Die Vorgehensweise der „Corona“-Kampagne beziehungsweise ihrer Betreiber läßt sich bezüglich der sogenannten „Gewaltenteilung“ kurz zusammenfassen: Ein vom Militär gesteuertes Ministerium (Exekutive) befiehlt einer ihm unterstellten Behörde, die Einstufung einer bestimmten Gefahr von „mäßig“ auf „hoch“ zu „skalieren“. Das Parlament (Legislative) stellt daraufhin seine (angebliche) Arbeit um- und widerstandslos ein. Das Ministerium läßt durch eine in der Verfassung nicht vorgesehene Junta („Ministerpräsidentenkonferenz“) die Verfassung außer kraft setzen und beruft sich dabei auf die „Einschätzung“ der Behörde, der es diese „Einschätzung“ selbst vorgeschrieben hat. Klagen gegen die erlassenen Vorschriften und Verhaltensmaßregeln werden von Gerichten (Jurisdiktion) unter Verweis auf die „Einschätzung“ der Behörde ohne Prüfung abgewiesen. In einem Wort nennt man das wohl Militärdiktatur.
Für Puristen traditioneller Militärdiktaturen sei ergänzt: An die Stelle der Bewaffnung mit Schießgerät und anderen Einschüchterungsapparaturen treten in diesem Fall anlaßbezogen im Rahmen einer „Gesundheitskampagne“ Feldzelte, in denen von Angehörigen der Truppe „Tests“ vorgenommen und „Impfungen“ verabreicht werden.
Je nach emotionaler „Haltung“ ist es nach einer oberflächlichen Querlektüre der RKI-Files besonders erheiternd beziehungsweise besonders peinlich, sich die Pressetermine und Talkshowauftritte des Obertierarztes Lothar Wieler noch einmal anzuschauen – weil man nun weiß, daß er nicht nur dreist und gezwungen lügt, bauscht und trügt, sondern dies auch noch unter Zwang und wider besseres Wissen tut. Wie kann einer, der irgendwann mal aus innerem Antrieb Mediziner geworden ist, so handeln – ganz abgesehen von den weiteren Verbrechen, an denen er beteiligt war? Wegen eines (materiell und inzwischen auch ideell völlig wertlosen) Bundesverdienstkreuzes oder sonstiger Orden? Das glaube, wer mag.
Aktueller Stand der Auswertung (ungefähr): Das RKI wußte und wies darauf hin, daß das Tragen von Masken keine Wirkung gegen Erkältungskrankheit hat. Schon gar nicht sinnvoll sind und waren Staubschutzkappen, die man zudem nur nach medizinischer Untersuchung und Einweisung tragen darf, für die entsprechende Dauer und unter Einhaltung der vorgeschriebenen Pausen. Und selbstverständlich nur einmal. Das RKI wies darauf hin, daß man darauf auch die Bevölkerung hinweisen könnte.
Das RKI wußte und wies darauf hin, daß die „Impfung“ keine nützliche Wirkung hat. Das RKI wußte und wies wiederholt darauf hin, daß es 2020 keine „Pandemie“, keine „epidemische Notlage“, keine Epidemie und keine auffällige Erkältungswelle gab. Das RKI wußte und wies darauf hin, daß Covid-19 nicht gefährlicher als eine gewöhnliche Grippe oder ein grippaler Infekt war. Das RKI wußte und wies darauf hin, daß Aerosole keine signifikante Rolle bei der Verbreitung von Erkältungskrankheiten spielen. Das RKI wußte und wies darauf hin, daß PCR-„Tests“ nichts über Ansteckung, Infektion, Erkrankung und Infektiösität aussagen können und insgesamt sinnlos sind, aber dazu herhalten mußten, ohne eine nennenswerte Zahl von Kranken (mit Symptomen) eine „Pandemie“ simulieren zu können.
Das RKI wußte und wies darauf hin, daß „Lockdowns“ mehr Schaden anrichten, als sie Nutzen bringen könnten. Ob das RKI wußte, daß „Lockdowns“ überhaupt keinen Nutzen haben können, ist noch nicht bekannt. Das RKI wußte und wies darauf hin, daß die „asymptomatische Übertragung“ eine doofe Märchengeschichte war. Das RKI wußte noch so manches und wies auch darauf hin, wurde jedoch von einer Regierung ignoriert, die gleichzeitig die Bevölkerung anwies, „der Wissenschaft“ und an „die Wissenschaft“ zu „glauben“.
