und verband die Proklamation untrennbar mit dem „brutalen Angriffskrieg“ oder „unprovozierten Überfall“, wie die Militäraktion den neuen Sprachregeln gemäß unbedingt und immer genannt werden muß. „Belästigungen 2/2023: „Zeitenwende“ ins Neue Reich?“ weiterlesen

Belästigungen 1/2023: Zucker, Salz, Fett und Krieg – es muß alles anders werden!

Der Tag der heiligen drei Könige, an dem diese Kolumne erscheint, ist traditionell der Tag, an dem man den Christbaum aus dem Haus trägt und neben den Grünglascontainer stellt, und der Tag, an dem die als „gute Vorsätze“ verbrämten Selbstgeißelungsversprechen der Silvesternacht sich endgültig in dem auflösen, was sie von Anfang an waren: Luft. Viel weniger oder gar keinen Alkohol mehr, Schluß mit dem Rauchen, nett sein zu Erbtante Adelheid, öfter mal vom Auto aufs Radl umsteigen, den Fernseher vor acht aus- oder gar nicht erst anschalten, schuldbewußt ans Klima denken, weniger Fleisch, Zucker, Salz, Fett, Pommes, Chips und sonstigen Dreck essen, jeden Tag zehn Liegestütze, sich mit den Querdenkern beziehungsweise „Corona“-Fanatikern im ehemaligen Freundeskreis versöhnen, den Scheißjob nach 35 Jahren endlich kündigen oder wenigstens dem Chef mal sagen, daß … dies und das. Alles weg und nichts mehr da als der alte Trott, in den man sich im Laufe von Jahren und Jahrzehnten der gleichgültigen Verwahrlosung hineingesuhlt hat. „Belästigungen 1/2023: Zucker, Salz, Fett und Krieg – es muß alles anders werden!“ weiterlesen

Belästigungen 12/2022: Acht Milliarden Symbole – „Schnutenpulli auf und Flagge zeigen für Vielfalt!“

Daß es die deutsche Fußballnationalmannschaft noch gibt, ist weder logisch noch aus historischer Notwendigkeit zu erklären. Ihre angebliche eigentliche Funktion – ansehnliches, punktuell womöglich gutes, schönes oder wenigstens interessantes Fußballspiel zu vollführen – hat sie zum letzten Mal ungefähr 1973 erfüllt. Seitdem ähneln die diesbezüglichen Bemühungen eher denen eines Magiers, der vergeblich versucht, eine lebendige Taube zu verschlucken, um sie hinterher als Spielkarte wieder auszuscheiden.

In sozusagen umgekehrter Proportionalität und Kausalität sorgten die kläglichen Darbietungen des millionenteuren Sortiments von Rasenläufern zeitweise immerhin für einen Nationalwahn, der den Herstellern von Plastikfähnchen und Gesichtsschmierfarben unerwartete Profite eintrug, während es der Mannschaft 2006 im ohrenbetäubenden „Schland!“-Gebrüll gelang, ihren sogenannten „Heimvorteil“ zu versemmeln und nicht einmal Zweiter zu werden. „Belästigungen 12/2022: Acht Milliarden Symbole – „Schnutenpulli auf und Flagge zeigen für Vielfalt!““ weiterlesen

Belästigungen 11/2022: Vom Nazi zur NATO – „Zeitgeist“ on Tour

Über den „Zeitgeist“ wurde während meiner späten Jugend viel geplappert. Ein kluger und witziger Professor veranstaltete sogar mal ein Seminar zum Thema „Fußball und Zeitgeist“ und bat mich um ein Referat. Das war ein großer Spaß, weil man unter „Zeitgeist“ damals so gut wie alles von Janet Jackson bis Anti-Atom, von Cybersex bis Naturkost und von Derrida bis Ferrari, Toskana und Basilikum verstehen konnte und verstand. Nur was ein „Zeitgeist“ überhaupt ist oder war, das verstand niemand und fragte auch keiner. „Belästigungen 11/2022: Vom Nazi zur NATO – „Zeitgeist“ on Tour“ weiterlesen

(Aus dem tiefen Archiv:) Wenn der Hund beißt, hilft Tutsi-Tutsi auch nichts mehr (Belästigungen 21/2012)

Wer Geld braucht, kann sich, statt einer redlichen, aber öden und zeitraubenden Tätigkeit nachzugehen, zur Behebung des Mangels genausogut eine Einnahmequelle schaffen. Die Münchner Polizei bedient sich dazu gerne des Robin-Hood-Prinzips der Wegelagerei, wie sich anhand der Ampelanlage an der Kreuzung Belgrad-/Clemensstraße sehr typisch erweist: Die wurde vor einiger Zeit so umgeschaltet, daß Fußgänger und Radfahrer nun selbst mitten in der annähernd verkehrsfreien Nacht gefühlt stundenlang herumstehen; wenn ihnen dann endlich grünes Licht leuchtet und sie zur Überquerung schreiten, ist selbiges auch schon wieder rot und somit mindestens die Hälfte ihres Weges illegal zurückgelegt. „(Aus dem tiefen Archiv:) Wenn der Hund beißt, hilft Tutsi-Tutsi auch nichts mehr (Belästigungen 21/2012)“ weiterlesen

Belästigungen 10/2022: Der dunkle Gipfel der Angstmacht

Als ich in den Kindergarten kam, war das eigentlich recht lustig. Ich lernte neue Kinder kennen, neue Witze und neue Geschichten. Wir hauten uns auch mal die Köpfe blutig, wenn es um ein besonders begehrtes Matchboxauto oder die einzige Blechschaufel im Sandkasten ging. Alles recht harmlos, und wenn sich mal einer am rostigen Stacheldraht aufspießte und mit Blutvergiftung ins Krankenhaus mußte, war er automatisch zwei Stufen stärker und eine Art Held.

Aber dann kam der 5. Dezember. Da sagte mir jemand: Morgen kommt der Krampus! Ich fragte, was das sei, und erfuhr, es handle sich um eine Art unmenschliches, grausiges Ungeheuer, das die Kinder, die etwas angestellt hatten, mit Eisenketten verprügle, in einen Sack stecke und davontrage. Bislang sei noch kein solches Kind lebendig zurückgekehrt. „Belästigungen 10/2022: Der dunkle Gipfel der Angstmacht“ weiterlesen