(periphere Notate): Stehengebliebenes Dies und Das

Geburtstage sind ein günstiger Anlaß, um „sich mal wieder zu melden“. Meist besteht die Meldung aus der Aufforderung, „sich (doch!) mal wieder zu melden“, wodurch der sich Meldende sozusagen seine eigenen Schuldgefühle wegen seines Nichtmeldens (oder anderer Verstöße gegen Anstand und Höflichkeit) dem Bemeldeten aufbürdet, der nun dasitzt und überlegt, was er melden könnte, weil schließlich die erneute Umkehrung („Melde doch du dich!“) aus Gründen der Logik nicht geht.

Ein paar ehemalige Bekannte und Kollegen, die sich in der Zeit der sogenannten „Pandemie“ äußerst schäbig und unanständig verhalten haben, nutzten diese Gelegenheit auch bei mir. Welch eine anmaßende Zumutung das ist, können sie nicht erfassen, weil sie Scham und Schuld höchstens unterbewußt verspüren, davon aber nichts wissen wollen. Schließlich, beschwören sie, hätten sie doch keine andere Wahl gehabt, schließlich hätten wir doch alle unter der Situation gelitten, und sowieso hätten sie lediglich Befehle und Regeln befolgt, müßten sich also weder entschuldigen (was heißen muß: um Verzeihung bitten) noch irgendwas „aufarbeiten“. Schwamm drüber, samma wieder gut.

Dabei ist ihnen neben der Unverschämtheit eines solchen Ansinnens offenbar nicht mal bewußt, daß überhaupt nichts vorbei und überstanden ist, sondern das, was mit „Corona“ angefacht wurde, gerade erst beginnt. Auch das können sie nicht bemerken, weil sie sich so in der neuen Realität des Totalitarismus, der Unterwerfung und des fraglosen Mitlaufens eingerichtet haben, daß es ihnen tatsächlich so vorkommen kann, als wäre alles wieder „normal“. Auch ihre eigene Angsthysterie fällt ihnen nicht mehr auf, weil sie längst zur Dauerbedingung ihrer Existenz geworden ist: Sie haben Angst vor Sex (wegen AIDS), vor ihrem Essen (wegen „Keimen“ und „Klima“), vor menschlicher Nähe, Solidarität und Liebe (wegen „Ansteckung“), vor dem Sommer (wegen „Klima“) und endlos so weiter. Ob diese Menschen jemals frei waren oder eine Ahnung hatten, was das bedeuten könnte, ist nicht zu sagen. Sie werden es jedenfalls voraussichtlich nie mehr sein.

Deshalb können sie hemmungslos (oder -arm) ihr selbstgerechtes Gejammer denen vor die Füße schmeißen, die sich mit dem Terror, dem Wahnsinn tatsächlich auseinandersetzen mußten, um nicht selbst irre zu werden, das auch getan, die alte, kaputte, korrupte Gesellschaft teils verlassen und zum Teil ihren Frieden damit gemacht haben. Ich gestehe, wenn solche Ansinnen mich erreichen, flammt kurz der alte Zorn über die Dummheit und Unterwürfigkeit dieser Leute, über ihre Realitätsblindheit und ihre moralische Zerrüttung wieder auf, den ich manchmal oder meistens überwunden glaube. Aber na ja, sie meinen es wohl nicht böse, haben vielleicht sogar ein bißchen Sehnsucht nach der Freiheit und Gelassenheit, die sie da sehen. Die aber kein Geschenk war und ist, an dem sie ein bisserl mitzapfen könnten, sondern Resultat von Schwierigkeiten, die sie nie erlebt haben.

Es ist so und so anstrengend, strapaziös und unerfreulich, sich damit beschäftigen zu sollen. Dies, ein wegen „Update“ kaum noch funktionierender Computer und allgemeiner Überdruß angesichts der Flut von Schwachsinn, die aus allen Medien quillt und nicht mehr abzuarbeiten ist, führt übrigens auch dazu, daß mir zur Zeit nur selten etwas einfällt, was ich für wert halte, öffentlich geäußert zu werden. Vielleicht ist es aber auch die von Nosferatu Lallerbach in galoppierender Hysteriedemenz in die Welt trompetete „Hitzepandemie“, die laut Presse das Gehirn schrumpfen läßt.