Ein Leser meinte neulich, es werde der „Aufarbeitung“ der „Corona“-Verbrechen möglicherweise nicht dienlich sein, von einer „Euthanasie“-Kampagne zu sprechen. Weil (so deute ich den Leser, hoffentlich nicht falsch): Allzu harte Vorwürfe könnten die Täter davor zurückschrecken lassen, an der „Aufarbeitung“ mitzuwirken.
Ich bin mir nicht sicher, ob die Laune, Geneigtheit und Kooperativität von Verbrechern bei der Aufklärung ihrer Taten so wichtig ist (oder sein sollte). Eine gewisse Höflichkeit ist freilich immer von Nutzen, beschönigende Unterwürfigkeit nicht unbedingt. Ähnlich geht es mir angesichts der seit Veröffentlichung der RKI-Files anschwellenden Rufe der Täter und Mitläufer nach einer „Enquetekommission“ zur „Aufarbeitung“: Das hieße nichts anderes als die Täter mit der Aufklärung ihrer eigenen Taten zu betrauen. Was bei einem derart absurden Unternehmen herauskäme, kann man sich denken: ein spitziges, vor Kitsch und Kindergarten triefendes „Statement“ des „Deutschen Ethikrats“, vorgetragen von seiner Haupthamplerin Alena „Jede Dosis muß in einen Arm!“ Buyx.
Eine Kostprobe dieser erbärmlichen, zum Glück noch fiktiven Aufführung liefert das Interplapper, das sie (und selbstverständlich nicht Paul Schreyer oder ein zufällig ausgewähltes von den Millionen modRNA-Opfern) dem Propagandablättchen „Spiegel“ kredenzen durfte: „Zwar habe ich in Talkshows und Interviews viel darüber geredet, auch als Mutter, wie fantastisch solidarisch Kinder und Jugendliche sich verhalten haben, und daß wir Älteren das zurückgeben müssen. Aber der Ethikrat hätte natürlich eine Empfehlung dazu schreiben sollen!“ (Nein, kein Link.)
Frau Bullshit salbt noch weiter: „Zu den Hochaltrigen, die acht, neun Monate nicht aus ihrem Zimmer im Pflegeheim herausgekommen sind, haben wir etwas gemacht, ein Mindestmaß an sozialen Kontakten eingefordert – zu den Kindern haben wir nichts veröffentlicht! Das war falsch, und das bedaure ich zutiefst, bis heute.“ Man stelle sich vor, ein beliebiger Nazimitläufer hätte 1947 in einem Interview mit dem „Spiegel“ ähnliches ausgestoßen. Er wäre sicher nicht in Frieden und Wohlstand „hochaltrig“ geworden.
Zurück zum kritischen Leser: Ja, das kommt heraus, wenn man allzu bucklig vor den Tätern herumbuckelt und Vokabeln meidet, die dem Tatbestand allzu nahe kommen. Wie gesagt: Eine gewisse Höflichkeit mag dienlich sein. Bleiben wir also bei der Euthanasie, diesmal ohne Anführungszeichen, und sprechen wir vom Massenmord erst wenn es dafür (mehr) belastbare Indizien gibt.
Daß „Corona“ „vorbei“ sei, ist die derzeit meistgeäußerte Behauptung von Tätern wie Mitläufern, selbst manchen Komparsen. Ich vermute, daß sie sich mit dieser „Flucht nach vorn“-Strategie täuschen könnten, und ich hoffe sehr, daß sie sich schwerst täuschen. Darauf angesprochen, „räumen“ manche sogar zaghaft „ein“, daß es bisweilen „sehr seltene“ „Nebenwirkungen“ gebe, beklagen einen „Mangel“ an „Daten“, den sie selbst verschuldet haben, indem sie nicht von Anfang der Spritzkampagne an – oder am besten seit Anbeginn der „Pandemie“ – darauf bestanden haben, sämtliche eklatante Vertuschungsversuche zu unterlassen. Das gilt für Ärzte ebenso wie für „Sicherheitsethiker“ und sämtliche Angehörige sämtlicher ähnlicher Blödsinnsberufsgruppen.
