Den Niedergang der (deutschen) Literatur mit der Errichtung (oder Widmung) sogenannter „Literaturhäuser“ in Beziehung zu setzen, wäre vielleicht ungerecht. Vielleicht hat beides nur gemeinsame Gründe und Ursachen. Unerträglich sind sie jedenfalls, diese von diversen „Stiftungen“ und Institutionen des Regimes subventionierten Schaukästen, in denen regelmäßig zu hohem Eintrittspreis todeslangweilige Hochämter für immer die gleichen Mainstream-Schreiberlinge aufgeführt werden, dazu „Ausstellungen“ mit Photos und beliebig „zeitgemäßen“ Zitaten sogenannter „Rebellen“, die schon zu ihrer Zeit selten etwas anderes waren als immer gleiche Mainstream-Schreiberlinge.
Das Münchner „Literaturhaus“ zelebriert ab Mai eine „Ausstellung“ „zu“ Susan Sontag, von der mir kein wesentliches literarisches Werk bekannt geworden ist. Der Titel lautet „Everything Matters“, was sich womöglich notdürftig irgendwie „woke“ deuten läßt. Dazu gibt es als „Claims“ zwei Zitate: „Ich wollte immer so viel wie möglich sehen, sehen und hören, beobachten, lesen, mich einmischen …“, was sich notfalls als angemessen banal bezeichnen ließe, und „Wenn ich zwischen The Doors und Dostojewski wählen müßte, entschiede ich mich – natürlich – für Dostojewski. Aber muß ich diese Entscheidung treffen?“
Letzteres ließe sich als Zeichen von heftiger Ignoranz, Dummheit oder fehlendem Interesse an irgendwas deuten, verbunden mit galoppierendem Narzißmus. Nichts gegen Dostojewski, nichts gegen die maßlos überschätzte Kapelle The Doors – aber wie, bitte schön, könnte hier ein Entscheidungskriterium lauten? Muß ich demnächst, gepeitscht von einem noch nicht formulierten Zeitgeisthunger, zwischen Friedo Lampe und The Faint wählen? oder zwischen David Bowie 1973 und Markus Werner? oder zwischen Gurkensalat und einem Ausflug nach Berchtesgaden? Wer zwingt einen Menschen, der „immer so viel wie möglich sehen, sehen und hören, beobachten, lesen, mich einmischen“ will, derart idiotische „Wahlen“ zwischen irgendwelchen Mainstreamprodukten zu treffen und darüber auch noch öffentlich zu plappern?
Ansonsten vergeht in diesem „Literaturhaus“ kein Monat ohne Kriegspropaganda und Hetzveranstaltung gegen den russischen Untermenschen, wobei vordem zu Recht vollkommen unbekannte ukrainische Schreiber den Kampfgeist ihrer Nation von Verteidigern europäischer Werte beschwören dürfen und die deutsche Oberschichtgemeinde (Ü75) so andächtig lauscht wie 1943 einem Kolbenheyer oder dem gottbegnadeten Grimm.
Es ist in letzter Zeit nicht mehr zu übersehen, zu überhören oder zu vertuschen, wie unverwechselbar der deutsche Jargon wieder mal wird. Oder sollte man sagen: verwechselbar? Baerbock zitiert Himmler (sicherlich ohne es zu merken, die merkt ja nichts), Masala zitiert den „Völkischen Beobachter“, Leyen zitiert Hitler, Pistorius zitiert Goebbels, Habeck imitiert (vergeblich) Göring, Göring wiederum meiert sich den Goebbels drauf, und allesamt krähen und plärren sie, als hätte es die Saubande der Jahre 1933 bis 1945 nie gegeben, als müßte die nun erst erfunden werden und als wäre das ganz neu und „zukunftsfähig“. Eine unbedarfte Leserin hielt ein Zitat aus dem „Völkischen Beobachter“ zur „Festung Europa“, das ich auf einem „sozialen Medium“ als Rätsel einstellte, für ein solches des 1942 von den Nazis zum Selbstmord gezwungenen kommunistischen Widerstandskämpfers Herbert Baum. Das Nicht-wahrhaben-Wollen ist wohl ein unverzichtbares Element des deutschen Hinterkopfnazismus, ebenso wie das Umlügen der Gegebenheiten in ihr absolutes Gegenteil.