Bei wieder anderen ehemals Bekannten sind Hopfen und Malz vollkommen verloren. Einer meinte, meinen Hinweis (auf Facebook) auf Max Blumenthals Rede zum Ukrainekrieg vor dem UN-Sicherheitsrat mit Zitaten aus einem besonders exemplarischen „Wikipedia“-Schmierpropagandapamphlet zu Blumenthals strahlend vorbildlichem Portal „The Grayzone“ „kommentieren“ zu müssen. Als wäre immer noch März 2020 und weder davor noch danach je eine Minute Zeit gewesen, sich über irgendwas zu informieren oder wenigstens im Lexikon den Begriff „Hetze“ nachzuschlagen. Oder eine Ahnung davon zu erahnen, was „Wikipedia“ ist und wozu es dient. Alles wurst, wir trommeln weiter, flatten the curve and follow the science, Ungläubiger!

Diese Leute, scheint mir, bestehen nur aus Angst: Angst, durch Eigenheiten aufzufallen, herauszufallen, verdächtig zu erscheinen, den geringsten Makel an dem stromlinienförmigen Bild, das sie der Herrschaft und ihrer Umwelt vorzeigen, zu riskieren. Angst im Grunde vor sich selbst und der Welt. Der dunkle Schwarm, in dem sie mitzappeln und sich der „Zukunft“ entgegenschwemmen lassen, bietet eine scheinbare Geborgenheit, die jederzeit prekär ist und mit dauerndem öffentlichem Beschwören der eigenen Folgsamkeit erkauft werden muß. Daneben inszenieren sie sich gerne „alternativ“ (zu was eigentlich?).

Der Vorfall zeigt nur mal wieder, daß es vollkommen sinnlos ist und sein muß, diesen Leuten ein Angebot zu machen, sich zu informieren. Sie fühlen sich davon zwangsläufig in die Ecke gedrängt, in die sie sich selbst gedrängt haben, ohne das zu bemerken. Es ist nicht mal angemessen, sich darüber lustig zu machen, weil man sich dadurch arrogant über etwas erhebt, was einem unter gänzlich anderen Umständen möglicherweise selbst passieren hätte können.

Der momentan nur leise köchelnde Fanatismus, der notdürftig gezügelte Haß, der in diesen Leuten als kollektives Potential schlummert, ist nicht harmlos. Das ist übrigens eines der Probleme, die ich mit der AfD habe: Als Partei ist die sicherlich nicht gefährlicher als SPD und CDU/CSU, kaum gefährlicher als die (geistig fast zwillingshaft verwandte) FDP, ganz zu schweigen von den „Grünen“, die ich (als Partei!) für die gefährlichste Partei seit der NSDAP halte. An der Raserei, die deren Klientel angesichts von Klima, Gender, LGBTQ, Hitze, „Long Covid“ usw. erfaßt hat, und den Umtrieben während der „2G“-Kampagnen, den Hetzorgien gegen „Ungeimpfte“, läßt sich aber erahnen, was passieren könnte, wenn die Wähler der AfD bei Ergebnissen zwischen 15 und 20 Prozent (oder gar mehr) in einen ähnlichen Wahn von Sieg und Allmacht verfallen. Wer glaubt, der neue Faschismus habe seine Höhepunkte schon überschritten und werde mit dem zwangsläufigen Scheitern des Baerbock-Habeck-Regimes wieder vergehen, könnte sich bitter irren. Wenn nicht sowieso der von den derzeit in Regierungsämtern herumhampelnden Trotteln mit allen Mitteln provozierte, geradezu herbeigezerrte große Krieg allen Hoffnungen ein Ende macht.

Bald mehr (Selbstaufforderung). Es wird sich sammeln, und vielleicht wird irgendwann auch die Elektronik wieder „handhabbar“ sein.


29 Antworten auf „(periphere Notate): Stehengebliebenes Dies und Das“

  1. „Menstruierende Männer“?!?
    „Gebärende Person“?!?
    „Elternteil 1 & Elternteil 2“?!?

    Wenn es noch weiterer Beweise für das vollkommen verrückt gewordene „beste Deutschland“ bedurft hätte…

    Kurz vor Ausbruch der „C-Pandemie“ las ich „1984“ von George Orwell.

    Ausnahmslos alles, was er in diesem dystopischen Blick in die Zukunft beschrieb, kam mir vollkommen übertrieben bzw. für unsere Generation unrealistisch vor.

    Mittlerweile halte ich das darin Beschriebene für die vollkommen erwartbare Zukunft eines Mittfünfzigers, der bis vor ca. drei Jahren in einer halbwegs freiheitlichen Staatsform leben durfte.

