(periphere Notate): „Die Dinge werden sich deutlich äh beschleunigen.“

Welch gewaltigen Unterschied im Denken manchmal zwei Buchstaben ausmachen können (die gar nicht NS lauten müssen). Der „Spiegel“ fragt: „Wie impft man Menschen, die nicht mehr selbst zustimmen können?“ Gemeint sind unter anderem: „psychisch kranke“ und „demente Personen“. „Wir impfen die Leute auch, wenn sie unbekleidet sind“, sagt ein damit Beauftragter. Sicherheitsprobleme habe es bislang nicht gegeben. „Aber es gibt immer wieder Unwohlsein.“ „(periphere Notate): „Die Dinge werden sich deutlich äh beschleunigen.““ weiterlesen

Belästigungen 06/2021: Alarm! Grüne Männchen vom Mars erobern das Schyrenbad!

Wenn ich heutzutage vor einem elektronischen Gerät sitze, das mich mit Fossilien und Treibgut aus einer angeblichen Welt füttert, frage ich mich hin und wieder, was wir eigentlich früher so getan haben. Zum Beispiel im letzten Jahr der gymnasialen Unterstufe, das ich zufällig auswähle, weil es gerade ein unrundes Jubiläum feiert. Den Klimawandel, der uns heutzutage schon im Februar ein bißchen Sommer spendiert, gab es erst in Ansätzen. Aber dann, wenn es warm wurde, entwickelten wir ungeheuer einfallsreiche Strategien, um dem zu entgehen, was Pflicht war und im wesentlichen aus Schule, Hausaufgaben, Firmunterricht, Fußball- und Schwimmtraining sowie Familienbesuchen bei langweiligen Leuten bestand. „Belästigungen 06/2021: Alarm! Grüne Männchen vom Mars erobern das Schyrenbad!“ weiterlesen

(periphere Notate): Geimpft trotz Impfung

„Zwiefalten hat nicht viel zu erzählen.“ So leitete der Suhrkamp-Verlag 1983 den Klappentext zu dem Roman „Zwiefalten“ ein. Schriebe heute noch ein Verlag so etwas freiwillig auf ein Buch, und würde dieses Buch freiwillig jemand zur Hand nehmen, gar lesen? Mich könnte es freuen, denn wenn ich mich recht erinnere, fand ich den Roman damals sehr erfreulich, spannend und gehaltvoll, ebenso wie die „Mexikanische Novelle“ und „Infanta“ und im Gegensatz zu dem Schmarrn, den Bodo Kirchhoff später schrieb, und vielen, vielen Büchern, deren Autoren angeblich ganz „große Fabulierer“ sind und soooo „viel zu erzählen“ haben. „(periphere Notate): Geimpft trotz Impfung“ weiterlesen

(periphere Notate): Überall Nazis, überall keine Nazis

„Ich habe es satt, die Menschen zu durchschauen; es ist so leicht, und es führt zu nichts.“ (Elias Canetti)

Die Norwegische Gesundheitsbehörde teilt mit, daß das Zeug von Astra Zeneca trotz Umbenennung weiterhin nicht gespritzt werden darf, auch nicht „entbehrlichen“ Personen. Und zwar aus folgendem Grund: „Nachdem in Norwegen nur wenige Menschen an Covid sterben, wäre das Risiko, nach der Impfung mit Astra Zeneca zu sterben, höher als das Risiko, an der Krankheit zu sterben. Das gilt insbesondere für jüngere Menschen.“ (Dazu weiter unten noch etwas mehr.)
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(periphere Notate): Wird ein super Sommer das?

Definition von „frustrierend“: Einer meiner Lieblingsautoren (2014 verstorben) war Franzose. Er hat seit 1958 mehr als 50 Bücher mit Romanen und Erzählungen veröffentlicht (von Gedichten, Theaterstücken, Drehbüchern, Radiotexten zu schweigen). Drei davon sind Anfang der sechziger Jahre bei Hanser auf deutsch erschienen. Ich kann kein Französisch. „(periphere Notate): Wird ein super Sommer das?“ weiterlesen

(periphere Notate): Sucht und Dogma

„Bei einer hohen Inzidenz in der Bevölkerung ist auch das Risiko für Geimpfte und Genesene höher, sich (trotz Impfung oder überstandener Infektion) anzustecken und die Infektion weiterzugeben.“ Das schreibt die kommissarisch amtierende Bundesregierung in ihren „Eckpunkten für die MPK“ (so heißen die virtuellen „Treffen“ dieser selbsternannten Herrscherriege) „zur Vorbereitung der Rechtsverordnung nach §28c des Infektionsschutzgesetztes“. (Es müßte „des Gesetzten“ heißen, aber wo die Logik und der Verstand aus dem Haus sind, hilft die Grammatik auch nicht mehr viel.) „(periphere Notate): Sucht und Dogma“ weiterlesen

