(periphere Notate): Lächelnde Eulen in der Dämmerung

Wer sich derzeit in Deutschland für linke Politik interessiert, sollte einige Dinge wissen: Nimse heißt nicht Nimse und ist auch nicht Nimse, hat aber nimse Vorstellungen davon, was „nimse“ ist und heißt und hat, und nimse Nimse wartet derweil in nimse Dingse darauf, daß sich aus „Faschismustheorie“ was herausdrehen läßt, was man nicht rauchen darf, weil das unfeministisch wäre.

Das ist stark übertrieben. Während bei den faschistischen „Grünen“ der Kindergarten die Herrschaft übernommen und den Weltkrieg in die Wege geleitet hat, um doofen Afrikanern beizubringen, daß sie ihre „Sanitäranlagen“ gefälligst am Dorfrand zu errichten haben, damit Frauen kurz vor dem nuklearen Winter auch noch mal angstfrei strullen können, gibt es ja noch eine andere ehemals linksoffene Partei, die sich sogar so nennt. Die – möchte man meinen – müßte doch nun, wo sämtliche deutschen Politparteien zwischen rechtsextrem und ultrarechts herumschwirren, begierig sein, die „Marktlücke“ zu füllen, hinter der sich das neudeutsche Lumpenproletariat verbirgt und auf Vertretung seiner Interessen oder wenigstens ein bisserl Trost in flammenden Reden hofft.

Das wären immerhin (gefühlt) etwa fünfzig bis achtzig Prozent der Bevölkerung, die kaum noch was oder wenig oder gar nichts mehr haben und auch nicht zu erhoffen haben, wenn die von CDU/CSU, FDP, SPD, „Grünen“ und AfD (letztere noch nicht verantwortlich, aber willens) auf Brummkreiseltempo angekurbelte Umverteilung von Mensch zu Kapital so weitergeht. Auf lange Sicht werden es neunzig bis neunundneunzig Prozent sein – da denkt man sich doch: Herrgott noch mal, wieso will niemand diese „Wähler“ haben?

„Die Linke“ will sie jedenfalls nicht. Weil es nicht nimse Wähler sind, sondern eben blödes Proletariat, das man nicht brauchen kann, weil es ständig nur von „Sozialthemen“ reden mag und kein Herz für aufstrebende Neowissenschaften und Murksideologien wie Genderökologie, postmarxistische IPCC-Exegese, Pickelbrummselschminklehre und „so Zeuch“ hat. Ich weiß, man sollte sich über derlei Quatsch und Plömps nicht so echauffieren, aber das tue ich ja gar nicht. Ich finde es im Grunde sehr amüsant und hege die Hoffnung, daß die deutsche Kriegsmaschinerie mit solchem Personal schon vor der Überquerung der Oder im Sumpf versinkt und „Huch! Meine Dauerwelle! Hilfe!“ kreischt. Vielleicht bleibt uns so wenigstens das dicke Ende erspart, diesmal.

Es geht ja immer noch das Schulhofgerücht um, das römische Reich sei nicht etwa von unbezwingbaren Vandalen zertrampelt worden, sondern deswegen zerbröselt, weil minderjährige Faschingskaiser sich achtzehn Stunden täglich die Zehennägel bunt lackieren ließen, selbstangezündete Brände besangen und Nachtigallenzungen in Aspik aus den Fenstern warfen, damit der Pöbel auch was habe. Ich vermute, die Vandalen haben lange diskutiert, ob man sich diesen Sauhaufen wirklich ans Bein binden solle; aber es war halt auch recht gemütlich in Italien. Ach so, und selbstverständlich war das alles anders, und es waren auch nicht die Vandalen, wer weiß – fragen Sie einen bayerischen Abiturienten des Abschlußjahrgangs 2023.