    Gerne erwarte ich Kommentare von „Norbert“, „Nicole“, „Gegen Hass und Hetze im Netz“, etc., dass „wir uns eigentlich nur mal in unfreie Staaten wie China, Nord Korea, afrikanische Diktaturen… begeben müssten, um unsere ‚hiesigen Freiheiten‘ endlich mal richtig zu würdigen.“

    Genau.

    Wenn man meinen aufmüpfigen Nachbarn für sein unbotmäßiges Verhalten auf ein großes Rad bindet und ihm danach sämtliche Extremitäten zerschmettert, brauche ich mich über die zugedrehten Daumenschrauben und die Augenbinde nicht beschweren.

    Könnte doch wesentlich unangenehmer für mich sein…

  2. alles von dir aufgezählte gehört für mich zu den Gründen, weshalb ich meine (tatsächlich viel größere) Freiheit hier in Russland gefunden habe, ohne sie überhaupt gesucht zu haben. Wer könnte das denn vermuten, daß es hier so viel freier ist als da, wo ich geboren wurde? Hier hat keiner rumgeschrieen, wenn man keine Maske aufhatte. Meine Covidinfektion bzw den Test dazu, der positiv war, den hat die russische Föderation bezahlt, nicht ich. Einkaufen war ich trotzdem…..
    Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber.
    Grüße aus der Taiga

  3. Danke für diese Gedanken! Ich laviere, eiere seit den vergangenen etwa dreieinhalb Jahren herum zwischen so was wie »taktischem« Widerstand (mehr dazu gleich) und dem Begreifen (und Akzeptieren), dass ich gegen Windmühlen kämpfe. Und auch dem Begreifen, immer mehr, dass genau das eintreten könnte, ja wird, was Sie beschreiben: Für Leute, die »irgendwie nicht dazugehören«, könnte es sehr bald gefährlich werden. Wirklich gefährlich. Dann wird es weitergehen als Ausgrenzung, Häme, Verachtung.

    Ja – auch weiter forciert durch diese Ereignisse ist inzwischen überall so gut wie jegliche Fähigkeit zu einer selbstkritischen Reflexion endgültig verloren gegangen. Ich bete darum, dass ich für mich selbst zumindest rudimentäre Reste davon erhalten kann … Es war eh nie eine große Stärke von uns Menschenviechern. Doch jetzt ist es damit endgültig vorbei. Das lässt mich erschaudern. Und da freue ich mich dann doch, dass der weitaus größte Teil meines Lebens bereits hinter mir liegt. Und auch, dass alte Körper bei Weitem weniger Reserven haben, wenn man es denn darauf anlegt, sie zu eliminieren.

    Okay – »taktischer« Widerstand, was soll das denn sein? Es ist etwas wie ein Tanz – immer an die Grenze dessen gehen, was gerade noch »geht«, ohne in die offene Konfrontation, in den Kampf zu eskalieren. Nach meiner Schätzung kamen neun von zehn Ermahnungen (oder Pöbeleien), doch eine Gesichtsverhüllung zu tragen (oder sie gefälligst »richtig« zu tragen) übrigens von Leuten unter etwa Mitte vierzig …

    Ich habe keine Ahnung, wieso ich bei all dem Irrsinn »was dabei finde«, wo doch die überwältigende Mehrheit engagiert gehorcht hat und es noch immer tut. Und es weiterhin tun wird – da bin ich völlig desillusioniert. Über neunzig Prozent der Leute werden wieder »dabei sein«, wenn es in die nächste »Runde« geht – wie immer die dann aussehen wird. Und immer wenn ich denke, der Gipfel des Irrsinns sei erreicht, dann wird es locker wieder und wieder getoppt. Ich erinnere mich an Zeiten, da wären Leute wie unsere derzeitige Politriege nicht geduldet, ja geschätzt, sondern gnadenlos ausgebuht worden. Der gesunde Menschenverstand ist inzwischen in Rente. Und die wird demnächst gestrichen.

    Und ja – die allermeisten Leute scheinen in der Tat eine unglaubliche, unterschwellige Angst zu haben – vor Allem offenbar vor dem Verlust von Kontrolle, von der Macht über die Dinge. Fast alle müssen pausenlos sich und Anderen ihre Souveränität und Großartigkeit beweisen. Sie geben sich als Hyperindividualisten – aber, ganz wichtig, nach DIN. Letzteres wird jedoch ausgeblendet. Manchmal muss ich mich zusammenreißen, um nicht rumzuschreien »Der Tod wird euch alle Kontrolle aus der Hand reißen, und er wird entgegen den Einflüsterungen der »Neuen Zeit« irgendwann kommen, für alle von uns. Vielleicht solltet ihr euch aber vorsorglich einschläfern lassen? Dann habt ihr, ihr Großartigen, ja die Entscheidung getroffen und nicht das Leben, und ihr könnt stolz in den ewigen Schlaf sinken …«