Spätere Generationen werden sich fragen und zu erforschen suchen, wann und wie das Vierte Reich aus dem totgeglaubten Dritten hervorgeboren wurde. Ich weiß es selbst nicht. Die „Zeitenwende“ wäre ein Ansatz, aber zu trivial; der Schoß war schon länger wieder fruchtbar gemacht worden. Das erwähnte Umlügen ist einer der wesentlichen Faktoren: Nie brennt ein Haus so lichterloh wie wenn alle Bewohner derweil damit beschäftigt sind, im Nachbarhaus den vor vierzig Jahren stillgelegten Holzofen zu demolieren, weil er einen Brand verursachen könnte.
Der notorische Lieblingsmilliardär der Dumm- und Schwachköpfe, William Gates junior, möchte nach seinen Erfolgen im Software- und modRNA-Business nun weitere Geldmassen anhäufen, indem er künstliche Wolkengebirge aus Metalloxiden und anderem Giftstaub erzeugt, um damit die Erde zu verdunkeln und folglich abzukühlen. Damit bringt er sein deutsches Propagandaorgan „Der Spiegel“ in die Bredouille: Die ehemalige Nachrichtengazette, die sich während der „Covid“-Angstkampagne gar nicht mehr einkriegte vor profitabler Horror- und Einpeitschungsreklame, muß nun, wo kaum noch jemand den Blödsinn glaubt, bis ins Vollidiotische überzerrte „Klima“-Panikmeldungen verbreiten und sich damit selbst endgültig zum Witzblatt degradieren.
Neulich stand da zu lesen, es gebe neuerdings eine „Erderwärmung“ nicht mehr wegen Kohlendioxid, sondern „wegen Wolkenschwunds“. „Und dann kochen die Ozeane“, lautete die Schlagzeile, die jedoch nicht klären kann, weshalb neuerdings beim Wasserkochen kein Dampf, also auch keine Wolken mehr entstehen. „Wird es auf der Erde eines Tages so heiß wie auf der Venus?“ fragt der Blödian, der den Quatsch verfaßt und in der Grundschule offenbar nicht gelernt hat, daß die Wolkendecke auf der gesamten Venus so dicht ist, daß kaum ein Sonnenstrahl hindurchdringt. „Forscher warnen“ trotzdem, klar. Immerhin hat der Depp nicht ganz unrecht: Wenn eines Tages in wenigen Milliarden Jahren die Sonne zur Nova explodiert, dann wird es für kurze Zeit hier tatsächlich so heiß wie auf der Venus. Dann aber gleich noch viel heißer, und dagegen wird Bill Gates nichts ausrichten können.
„Die Folgen für das Klima könnten dramatisch sein.“ O ja, zweifellos.
Nach der „Corona“-Haupttäterin Alena Buyx (2021) erhalten nun Ugur Sahin und Özlem Türeci den „Deutschen Nationalpreis“. Der Anlaß dürfte sein, daß es ihnen gelang, durch die skrupellose Zusammenpanschung giftiger Lipide mit früher mal verbotener Gentechnik Millionen von Menschen das Immunsystem zu zerstören und weitere, noch nicht annähernd absehbare Massenschädigungen zu bewirken sowie in kürzester Zeit Milliarden zu akkumulieren, was in einer Aufwallung religiösen Wahns dazu führte, daß einzelne Fanatiker forderten, ihre Portraits trefflicherweise auf Geldscheine drucken zu lassen.
Wem dies grotesk erscheint, der sei daran erinnert, daß der „Deutsche Nationalpreis“ wenigstens nichts Offizielles ist, sondern ein privat verschleuderter Batzen von 50.000 Euro (Ugur so: „Özlem! Wir sind reich! Ha ha ha!“), den eine ebenso private „Deutsche Nationalstiftung“ vergibt, die ansonsten durch Propagandaveranstaltungen mit der notorischen „Bertelsmann-Stiftung“ und (zum Beispiel) das Schülerindoktrinierungsprojekt „Nation & Du“ viel zu wenig auffällt. Gegründet hat diese „Nationalstiftung“ – und da schließt sich der Kreis dann doch – der Nazi-Bankier Hermann Josef Abs (Deutsche Bank, IG Farben), der (neben vielen anderen Verbrechen) sein Vermögen mit dem Bau und Betrieb des Vernichtungslagers Auschwitz und der Entwicklung, Herstellung und dem Einsatz von Zyklon B anhäufte und den Krieg gegen die UdSSR als Kampf „gegen den größten Feind aller Freiheit und Menschlichkeit“ feierte.
