(periphere Notate): Bekannte Bekannte, unbekannte Bekannte und so Sachen

Sind eigentlich schon jemandem die Ähnlichkeiten zwischen „Flugblattaffäre“ und „Spiegelaffäre“ aufgefallen? Mir will zumindest scheinen, daß in beiden Fällen die Zielobjekte und „Opfer“ ganz andere sind, als die Plapperöffentlichkeit meint. Im ersten Fall waren das vermeintlich Augstein und sein illustriertes Hefterl, im zweiten Hubert Aiwanger und seine Partei. In Wirklichkeit ging es – meiner Meinung nach! – in beiden Fällen gegen Leute, die so blöd waren, sich selbst in die Charade einspannen zu lassen und eifrig mitzutun, ohne zu merken, daß sie letztlich sich selber in die Pfanne hauen: damals Franz Josef Strauß, heute die bayerischen „Grünen“ und die „Gründeutsche Zeitung“. Mit beiden (oder allen dreien) muß man indes kein Mitleid haben: Strauß wurde zwar zurückgetreten, war aber leider bald wieder „da“, die Wähler der bayerischen „Grünen“ werden sie weiterhin wählen, weil „Katha halt supi ist“, und die „SZ“ liest außer den Wählern der bayerischen „Grünen“ sowieso niemand mehr.

Am Biergartennebentisch wird die verschärfte „Politik“ des ukrainischen Regimes zur Aushebung von weiterem Futter für den Fleischwolf diskutiert: Man zwinge nun auch HIV-Positive, Krebskranke und andere an sich Untaugliche, sich zum Zwecke der Verlängerung des Krieges töten zu lassen. „Na ja, die sterben ja eh“, lautet ein Argument, und es sei doch egal, ob davon die US-Waffenindustrie oder die Pharmaindustrie profitiert. Ich habe den starken Verdacht, daß es im Land der „Jedes Menschenleben zählt!“-Heuchelei kaum noch Restbestände an Mitgefühl gibt. Unter „Respekt“ versteht man offenbar auch nur noch die menschenverachtenden Pöbeleien des Kanzlerdarstellers, der sich mit diesem Slogan im letzten Wahlkampf vermarkten ließ.

Nach zweiundzwanzig Jahren Angst- und Hysteriepropaganda wäre es sicherlich vermessen, zu erwarten, daß von einer einstmals einigermaßen höflichen Gesellschaft mehr übrig bleibt als ein grölender Schweinestall (was nicht als Beleidigung der höchst respektablen und liebenswerten Tiere zu deuten ist). Beschämend ist es trotzdem, zumal offenbar niemand mehr bemerkt, daß ein ähnliches Crescendo der Enthemmung, Entsolidarisierung und Brüllerei eine der Voraussetzungen dessen war, was dann 1933 seinen Lauf nahm. Meine niemand, wir seien dagegen immun.

Nach seinem allgegenwärtigen „Deutschland-Tempo“-Gequatsche „schlägt“ der Bundestrottel nun einen „Deutschland-Plan“ oder „Deutschland-Pakt“ vor und „fordert“ ein „neues Miteinander“ (vgl. „Unterhaken“). Gibt es irgendwo noch jemanden, der die Ausmaße dieser Idiotie ermessen könnte? Wir verbuchen es unter „Müllfaschismus“, „unfreiwillige Selbstparodie“ sowie „Höhepunkte des absurden Plumpatschs“ und hoffen, daß es dort bleibt, wo demagogisches Populismusblörp in guten Zeiten bleibt. Die Zeiten sind nicht gut, aber Scholz ist einfach zu blöd für einen neuen Hitler. Hoffen wir mal; das hängt ja auch von seinem „Volk“ ab.