  4. Lieber Klaus B., es gibt Lebenslagen, die katapultieren einen aus allem raus (sehr, sehr gründlich) und es kommmt einem nicht in den Sinn, demjenigen wohlwollend zuzustimmen, der dazu meint „ja, so hat halt alles auch sein Gutes!“. Passender, wenn auch nur mit einem Zusammenzucken gilt: „Ist der Ruf erst ruiniert lebt es sich gänzlich ungeniert“. Der eine findet sich dann in Rußland wieder, der andere ganz woanders, aber auch auf einem Stern, den andere für unbewohnbar halten, der aber wider Erwarten sehr nahe an ziemlich romantische Jugendträume heranreicht: Dankesbriefe sollte man deshalb trotzdem nicht schreiben, denn man ist ja einem Vernichtungswillen entkommen, den man nie wieder loswerden wird (neulich hat mich einer meiner Enkel nachgeäfft, der sich von mir streng angeguckt gefühlt hat und das war eine wahrhaft ekelhafte Fratze: stechender Blick, weit aufgerissene Augen, böse verzerrter Mund? Diese Fratze ist es, die wir alle gesehen haben in den letzten 3 Jahren? Und ich kann auch so gucken?).

    Lieber Michael, am Sonntag bei den Kaltenberger Ritterspielen gab es nur noch holzschnittartig gut und böse: Beim guten Ritter wird gejubelt, beim schwarzen Ritter gebuht – früher war gut ein Drittel des Publikums auf Seiten des schwarzen Ritters und die Inszenierungen liessen auch einen schlechten Schluß zu, mit in die Grube hineingezerrten Gefangenen und Geknechteten, schreienden Frauen, Kindern und Männern, unterworfen, gefoltert und überwältigt wurden sie in Ketten über den Sand in den Untergrund geschleift und der schwarze Ritter hat unter schwarz-verkleidetem Fan-Publikum seine schwarze Faust zum Himmel erhoben:
    Fortsetzung im nächsten Jahr.

    Das traut sich niemand mehr.

    Und bitte nicht herummähren, daß das doch Kitsch wäre: Nein, ist es nicht, schon wegen der französische Stunt-Truppe „Cavalcade“ nicht. Aber das ist eine andere Geschichte. Josi

  5. Sailer dreht durch Hier ein Zitat aus obigem Geschwätz:“ Das ist übrigens eines der Probleme, die ich mit der AfD habe: Als Partei ist die sicherlich nicht gefährlicher als SPD und CDU/CSU, kaum gefährlicher als die (geistig fast zwillingshaft verwandte) FDP, ganz zu schweigen von den „Grünen“, die ich (als Partei!) für die gefährlichste Partei seit der NSDAP halte.“

    1. Es ist sicherlich sehr hilfreich, Aussagen aus meinen Texten zu wiederholen. Aber wozu hier, wo sie ja eh stehen? Wären dafür Seiten wie rki.de nicht sinnvoller?

    2. Dass eine derartige hasserfüllte Hetze niemanden mehr erreicht und trotzdem geduldet wird, ist vielleicht (vielleicht!) schon ein gutes Zeichen.

      1. „Geduldet“. Oh ja. Genau, sagichso, Sailer soll froh sein, (einstweilen) noch nicht z. B. an einen Laternenpfosten gefesselt, mit grüner Farbe angesprüht & oder gleich auf eine Todesliste gesetzt zu werden (übrigens wiederholen Sie genau den Gedankengang Sailers weiter oben: „sei doch froh, dass Du nicht in xyz bist“, vgl. auch „geh doch rüber“ etc.)

    3. Wie wichtig und wertvoll dieser Blog ist, zeigt sich gerade an Hasskommentaren wie diesem. Und ja, dass sowas geduldet wird. Gute Besserung!

  6. Seltsam, dass das bloße Zitieren von Sailer Sätzen schon als Hass und Hetze ausgelegt wird. Vielleicht tut das der Kommentator nur, um diesen bodenlosen Schwachsinn, der gleichzeitig jeden wirklichen Nazismus verharmlost, für die, die sich nicht das ganze Gescheafel durchlesen wollen, deulich zu machen.