Es kommt halt in diesem Deutschland wenig bis nichts aus dem Nichts. Einen „Deutschen Nationalpreis“ stiftete übrigens schon 1937 Abs’ Führer Adolf Hitler, weil er sich so darüber ärgerte, daß Carl von Ossietzky 1936 den Friedensnobelpreis erhalten hatte, daß er dessen Annahme (wie die aller übrigen Nobelpreise) für die Zukunft allen Deutschen untersagte. Unter den vorgeschlagenen Personen war auch Abs’ IG-Farben-Kollege Carl Bosch, der 1931 den Nobelpreis für Chemie erhalten hatte und wohl ein etwas zwielichtiger Querdenker war, der zwar mit Innovationen der Sprengstoffherstellung („Salpeterversprechen“) den ersten Weltkrieg am Laufen gehalten hatte, sich mit der Herstellung von künstlichem Benzin und Kautschuk energisch an den Bemühungen des Nazireichs um „Autarkie“ beteiligte und gar nicht viel gegen den Führer hatte („Der Mann ist ja vernünftiger, als ich dachte!“). Der NSDAP trat er jedoch nicht bei, fand Hitlers „Judenpolitik“ aus pragmatischen Gründen nicht förderlich, weil die Vertreibung jüdischer Wissenschaftler die deutsche Chemie und Physik „um hundert Jahre zurückwerfen“ werde, und äußerte sich 1939 kritisch gegen den Rassismus der deutschen Führung. Die folgende Ausgrenzung trieb ihn in Suff, Depressionen und einen Suizidversuch, ehe er am 26. April 1940 starb.
Einige weitere Kandidaten waren 1937 Wilhelm Furtwängler, Winifred Wagner, Albert Speer und Alfred Rosenberg. Erhalten sollte den Preis dann zunächst der Charité-Direktor Ferdinand Sauerbruch, der jedoch als „Judenknecht“ galt und selber den Chirurgen August Bier (ja ja, ha ha) empfahl, der den Preisvergebern indes wiederum Sauerbruch ans Herz legte. Am Ende schob man beiden je 50.000 Mark ins Säckel und bepreiste zudem Rosenberg, den Polarforscher Wilhelm Filchner und den bereits verstorbenen Naziarchitekten Paul Ludwig Troost (gnädigerweise ohne ihn zur Feier des Tages zu exhumieren). Biers Buch „Die Seele“ wurde 1939 eine Art Bestseller; allerdings fand er da die Nazis schon nicht mehr so toll, weshalb sein Verlag keine Papierzuteilungen für weitere Auflagen erhielt und Rezensionen in NS-Medien untersagt wurden. Sauerbruch erschienen immerhin Hitlers Massentötungsprojekte degoutant.
1938 erhielten den „Nationalpreis“ Fritz Todt, Ferdinand Porsche, Willy Messerschmidt und Ernst Heinkel, danach sparte man sich den Aufzug, der erst 1949 in der DDR und dann eben 1997 im wiedervereinigten Proto-Reich Neuauflagen erlebte. Nicht ganz vergessen sollte man vielleicht den 1933 bis 1938 vergebenen „Deutschen Nationalpreis für Buch und Film“, dessen Preissumme ursprünglich 12.000 Mark betrug, aber 1937 auf 200.000 Mark erhöht wurde – da bekam das Buch-Ding der Reichsjugendführer Baldur von Schirach als Herausgeber des Gedichtbuchs der österreichischen Hitlerjugend. Aus Schirachs eigener Feder floß neben der literaturhauswürdigen Rede „Goethe an uns“ und dem Spätwerk „Ich glaubte an Hitler“ (1967) im wesentlichen lediglich der Liedtext „Vorwärts! Vorwärts! schmettern die hellen Fanfaren“; dafür entströmte einem anderen Organ über eine Generation hinweg der Same für immerhin vier Stars des heutigen „Kulturbetriebs“.
