„Grüne“ Antipolitik, die Würde des Menschen (und anderes)

Die Frage, was „links“ und was „rechts“ sei, war selten so vielbeschwatzt und zugleich so wenig diskutiert wie derzeit – das heißt: seit der Durchsetzung des „Corona“-Regimes und der folgenden „Zeitenwende“ in den „heißen“ dritten Krieg gegen Rußland in einem (langen) Jahrhundert. Auf der einen Seite fordert eine entfesselte Verfassungsfeindin und fanatische Totalitaristin (gibt es das Wort überhaupt? Sonst patentiere ich es hiermit) im Bundesinnenministerium bei jeder Gelegenheit einen gnadenlosen „Kampf gegen rechts“, der als (angesichts der nicht mehr so jungen deutschen Geschichte) derart peinlicher Sturm der Volksgemeinschaft gegen alles, was sich dem „Alternativlosen“ in den Weg stellt, inszeniert wird, daß sich selbst stählerne SPD-Dauerwähler mit Hundertjährigenbonus schaudernd erinnern und in nostalgischen Momenten Helmut Kohl zurückwünschen.

Auf der anderen Seite werden selbsternannt oder tatsächlich traditionell konservative Kommentatoren nicht müde, den Faschismus, der sich da weniger anbahnt als Bahn bricht, als „linksgrün“ oder gar „sozialistisch“ (diesmal ohne Nation) zu brandmarken, ohne sich zu fragen, was das eigentlich sein und heißen soll. Angesichts dieses offensichtlich gedankenlosen Theaters ist es hin und wieder schon recht dienlich, sich ein paar Gedanken zu machen – zumal die Verbindung von „links“ und „grün“ hoffentlich nicht nur mir grenzwertig absurd erscheint, so ähnlich wie „Cybersex“, protestantischer Kommunismus und alkoholfreies Bier, nein, sagen wir (auch wenn ich da nicht mitreden kann: alkoholfreier Schnaps).

Also: lassen sich links und rechts erstens anhand der Rolle des Staats unterscheiden. Rechte brauchen den Staat, um die Macht der Mächtigen zu sichern und (konservativ) zu bewahren. „Es ist, wie es ist, weil es immer so war, und so bleibt es am besten noch zweitausend Jahr“ (deutsches Sprichwort, von mir erfunden). Linke brauchen den Staat, um die Macht der Mächtigen einzugrenzen und die Unterdrückung und Ausbeutung der Unterdrückten und Ausgebeuteten einzuschränken und im Idealfall aufzuheben in einer freien Gesellschaft gleichberechtigter Bürger. Wofür unter anderem Grund- und Menschenrechte erfunden wurden, die diese Bürger vor dem An- und Zugriff der Mächtigen via Staat schützen. Das klingt ein bisserl paradox (Staat gegen Staat?), ist aber recht vernünftig.

Diesem Quell entspringt unter anderem (neben der körperlichen Unversehrtheit, die Rechte ihren Lohnsklaven und Volksgenossen nur zähneknirschend gönnen, in Zeiten von „Pandemien“ am liebsten gar nicht) die Würde des Menschen, unter der ich die Verfügungshoheit über das eigene Leben und die eigene Person (inklusive Leib) verstehe, vermählt mit der Anerkennung als würdiger Mensch in der Gesellschaft (und, im kleineren, auch Gemeinschaft, obwohl ich das Wort scheue, weil da das „Volk“ im Hintergrund dräut). Diese Menschenwürde hat der Staat zu schützen. Tut er das nicht, mißachtet und verletzt er sie gar, ist er (oder vielmehr die Regierung, die ihn gerade definiert und steuert) rechts. Eine linke Regierung hat es folglich in Deutschland noch nie gegeben, höchstens in Ansätzen in den frühen Siebzigern unter Willy Brandt, als zwar die Menschenwürde durch Notstandsgesetze und Berufsverbote (für Linke) mit den Füßen getreten wurde, gleichzeitig aber halbproletarisches Geschwerl wie ich erstmals in Gymnasien und Universitäten herumlungern durfte.