    1. @“Nicole“ a.k.a. „Norbert“

      „Seltsam, dass das bloße Zitieren von Sailer Sätzen schon als Hass und Hetze ausgelegt wird.“

      Kommentar vom 18. Juli 2023, 22:35 Uhr durch User*in (m/w/d) „Gegen Hass und Hetze im Netz“:

      „Sailer dreht durch“

      Ähem…

      Wieso verfestigt sich mein Verdacht, dass „Nicole“, „Norbert“, „Gegen Hass…“ etc. ein und dieselbe Person sein könnte?

      Sollte ich mit meiner Vermutung richtig liegen, wäre meine Frage an diese (multiple) Person:

      Wieso schreibt man unter verschiedenen Nicknames Kommentare in ein und demselben Blog, den man doch eigentlich schon vor Wochen (Monaten?) dauerhaft meiden wollte?

      Würde mich der Inhalt dieses Blogs „so auf die Palme bringen“, wäre meine Konsequenz daraus, aus Rücksicht auf meine eigene Gesundheit, diese „Aufregerseite“ konsequent zu ignorieren.

      Andererseits stelle ich mir beim verwunderten Lesen dieser Gegen-Sailer-Kommentare häufig die Frage: Was um Himmels Willen ist sooo schlimm daran, gewisse Vorgänge der vergangenen drei Jahre einer kritischen Betrachtung und Bewertung zu unterziehen?

      Dass man mit der „Pandemie“ und deren „Bekämpfung“, der Durchsetzung von de facto Impfzwang, dem Ausgrenzen und sozialen Isolieren von Impfskeptikern, der Verächtlichmachung von kritischen Medien und Personen, der stetigen Druckerhöhung, sich endlich (einmal, zweimal, dreimal…) impfen zu lassen… „ein bisschen über das Ziel hinausgeschossen ist“, scheint die Sailer-Kritiker überhaupt nicht zu stören?

      Mal ganz offen gefragt: Wirst Du/Werdet Ihr für Euer Engagement gegen kritische Web-Sites eigentlich bezahlt?

      1. Es scheint etwas zu geben wie den „inneren Blockwart“. Dem zu widersprechen oder diesen zu ignorieren fällt ethisch und sozialkompetenten Kreaturen wie den sich hier Versammelten ala Nicole, Norbert etc schwer. Die machen das freiwillig.

        1. @klaus b.

          „Innerer Blockwart“?

          Könnte sein.

          Evtl. ist es auch einfacher, sich über den „armen Schlucker“ M.S. auszulassen, den infamen Hetzer, Querschwurbler und Staatsdelegitimierer, als sich mal an „Strackula“, „Nosferatu Lallerbach“ oder den ganzen anderen Politiker*Innen (m/w/d)-Darsteller*Innen (m/w/d) abzuarbeiten?

          Frau S.-Z. schickt ja angeblich ca. 250 Anzeigen wöchentlich raus, weil man ihr „Hassrede“ entgegen hält, wenn sie sich wieder mal als „Slava Ukraini“-Versteherin in den öffentlich-rechtlichen „Qualitätsmedien“ darstellt.

          Bevor man sich an solche „Verteidiger*Innen (m/w/d) des Werte-Westens“ wagt, ist’s wesentlich ungefährlicher, über den eigentlich harmlosen Herrn M.S. verbal herzufallen.

          Von dem droht garantiert keine Anzeige.

    2. hallo Nicole,
      „wenn Sie nicht innerhalb der gesetzten Frist…etc… was mit westliche höhren Kosten für Sie verbunden ist…“
      also (ganz genau so) schrieb mir die Gerichtsvollzieherin, die meine Weigerung, die GEZ weiter zu bezahlen, zu bearbeiten hatte.
      Dieses Wort-/Satzkonstrukt ist in etwa genauso blöde wie Ihre letzte Zeile, wobei Geschwafel ja eher akustisch abgeht. Dumm, dumm, dumm
      nie cool