Ein erster Schritt (von tausend ersten Schritten) in Richtung einer Aufklärung wäre auch an diesem Abend vielleicht gewesen, den „Long Covid“-Mythos endlich „offiziell“ dorthin zu befördern, wo er hingehört: auf den Misthaufen der politisch geborenen Märchenerzählungen.
Ein zweiter (von der anderen Seite) wäre: einzusehen, daß es absolut nichts hilft, mit einer „Ich hab’s ja gewußt!“-Attitüde in die „Aufarbeitung“ zu gehen. „Gewußt“ haben die anderen nämlich alles, von Anfang an, und zwar so brutal genau und sicher, daß sie nichts hören wollten, kein Interesse an irgendwelchen Informationen und Erkenntnissen hatten, diese vielmehr pauschal und scharapp-scharupp als „gefährlich“ bis „tödlich“ abservierten und mit dieser Idiotenhaltung heute noch durch die Welt marschieren – nun in der Variante „Wir konnten das nicht wissen, und jetzt ist es egal, weil Corona erledigt ist!“
Irgendein sogenannter Minipräs namens Volker Bouffier fordert: kein Untersuchungsausschuß! Eine Aufarbeitung (die er „Analyse“ nennt) sei nur sinnvoll, wenn die „Schuldfrage“ außen vor bleibe, andernfalls „komme nichts heraus“. Da ist er nicht der einzige: Von allen Seiten schallt es jetzt, es dürfe keinesfalls das Thema „Schuld“ thematisiert werden. Nix Schuld! Nach vorne schauen!
Angesichts dieser ganzen Schleimerei von Leuten, die jetzt auf Stimmenfang gehen, indem sie herumschwurbeln, sie wollten irgendwelche „Risse kitten“ und – selbstverständlich – „für die Zukunft lernen“, sonst aber nichts, frage ich mich (leise), ob es nicht manchmal einen Versuch wert wäre, etwas für die Gegenwart zu lernen, wenn schon nicht für die Vergangenheit.
Daß die Bevölkerung der Russischen Föderation recht überwiegend im großen und ganzen so leben möchte, wie sie lebt, ist für die Herrscher und Propagandisten des Moralwestens unvorstellbar. Daß diese Bevölkerung deshalb kürzlich zu mehr als drei Vierteln ihren Präsidenten wiederwählte und zu höchstens drei oder vier Prozent zum Beispiel dem tragisch verstorbenen Westhampel Nawalny ihre Stimme geben wollte, kann daher nur drei Ursachen haben: Zwang (Diktatur!), Dummheit (Manipulation!) oder Wahnsinn. Um die russische Bevölkerung zu retten, muß ihr der Moralwesten daher entweder den Wahn austreiben (durch Bomben) oder sie klüger machen (durch Propaganda), damit sie durchschaut, wie schlimm sie unterdrückt wird, oder sie von Zwang und Diktatur befreien (durch Bomben).
Hingegen ist die Bevölkerung des Moralwestens zu Recht vollkommen zufrieden mit „ihrer Demokratie“, die ihr die Gnade gewährt, in Freiheit zu leben (also zwischen fünfzehn Sorten Nudeln zu wählen, die jedes Jahr ein Fünftel teurer werden), nach Gusto ihre Meinung zu sagen (außer sie weicht von der Propaganda ab) und sich geschützt zu fühlen (vor erfundenen „Pandemien“ und eroberungswütigen Russenhunnen). Deshalb wählt sie ihre Führer und deren Parteien mit überwältigenden Mehrheiten von drei bis zehn Prozent wieder. Die Bevölkerung des Moralwestens muß man nicht retten, weil sie im Reich der Rettung lebt und begierig danach ist, dieses Reich der Rettung nach Osten auszudehnen, wie ehedem.
Inzwischen glaube ich, dass es der „Gutmensch“ in uns ist, der solchen Wahnsinn ermöglicht. Er lässt es nicht zu, die Wahrheit auszusprechen, obwohl man sie bereits mit eigenen Augen sehen kann.
„Eine gewisse Höflichkeit ist freilich immer von Nutzen, beschönigende Unterwürfigkeit nicht unbedingt.“
So sei doch höflich! – Höflich mit dem Pack?
Mit Seide näht man keinen groben Sack.
(Goethe)