Ich danke für die vielen gutgemeinten Ratschläge zu meiner digitalen Ausrüstung, die halt aber nun mal (in modernen Termini) alt, überholt, geradezu antik ist und von einem halbgreisen Hornkopf betrieben wird, der sich von modernen Erpressungsschemata wie „Kauf dir einen neuen Computer! Dann update ihn, damit du wieder einen neuen brauchst!“ nicht erpressen lassen mag und lieber alle zwei Stunden die Sicherung rausdreht, um zu zeigen, wer der Herr in nimse Haus ist. Es wird schon noch eine zeitlang gehen, und danach mag es ohnehin zeitgemäß sein, Pamphlete wie diese mit Bleistift auf Zettel zu schreiben und an Kaugummiautomaten zu kleben. (Nein, jetzt kommt nicht „Hilft ja alles nichts!“)

Wir leben in einer sehr eigenartigen Zwischenzeit: Sämtliche, wirklich ausnahmslos sämtliche „Verschwörungsmythen“ der letzten vier Jahre haben sich als zahnschmelzharte Fakten erwiesen; täglich hagelt es neue Meldungen, die die schlimmsten Befürchtungen bestätigen und übertreffen; aber mittendrin sitzt ein Häuflein Ewiggestriger (hauptsächlich die Staatsmedien und ihre Regierungsklamauktruppe inklusive Nosferatu Lallerbach) in einem Löchlein herum und predigt verzweifelt weiter, was schon vor drei Jahren gelogen und entlarvt war. Und ihre paar Jünger scharen sich um sie, wehrhaft wie die Mitesser auf Goebbels‘ Nasenkamm.

Es kann ja sein, daß das immer so ist oder kommt. Vielleicht hat Romulus Augustulus bis zuletzt geglaubt, er müsse bloß den richtigen Nagellack finden, dann werde das Blech in seinen Münzen wieder zu Gold und aus dem vergilschen Ei im Fundament der napolitanischen Eierfestung werde das alte Reich neu herausschlüpfen (oder irgend so was). „Jetzt kommt die Wunderwaffe!“ schworen nicht wenige Deutsche im April 1945. Heute rufen sie ihre restgläubigen Volksgenossen zur Maskierung auf, und Lallerbach bestellt noch mal Milliarden Dosen einer Giftbrühe, von der auch er längst wissen müßte, daß sie nicht nur Millionen Menschen auf den Friedhof gebracht hat, sondern auch ihn und die Hersteller und Verteiler und Spritzer und Zwinger und alle möglichen Schöpfer abstruser Vorschriften und Gesetze hinter Gardinen bringen werden, von denen Nils Anders Tegnell möglicherweise erzählen könnte, weshalb man sie „schwedisch“ nennt.

Kurz gesagt: Es dämmert, aber es will nicht hell werden. Daß es das früher oder später muß, ist dem Verdauungstrakt der Weltgeschichte zu danken, der irgendwann entleert sein will, damit die Historienschreiber die stinkende Scheiße, die er hinterläßt, in Heldenepen umdichten kann. Ich empfehle zur einführenden Lektüre mal wieder Hitlers „Mein Kampf“ sowie „Project Lightspeed“ von Ugur Sahin und Özlem Türeci. Das Genre der selbstheroisierenden Geständnisliteratur hat allerdings immer wieder den gleichen Nachteil: Es steht (oder stand) ja alles schon drin, aber hinterher will es keiner gelesen haben.

Außer in den Staatsmedien hat sich mittlerweile weithin herumgesprochen, daß es zwei Versionen der Biontech-Plörre gibt: eine aus den „Zulassungsstudien“, deren Wirkung erbärmlich und schädlich genug war, die aber immerhin einigermaßen sauber (per PCR) zusammengepanscht wurde. Und eine zweite, die man in einer Art Misthaufen-Odel-Alchemie improvisativ und ungeprüft hersudelte und in Milliarden Menschen hineinspritzte und für die es logischerweise nie eine Zulassung gab und auch nicht geben konnte, nicht mal von korrupten Gangsterorganisationen wie der EMA. Daß diese Sauerei nun auch noch aufgeflogen ist, obwohl es dazu nicht mal eine handfeste „Verschwörungserzählung“ gab, ist im Grunde nur noch lachhaft. Demnächst wird sich herausstellen, daß Christian Drosten nie existiert hat, wetten?