  7. Lieber Tomandcherry, an Ihren Kommentaren fällt mir immer wieder dieser fast nicht tot-zu-kriegende gute Wille (den anderen verstehen zu wollen) und dabei die fast nicht tot-zu-kriegende gute Erziehung (nicht gemein zu werden) auf: Und ich denke nicht, daß das vergebliche Liebesmüh ist. Obwohl es das natürlich ist.
    Gleichzeitig weiß ich aus gut 10 Jahren Aufenthalt in einem Forum mit echten Expat-Nazis, die Tag und Nacht mit Haßreden sich einen runter geholt haben bis der Krückstock (an dem sie in den Gulli unter ihrem Tisch im Internet-Cafe gepieselt haben, um ja keinen Post von mir und anderen unerwidert zu lassen, bis der vom verdickten Rentner-Urin zerbröselt war), daß es auch richtig Spaß machen kann, sie sich selbst verbrennen zu lassen (wie es fefe zu Zeiten ausdrücken konnte als er noch nicht impfmässig falsch abgebogen war): Lakonische zwei-Satz-Bemerkungen von jemandem, den ich auch heute noch für einen Meister dieser Sportart halte, konnten diesen Selbstverbrennungseffekt zuverlässig auslösen: Nackter konnte der Kaiser nicht mehr werden.
    Tempi passati: Diese Zeiten sind ein-für-allemal vorbei, denn sie haben gewonnen – für die nächsten 20 / 30 Jahre sind sie am Ruder und bis sie es nicht mehr sind, leben wir alle nicht mehr. Und wie immer, wenn jemand sich nicht mehr anstrengen muß, weil er gewonnen hat, wird es geistlos, langweilig, redundant und ohne Witz (siehe die Kommentare oben), man wiederholt nur noch, was ohnehin schon durch alle Lautsprecher dröhnt (und nicht im Blogeintrag steht). Josi

    1. @Josi

      Danke für die Blumen, Josi. 😉

      Keine Sorge, ich kann auch gaaanz anders.

      Allerdings sind mir „Norbert“ und seine diversen anderen Internet-Persönlichkeiten zu unwichtig, um mich über deren Ein-/Zwei-Satz-ohne-jegliches-Argument-Dödel-Kommentare aufzuregen.

      Ich frag‘ mich gelegentlich, ob die tatsächlich so „Qualitätsmedien“-gesteuert, unkritisch und jede noch so absurde Maßnahme widerstandslos mittragend/unterstützend in der Masse mitmarschieren werden, wenn’s denen mal sprichwörtlich an den eigenen Ar*** geht?

      Denn eines steht (nicht nur) für mich schon länger fest:

      Das ist erst ein Anfang und wir werden noch einiges miterleben/-erleiden müssen, wenn diese WEF-Stricher und -Nutten nicht bald ganz brutal eingebremst werden.

      Jetzt wird der „Norbert“ garantiert wieder feucht im Schritt und erwägt eine Anzeige. Wegen was auch immer. 😉

  8. Lieber Tomandcherry, letztlich geht guter (Online)-Streit auch nur mit einem funktionierenden Rechtsstaat im Rücken, Vogelfreie sollten es tunlichts nicht übertreiben mit den Scherzen: Ich denke da immer an die Geschichte aus „Garp und wie er die Welt sah“, wo ein Kater jeden Morgen gemächlich an einem Laster vorbeistolziert an dem ein Hund angekettet ist und sich jeden Morgen zähnefletschend auf den Kater stürzen möchte, aber jeden Morgen jaulend in seiner Kette hängenbleibt. Der Kater dreht sich nichtmal nach ihm um: Bis eines Tages der Laster verschoben wurde….“. Ich erinnere mich noch gut an März bis Juni 2020, wo Raphael Bonelli noch Scherze gemacht hat mit Masken und Aluhüten, Ken Jebsen diese großartige Joker-Geschichte gefilmt hat, alle dachten noch die Kette ist ja eh nicht lang genug, sie erreichen uns nicht: Im Zweifel drohen sie mit Strafbarem und schon hat man sie am Wickel: Pustekuchen. Michael hat mit dem Meldecharakter genau hingeschaut, er kennt Norbert wahrscheinlich sogar persönlich, der kann jetzt raushauen, was immer er möchte, es kann so strunzdumm sein wie nur irgendwas, wenn es einer aus der Altautonomen Ecke ist (der „isso!“ Kommentar spricht dafür), dann hat er eine vorzeigbare Karriere und kann Anzeigen loslassen, die dann Türen eintreten: Vogelfrei ist vogelfrei, das braucht eine Zeitlang bis man das verinnerlicht hat. Josi

    1. Ach Gottchen. Was für ein Gejohle, Gejaule, Geraune, Gejammere dieser ergebenen Kindergartentruppe, wenn man sich an ihrer einzigen Schaufel Marke Sailer vergreift und sie nicht mehr diesen triefenden Bullshit hier von einer Seite auf die andere Seite schaufeln können.

  9. Nun, für mich sind Gärten was Schönes. Kindergärten können es auch sein, so wie es Spielwiesen jeglicher Art für mich sein können. Und manchmal schaufele ich dabei triefenden Bullshit lustvoll von einer auf die andere Seite, wie man das heute eben so zu haben scheint. So was kriege ich jedoch auch ohne diese Seite hin – einfach so. Ich bin inzwischen alt genug, mein eigenes Scheiße-Schäufelchen zu haben. Und wenn es mich dann mal wieder packt, benutze ich es sogar.