Am 9. April 1945 befahl Schirach als Reichsverteidigungskommissar von Wien „Kampf bis zum letzten Mann!“, flüchtete unmittelbar danach aus der Stadt und versteckte sich in Schwaz (Tirol), wo er sich als „Kriminalschriftsteller Dr. Richard Falk“ bezeichnete. Nazidevotionalisten sei vom Erwerb des Buchs „Die Untreuerelevanz von Verstößen gegen Compliance-Regelungen“ abgeraten: Das stammt von einem anderen Richard Falk und ist nicht sehr spannend.
„Als Richter Jackson das Material über die Ausrottung der Juden vorlegte, hörte jemand, wie Schirach Göring fragte, wer das befohlen habe. ‚Himmler, nehme ich an‘, antwortete Göring. Schirach schüttelte resigniert den Kopf und flüsterte: ‚Grausam.‘ Er will die Rolle dessen spielen, der im Dunklen gelassen wurde und erst jetzt erfährt, was eigentlich passiert ist.“ (Willy Brandt, Arbeiterbladet, 5. Dezember 1945)
„Immer mehr“ (Standardsprech) Frauen von transatlantischen Kampforganisationen fordern in deutschen Staats- und Propagandamedien, Frauen zum Kriegsdienst heranzuziehen. Die Indoktrination scheint zu wirken: Eine „zufällig ausgewählte“ Schulklasse fordert zu 100 Prozent Geschlechtergerechtigkeit im Schützengraben. Weil man als „soziales Land“ niemanden „benachteiligen“ dürfe – gemeint sind tatsächlich die Frauen, die diskriminiert würden, wenn sie sich nicht in der gemeinschaftlichen Bemühung um die Niederringung des Russen zu Matsch zerfetzen lassen dürfen. Wie es dann aber sein kann, daß überhaupt nur ein Fünftel der Bevölkerung für Deutschlands Erreckung schießen, töten und zerstören möchte, fragt man freilich nicht.
Die Wahl zwischen Warenkörben in vorkalkuliert..
Ist nur vom Einstieg inspiriert, der Rest (wie auch sonst bei mir) dem ausgewichen – es nur „überlesen“ und „sorry“
Wirst es eben so Fressen müssen! Und die Funktion des Stoffwechsel-filter-gekröse wird dem folgen und irgendwie Brauchbares melden – irgendwie Ausgedachtes eben – was wo Sinn macht.. ;*) ..und nimm dieses/jenes noch dazu..
Drum..
Lobe den Tempel der „Erkenntnis“, der dein Zuhause ist – diese Xillionen Verwandten – auch Körper genannt. Diese durchgeschleppten/kultivierten Lebensformen, doch immer informierter/organisierter als das launische Selbstbildnis, diese Instanz des Lebens, die es erst alles möglich/fühlbar macht. Und ganz ohne „dich“ zu Fragen, taumelst doch nur hinterher – ganz tump und dumm! Merkst wenig bis nix! Bist ganz verbasteltes/verzogenes Symptom/Phänomen und reimst dir immer was zusammen.. ;*) Hätte wohl zum großen Akademiker gereicht, wenn dieses Gehäuse da nicht wäre! ..und irgendwie auch gut so..
Also..
Mach was draus, freu dich wenn das Gewebe trägt, die Knochen; die Verschaltung. Und vergesst den Rest! Nennt es Halluzination oder Allergie oder Ideologie oder so. Merke: Ist doch alles nur für die BIPs/Ratings/Nachbarn ausgedacht – und unterhaltsam irgendwie – diese modellierte Zukunft von Vorgenanntem.. ;*) ..achja..
Ansonsten/Statistik..
6 Pauschaltreffer auf „hitl“ .. werden gemeldet per [Strg+F]
..und haha hoho Links 2 7 3 .. ;*)
Frank Thiess über die NS-Zeit:
„Auch ich bin oft gefragt worden, warum ich nicht emigriert sei, und konnte immer nur dasselbe antworten: Falls es mir gelänge, diese schauerliche Epoche (über deren Dauer wir uns freilich alle getäuscht hatten) lebendig zu überstehen, würde ich dadurch derart viel für meine geistige Entwicklung gewonnen haben, dass ich reicher an Wissen und Erleben daraus hervorginge, als wenn ich aus den Logen und Parterreplätzen des Auslands der deutschen Tragödie zugeschaut hätte.“
die Quote der Ungespritzten ist um die 20%
die Quote der Kriegswilligen ist um die 20%
was macht der mitteleuropäische Demokrat, wie geht dieser um damit? Gruss aus dem Ural