Die kriminelle Kampagne zum Absatz weiterer modRNA-Substanzen, die sich Menschen trotz ihrer hieb- und stichfest erwiesenen Nutzlosigkeit und Schädlichkeit „verabreichen“ lassen sollen, läuft auf halbvollen Touren. Der bayerische Staatsfunk „berichtet“, es gebe als Ersatz oder „Auswahl“ für die Biontech-Giftspritzen auch Moderna-Giftspritzen. Warum und aufgrund welcher Kriterien irgend jemand sich für den einen Gendreck anstelle des anderen entscheiden sollte, wird nicht „berichtet“.

Belegbar und belegt bleibt: Das Zeug tötet Menschen, und das Zeug fügt Menschen Schäden zu, die nie mehr weggehen. Entscheiden Sie selbst, ob Sie das wollen. Das Zeug hat übrigens auch nicht den geringsten Nutzen. Aber das wissen Sie ja schon.

Was Sie (und wir) nicht wissen und wohl auch nicht fragen sollen, ist: Wieso sterben seit Frühjahr 2021 wesentlich mehr Leute als statistisch zu erwarten wäre? Woran sterben die? Wieso sind es so viele? Die Antwort auf alle diese und viele weitere Fragen (etwa: Wieso stellt in den Staatsmedien niemand diese Fragen?) lautet identisch: „Es gibt angepaßte Impfstoffe.“ Die mit solchen nach wie vor nichts zu tun haben, nichts nützen und wahrscheinlich ebenso schädlich sind wie ihre Vorgänger. Aber das wissen Sie ja schon.

Ein alter Bekannter, den ich nicht mehr Freund nennen mag, um ihn nicht zu beschämen, meint, es liege am Bierkonsum: dadurch sei dem „ehemals ganz passablen Kolumnisten“ (also mir) das „sogenannte ‚politische Bewußtsein‘“ verloren gegangen. Ob der Bekannte ein solches je hatte, kann ich nicht beurteilen: Zumindest öffentlich und beruflich – er ist Spaßmacher, allerdings recht verbissen und frei von Witz (im chestertonschen Sinne) – ging es bei ihm nie um Politik, sondern meistens nur um ihn.

Das ist ihm nicht vorzuwerfen, und wenn er nicht ganz so verbissen vorging, fand ich seine Scherze früher oft amüsant. Aufgrund seiner fanatischen Verankerung (oder sagen wir: Verblubberung) in der grün-rechtsextremen Blase kann ich das heute nicht mehr und frage mich aber, ob auch das ein überwindenswertes Ressentiment sein könnte. Wieso ich ihm nicht böse bin, obwohl und wenn er mich dermaßen ankeift, weiß ich auch nicht. Wenn das Gewöhnung ist, ist das dann gut oder schlecht? Er ist übrigens ein passabler Kolumnist, ich mag aber keine passablen Kolumnen lesen und mochte das streng genommen noch nie.

Sein Argument lautet übrigens so: „Ein faschistisches, autoritäres Land überfällt aus imperialen Reflex ein demokratisches Nachbarland in kolonialer Manier und Du glaubst, die Nato wäre“ (gemeint ist: sei) „daran schuld. Wie willst Du Dich da rausreden? ‚Hey, sorry, ich sauf seit Jahrzehnten 6 Halbe am Tag, da hab ich Faschisten und Demokraten verwechselt…‘ – ich muss mich nirgendwo rausreden.“

Vielleicht muß er das nicht, könnte es aber eines Tages wollen. Andererseits gab es noch vor einigen Jahren alte Männer, die behaupteten, der zweite Weltkrieg habe mit dem Einmarsch der Roten Armee in Deutschland begonnen. Gescheiter wäre im übrigen sowieso, er täte es nicht müssen, sondern von sich aus tun. Und nicht herausreden, sondern begreifen.

Wenn dabei sechs Bier täglich hilfreich wären, könnte ich für eine derartige „Zwangsimpfung“ plädieren. Ich kenne aber zu viele abschreckende Gegenbeispiele. Immerhin: eine wesentlich kleinere Dosis könnte (!) eventuell (!) dazu beitragen, die Verbissenheit des Bekannten zu mildern, was schon ein Gewinn wäre, für ihn.