  10. Ja, die Angst. Für viele ist sie eine Religion. Weil Ängste nicht hinterfragt werden dürfen. Du kannst dich (wie Millionen Arschkrampen das ja auch förmlich genossen haben) während so etwas wie „Corona“ wie der debilste Idiot aufführen (dir bspw. „Masken“ ins Gesicht hängen, auf deren Verpackung steht, dass sie nicht gegen Viren schützen – und den anderen deine Zwangsneurose gar noch aufnötigen!), ohne, dass es irgendwelche Konsequenzen hätte. „Aber wir hatten doch Angst!“

    Ketzer sind die, die derartige Ängste (die ja in vielen Fällen gezielt geschaffen und instrumentalisiert werden) hinterfragen, diesen die Grundlage entziehen wollen. Wenn die Deutschen vor jemandem Angst haben, dann einem, der ihnen ihre Angst stehlen(!) könnte. Denn Ängste (Xenophobie ist bspw. auch so eine) sind bequem; in denen kann man sich sooo schön einrichten.

    Gibt von #allesdichtmachen dazu auch ein gutes Video von Volker Bruch. https://youtu.be/sOCi3B9wJ5U

  11. Angst ist ein Gefühl, Gefühle sind nicht rational und daher schwer zu kontrollieren. Angst darf man haben, warum nicht? Aber Angst soll trotzdem überwunden werden. Viele lassen sich von der Angst beherrschen und werden zu Mitläufern. Das ist Feigheit. Andere sind natürliche Mitläufer, unfähig gegen den Strom zu schwimmen, selbstständig zu denken und außerhalb der Masse zu existieren. Das ist Dummheit. Oskar Maria Graf hat es in „Anton Sittinger“ auf den Punkt gebracht: Anton ist feige, seine Frau Malwina ist dumm. Beide werden zu Mitläufern. Nichts ist so „resilient“ und gedeiht so prächtig wie Feigheit und Dummheit.

    Immer mehr enttäuschen mich auch diejenigen, die gegen den Strom schwimmen. Warum sind z.B. die Opfer der Corona-Politik unfähig, sich zu organisieren und so etwas wie eine Front zu bilden? Warum kämpft jeder für sich allein? Ich kann sehr gut Michael Sailers Unbehagen gegenüber der AfD nachvollziehen und gleich so gut verstehen, dass die Sympathisanten der AfD allergisch auf linke Positionen und Ideologien reagieren. Aber ich frage mich trotzdem, wieso fast jeder lieber bereit ist, allein zu krepieren, als mit einem ideologischen Gegner in sehr konkreten Bereichen zusammenzuarbeiten.

    Der neoliberale, pseudoökologische und globalistische Totalitarismus wird immer unerträglicher. Aber sind seine Gegner wirklich viel besser? Ich habe das Gefühl, dass die Unzufriedenen oder Querdenker oder Inkonformisten oder wie sie alle heißen nicht weniger engstirnig, despotisch und vielleicht sogar gefährlich sein können -unabhängig davon, ob sie links oder rechts stehen. Gegenüber dem großen und rasch wachsenden Totalitarismus sehe ich oft nur eine bunte Schar kleiner, narzistischer, puritanischer Totalitarismen. Ich würde sehr gerne die Meinungen Michael Sailers und seiner Leser über dieses Thema hören. Danke und herzliche Grüße.