(periphere Notate): Wespen schauen dich an

Die aufgeregte Schimpferei um #allesdichtmachen beruht auf einem Mißverständnis über den Charakter der „Diskussion“ und die Ebene des Diskurses: Es geht um ein Dogma, das lautet: Der totale Lockdown wird den Feind (Virus) niederringen und Gott gnädig stimmen. Damit das gelingen kann, muß das Dogma absolut befolgt werden. Wer vom Glauben abfällt, ist ein Ketzer und verurteilt nicht nur sich zur Verdammnis, sondern alles, und muß daher mit unbedingter Härte bekämpft werden. Was nicht alle verstehen, ist: „(periphere Notate): Wespen schauen dich an“ weiterlesen

(periphere Notate): Wir sind auf einem guten Weg

In Jules Romains‘ ziemlich hübschem Drama Knock oder der Triumph der Medizin kommt ein neuer Arzt in ein Bergdorf, in dem offenbar niemand krank ist. Könnte ein geruhsames Leben werden. Sein Leitspruch indes lautet: „Jeder gesunde Mensch ist ein Kranker, der es noch nicht weiß.“ Nachdem er gewisse Gerüchte über die Gefährlichkeit von Kleinstlebewesen gestreut hat, „(periphere Notate): Wir sind auf einem guten Weg“ weiterlesen

(periphere Notate): Was man so weiß

„Söder läßt Laschet vor“(AZ) ist die dreisteste denkbare Beschreibung eines Vorgangs, mit dem sich eine große und eine sehr kleine Partei geeinigt haben, mit dem Kandidaten der großen in den Wahlkampf zu gehen. Die Beschreibung ist auch ein ungewöhnliches deutliches Zeichen für die Sehnsucht der Deutschen und vor allem ihrer Medien nach dem Staatsmodell der Diktatur. „(periphere Notate): Was man so weiß“ weiterlesen

(periphere Notate): Viel Wissenschaft, etwas Farbe, kaum Tote

Weil wegen der „Corona“-Maßnahmen die Staatsschulden steigen – irgendwer muß die circa 7 Milliarden monatlich für sinnlose Tests ja auf den Tisch blättern – raten „die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute“ (wen oder was auch immer solche Institute „führen“) „zu einem höheren Rentenalter in Deutschland“. Was nicht heißen soll, daß das Alter der Rente oder der Rentner steigt (das tut es sowieso), sondern: daß die Noch-nicht-Rentner länger „Grundsicherung“ beziehen bzw. für den Profit der Konzerne schuften sollen. Das sei „die eleganteste Lösung“. Für was? „(periphere Notate): Viel Wissenschaft, etwas Farbe, kaum Tote“ weiterlesen

Belästigungen 05/2021: Macht, Beton und Geld – Wieso immer das Gegenteil von dem geschieht, was geschehen sollte

Das passiert einem nicht nur in München, dort aber auch und immer öfter: Man findet sich beim müßigen Herumspazieren und -radeln plötzlich vor wuchernden, monströsen, dystopisch häßlichen Betongebirgen wieder, die wie Ameisenhaufen dort stehen, wo einst Landschaften, Biotope, Quartiere, Idyllen, wohnliche Straßenzüge und gewachsene menschliche Siedlungen standen und alles, worauf sie stehen und was um sie ist, zerfressen wie rauchende Salpetersäure. Fast immer denkt man beim Anblick dieser Horror-Moloche: Das war doch letztes Jahr noch nicht?! „Belästigungen 05/2021: Macht, Beton und Geld – Wieso immer das Gegenteil von dem geschieht, was geschehen sollte“ weiterlesen

(periphere Notate): Freiheiten

Im Grunde ist es ungerecht, daß man sich als kritischer, skeptischer oder auch nur aufmerksamer Beobachter durch den schlimmsten Bullshit hindurchkämpfen und Podcasts von Drosten/Ciesek, Statements von Priesemann und Brinkmann, „Tagesspiegel“-Provokationstiraden, Ansprachen von Söder, tägliche Gesetzesänderungsänderungen, Schönsprech-Nachrichten, Zahlengewitter, peinlichste „Faktenchecker“-Rabulistik, was weiß ich noch alles lesen, verdauen, am Ende noch zähneknirschend im Originalduktus sich anhören muß, während, die, die einen dafür beschimpfen, in gemütlicher Seelenruhe ihre Serien schauen, weil es ihnen wiederum ja ganz egal sein kann, was genau die Ketzer (ebenso wie ihre eigenen Priester) im einzelnen so sagen. „(periphere Notate): Freiheiten“ weiterlesen

(periphere Notate): Hier kommt die Zukunft!

Daß man etwas beobachten kann, heißt noch lange nicht, daß es das, was man darin sieht, wirklich gibt. Das gilt auch für das „Stockholm-Syndrom“. Obwohl zum Beispiel der heilige Zorn, in den Gläubige geraten, wenn ihr Herr sie prüft, und in dem sie dann mit zunehmender Schwere der Plagen um so wütender auf Ketzer eindreschen, sehr dafür spricht, könnte dieses paradoxe Verhalten auch andere Gründe haben. „(periphere Notate): Hier kommt die Zukunft!“ weiterlesen