„Wir müssen in die Lage kommen, einen Angriff abwehren zu können“, bellt aber nicht etwa einer der „Corona“-Mythologen von selbigem Drosten bis hin zu Jens Spahn sel. (weil das ja gar nicht mehr geht), sondern der teutsche Kriegsminister Pistolerius, der in seinem Irrwahn möglicherweise tatsächlich glaubt, sein Reich werde demnächst von wilden Horden aus dem slawischen Osten überfallen. Das sei „der Mentalitätswechsel, über den wir in den nächsten Jahren reden müssen“.

Nö, müssen wir nicht. „Wir“ sollten darüber reden, was wir mit Typen wie diesem machen, wenn sie endlich aus ihren Ämtern entfernt sind und ihrem kriminellen Treiben somit Einhalt geboten ist. Das tut ein bisserl not, weil der Möchtegern-Göring es offenbar eilig hat: „Das ist das Letzte, was ich tun möchte: einen Krieg führen.“ Das (einen Krieg führen) tut er bereits, und wenn es wirklich das letzte ist, was tun zu wollen ihm seine Fädenzieher befohlen haben, dann dürfte er bald „reif“ sein (von einem zweiten oder dritten Krieg war schließlich nicht die Rede).

Bei dieser Gelegenheit sollte man auch mal wieder darauf hinweisen, daß der vorletzte große Krieg, den Deutschland führte (ab September 1939), drei, mancherorts vier Jahre lang kaum zu spüren war, höchstens an dem fanatischen Gehetze, das damals wie heute die Staatsmedien in die Hirne und Buden plärrten. Dann aber doch recht heftig. Was bekanntermaßen den Glauben an den Endsieg erst schmälern konnte, als wirklich alles aus, over und kaputt war. Ach, bei vielen nicht mal da: Der neue Krieg gegen Rußland ist ja nicht aus dem Nichts entstanden – daß Stalingrad und der Führerbunker historisch betrachtet das Etikett „aufgeschoben, nicht aufgehoben!“ trugen, wußte manch einer schon 1946.

Schauen wir mal, ob es rechtzeitig doch noch dämmert. Ja, da lächelt eine Eule in Athen.

7 Antworten auf „(periphere Notate): Lächelnde Eulen in der Dämmerung“

    1. Nein, sie sehen aus wie sehr liebe und sympathische junge Menschen.

      Dass ihnen in ihrer Schulzeit offensichtlich massiv um Hirn herumgefurwerkt wurde, dafür sind sie nicht verantwortlich sondern wir Erwachsenen die wir das zugelassen haben.

      Mein Enkel berichtet mir regelmäßig Horrorgeschichten aus dem Unterricht und wir versuchen gemeinsam seinen Verstand zu entwirren. Was eine gottverdammte Sisyphos Aufgabe ist.

      Ich gehe getrost davon aus, das them dey irgendwann zurück in die Realität finden. Was recht schmerzhaft werden könnte.

      1. da erlaube ich mir nun doch einen Einwand, wenngleich ich Verständnis für deine freundliche Sicht habe:
        Als ob bei mir bzw uns nicht auch massivst versucht wurde, in meinem bzw unseren Hirnen herumzufu(h)rwerken(seufz). Ich stand daneben, als mein Vater „freie Fahrt“ erteilte, mir eine reinzuhauen, falls es dem Lehrer erforderlich schien. Da waren keine Erwachsenen als Rückhalt. Hat mir mit elf Jahren ein Magengeschwür eingebracht und mit zwölf wurde ich in ein Internat gesteckt….
        Ist nun der Weg in die Realität der, der an der Verweigerung der Zwangsgebühren vorbeiführt, oder der, sich irgendwo maskiert hinzukleben?
        In dreißig Jahren sind diese Kreaturen in leitenden Positionen, falls nicht eine gewaltige Zäsur das verhindert. Schöne Grüße

  1. Hallo Michael, nach dem jüngsten Urteil des BVerfGs fragt man sich, ob das Gericht den Staat delegitimiert oder ob die Parteien der Verfassungs- und Gesetzesbrecher-Verbrecher den Staat delegitimieren, oder beide zusammen. Und ob jetzt irgendjemand gegen irgendjemand von Staats wegen (offizial) ermittelt? Müssten die ertappten Grundgesetzverbrecher jetzt nicht eigentlich geschlossen zurücktreten? Aber, wer hält dann die Re-publik am Laufen? Fragen über Fragen…

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