Am anderen Nebentisch wird unter Gejohle ein Wettbewerb ausgetragen: Man muß drei leere Maßkrüge so lange wie möglich mit dem gestreckten rechten Arm hochhalten. Anscheinend (oder anhörend) gewinnt jeder Teilnehmer. Möglicherweise wären die Kriterien dieses Wettstreits auf andere übertragbar.

Nebenbei läuft in der Irrealität ein anderer Wettstreit ab: Die WHO trommelt nach Kräften für eine neue „Corona“-Panik und nutzt dafür alle verfügbaren Propaganda-„Outlets“. Was dort behauptet wird, ist wie gewohnt größtenteils gelogen, aber das kümmert niemanden. Die amtlichen Stellen verkünden das Gegenteil, aber das schert niemanden. Mir ist heute in der schwülen Mittagswärme (23 Grad, also „offiziell“ 30) auf einer leeren Straße eine Dame mittleren Alters begegnet, die mit trotzig vorgerecktem Staubfilter im Gesicht ihre Bereitschaft zum Endkampf demonstrierte. Sie tat mir leid. Man wünscht niemandem ein solches Leben oder Vegetieren.

Daß man sich überhaupt noch mal mit solchen „Berichten“ beschäftigen müßte, hätten vor einem Jahr viele Zeitgenossen als „Verschwörungsmythos“ abgetan. Insbesondere Zeitgenossen, die sich noch nie damit beschäftigt haben, auch 2020/21 nicht, sondern hypnotisiert vor den Propagandaflimmerkisten saßen und Dinge „forderten“, von denen sie heute noch nicht wieder was wissen wollen.

Es ist nur ein Bauchgefühl: Da kommt nichts wieder, sondern jetzt geht es erst richtig los, und wir haben noch nicht mal eine Ahnung, wie sehr und wie kraß das losgehen wird. Wenn ich mich irre, wäre das in diesem Fall eine große Erleichterung.

Und gerade erinnert mich ein freundlicher Bekannter, daß ich ja schon vor einem Vierteljahrhundert die „Rechtschreibreform“ nicht mitgemacht habe und daß das ein erster Schritt in Richtung „Bewußtseinskontrolle“ gewesen sei. Das mag sein. Aber was ist denn aus uns geworden?


5 Antworten auf „(periphere Notate): Bekannte Bekannte, unbekannte Bekannte und so Sachen“

  1. Oft denke ich, das kann doch alles nicht real sein. Dabei bin ich schon vor sechs Jahren nach Ungarn abgehauen und könnte mir das Theater belustigt von außen anschauen. Aber das Lachen bleibt mir im Hals stecken und wird zum Würgeanfall. Vielleicht muss ich noch weiter weg, irgenwo hinter den Ural. 😩

  2. Die Anleihe der sog. Grünen an das Plakat von vor 90 Jahren….ja, wie soll man´s nennen? Eigentlich könnte man nur noch sagen: Sperrt sie weg. Die Paragraphen dafür dürften nicht schwer zu finden sein.

  3. Danke für diese Gedanken! Ja, ich fürchte, die vergangenen dreieinhalb Jahre waren die Generalprobe. Die Allermeisten scheinen mir jetzt für die eigentliche »Aufführung« bereit. So viel unterschwelliges »Heldentum« im Krieg für die »Sicherheit« (das eigene Rechthaben und Machtgefühl) begegnet mir auf Schritt und Tritt. Die Sozialingenieure werden uns womöglich eine Propagandakampagne bescheren, gegen die das Vergangene nur ein müdes Vorspiel war. Ich hoffe sehr, dass ich damit völlig daneben liege …

  4. Nun ausgerechnet von der Biergarten Bagasch, Masskrug Säufan (od. evtl. demnächst vll. auch noch dem 10-Fest-Pöbl) ausgewogene und differenzierte Gedanken zur, nun ja, NAhTOd-USA-UA-RUS Problematik zu erwarten – eh, na. Egal.

    Jedem Beobachter seine Zielwassergruppe.

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