    1. lieber Herr Messerschmidt,
      Sie werden lesen, nicht hören, was meine Meinung dazu ist. Es gab ja während dieser bösartigen und gleichzeitig lächerlichen Pandämiezeit genügend Versuche, eine Front gegen diese Verbrecher, die Betreiber und Protagonisten dieses Projektes aufzubauen. Ludwig, Bahner, Schiffmann, Bakhti, Wodarg etc pp.
      Das wurde von der Matrix zerschmettert. Hat nicht funktioniert. Alles, was der Mensch organisiert und konstituiert, das wird in recht kurzer Zeit von Wichtigtuern, Bemüßigten und anderen machtgeilen Arschlöchern unterwandert und für eigene Interessen mißbraucht. Ob das nun die Verwandlung einer Witwen- und Waisenkasse, ein damals löbliches Unterfangen, in eine verbrecherische Versicherung ist, die alles daran gibt, um der Witwe und dem Waisen das benötigte Geld vorzuenthalten, oder die Unterwanderung des Grundgesetzes genau wieder von diesen Kreaturen, Pervertierung der ursprünglichen Intentionen, der beschämende Weg, den die Grünen einschlugen, das waren ja mal Hoffnungsträger, zu einer Partei von Mördern, Kriegstreibern und Zwangstoleranzlern, die Lehre des Christentums und dessen Weg in einen Kinderschänderverein, Kirche genannt…. das grooved nicht.
      Deshalb glaube ich, daß es komplett andere Wege geben muß als sich zu organisieren. Kompromissloser Ungehorsam, Hohn, Spott und Lächerlichmachung dieser Kreaturen und derer finsteren Pläne. Da ist vielleicht ein Ansatz. Solange jedoch der Deutsche ein weinerlicher Untertan, eierlos, ob Mann oder Frau, bleibt, ändert sich nix, ich komme wieder auf ein GEZ-Boykott zurück, schon da bibbert der Endzeitlemming und zahlt weiter, auch wenn er vom Gegenteil der Medien- und Staatsmeinung überzeugt ist. Schöne Grüße aus der Taiga.

  12. Lieber @Messerschmidt, das ist ein schöner Beitrag von Ihnen und ja, es gibt diese ganz grundsätzliche Frage: Neulich kommt ein Freund eines Freundes auf der Durchreise bei uns vorbei, der hat sein wunderschönes Fachwerk-Elternhaus in Franken verkauft, um in ein Corona-Auswanderprojekt zu investieren: Jetzt hat er alles verloren und muß sich wieder verdingen zu Tagessätzen, die er vor Jahren als Zumutung zurückgewiesen hätte:
    Man hat nicht zusammengepaßt. Und es erst im Ausland gemerkt, im sehr weit entfernten Ausland.
    Es funktioniert nur als Kloster, als Ashram, als Amish, als Jehovas Zeugen (ja, die können das auch und gar nichtmal so schlecht), als Scientologe als Anthroposoph: Zu Beginn des Internetzeitalters, als die ersten Foren aufkamen, die ersten heftigen Online-Freund- und Feindschaften, meinte einer der damals schon alten Hasen: „Paß auf, mit wem Du Dich einlässt, die haben alle einen Knall“ – und so war es auch: Ich nenne keine Namen, aber einige der echten Alpha-Blogger aus der Jahrtausendwende habe ich persönlich erlebt und war geschockt über deren lärmende Ticks: Da gab es einen, der konnte auswendig seine sämtlichen Postings rückwärts hersagen bis ins Modemzeitalter von Compuserve: Auswendig! Und das hat er auch getan: Die Sonne schien vom Himmel, ein blauer See lag freundlich einladend vor der Türe, der Frühstückstisch bog sich unter Eiern, Schinken, Kaffee und Croissants und ich traute mich nicht reinzubeissen, weil dann sofort die nächste Salve (ich hatte ja den Mund voll, konnte also selbst nichts sagen) abgeschossen wurde:
    Oder wie es Philip Roth in „Sabbaths Theater“ schreibt: „Ein schwerer Fall von Selbstkarikatur“:
    Denn das Geschriebene war so nicht. Und viel mehr kennen wir ja voneinander nicht.
    Familie, Blutsbande, alte Freundschaften, die alles von einem wissen und wenn es sich ergibt auch mal jemand „aus der Szene“, das aber nur homöopathisch. Lieber Herr Messerschmidt, schön, daß es Sie und Klaus B. und Tomandcherry und Michael Sailer gibt oder wie es ein Verwandter von mir derzeit immer sagt, wenn es zu negativ, zu depressiv, zu ausssichtslos wird:
    Das ist alles nicht wichtig. Josi

  13. Lieber Klaus B., ja, die Hohn-und-Spott-Fraktion, die liebe ich auch. Möglicherweise die einzige Form, um mit allem klarzukommen, aber eine Gemeinschaft entsteht so halt auch nicht wirklich. Dafür braucht es schon noch ein paar nicht-rationale Sitten und Gebräuche mehr – als nur messerscharf sezieren und auslachen zu können. Josi

    1. liebe Josi,
      mit Spott allein, da hast Du recht, ist nix geändert. Doch ich schrieb auch dazu: Komplettverweigerung…. da beginnt die Wirkmacht und es könnten sich dadurch auch Gemeinschaften bilden. Da wäre ich leise optimistisch. Schlimmer als jetzt würde es dadurch wohl nicht. Herzliche Grüße aus der Taiga

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