Schon sind wir bei der „sozialen Frage“, die ein klassisch linkes „Thema“ ist. Rechts beantwortet man sie wie oben: In der anständigen Klassengesellschaft hat jeder per Geburt seinen Platz, den er gefälligst einnimmt, ohne aufzumucken. Es ist kein großes Wunder, daß die soziale Demographie des Alltagsbildes in Deutschland heute ungefähr der des Jahres 1880 ähnelt, vom forschen Korpsstudenten über den „lustigen“ Trachtler bis hin zum verschämten Subproll (der vom heutigen Sozialdemokraten nicht mehr belehrt wird, er solle den Schnaps meiden, sondern selbst gemieden wird wie Pest und Aussatz).

Beim Rechten drückt die Macht stets von oben nach unten, der Befehlskette folgend. Der einzelne ist um so weniger, je weiter unten in der Kette er salutiert: ganz oben das Individuum, ganz unten das „Menschenmaterial“, das man rücksichtslos auf dem Schlachtfeld verheizen kann, wenn mal wieder Geopolitisches ansteht oder ein Fremdland entrohstofft werden soll. Der Linke sucht im Idealfall ein herrschaftsfreies Zusammenleben und übt ersatzweise die Macht von unten nach oben aus. Daher seine Tendenz zum kleineren Verbund, und hier stehen wir wieder vor einem Paradox: War nicht das Heilige Römische Reich in seiner zentralen Machtlosigkeit und Zersplitterung in hunderte, zeitweise tausende Kleinststaaten ein urtümlich linkes Ideal? Wieso waren es dann ausgerechnet sogenannte Linke, die die Aufführung von „Nationen“ forderten und stellenweise durchsetzten? Das Problem ist ein tieferes, mir heute zu tief.

Denn wir waren beim Krieg. Dem heutigen (längst durch „Regeln“ im Rahmen einer darauf angeblich basierenden, willkürlichen „Ordnung“ ersetzten) Völkerrecht zufolge ist der Krieg zweifellos verboten, also nicht legal, aber im tiefsten Grunde legitim, je nachdem worum es geht. Es ist also auch legitim, daß die „Grünen“ (bei denen wir hiermit wären) Rußland vernichten wollen und auch schon wollten (in Gestalt von Rumpel Habeck), als eine Regierungsbeteiligung des irren Vereins noch Utopie war. Der Krieg ist aber ebenso zweifellos ein rechtes Projekt (nicht theoretisch, da gibt es auch den „Volkskrieg“, aber praktisch traditionell), angeordnet von oben zum Nutzen von Oben und den Mächtigen, die den Staat zu seiner Anordnung und zur ordnungsgemäßen Durchführung der Massenschlachtung einspannen.

Die „Grünen“ wurden einst zur Erreichung von Zielen gegründet: Umweltschutz, Abschaffung der Atomenergie und Abschaffung des Krieges. Heute dienen die „Grünen“ wiederum Zielen: Umweltzerstörung durch entfesselte Technokratie, mit der die Atomenergie ersetzt werden soll, und Durchsetzung des Krieges als zentrales politisches Projekt zur Vernichtung von Rußland und China (nebst Iran et al.).

Der Wunsch nach einem „Ausstieg“ aus der Atomenergie war von zwei Befürchtungen motiviert: einerseits der Angst vor deren Folgeschäden, Risiken und Gefahren – im Falle eines Unfalls („GAU“ usw.), aber auch (was heute weithin vergessen ist) im „Normalbetrieb“, bei dem es ja auch zu einer nicht unwesentlichen radioaktiven Verseuchung kam, vom Uranabbau bis hin zur generell unmöglichen „Endlagerung“, die manch älteren Zeitgenossen eine andere „Endlösung“ ins Gedächtnis rief. Zweitens und weitaus wichtiger drohte aber hinter diesen Gefahren der „Atomstaat“ – ein Kontroll- und Überwachungssystem eines Ausmaßes, von dem selbst die Nazis nicht zu träumen gewagt hatten. Nach Ansicht der Befürworter war dieser „Atomstaat“ nötig, weil die ganze Sache halt so gefährlich war. Nach Ansicht der Gegner war er gefährlich, auch weil er halt so nötig war.

Die „Grünen“ trieb die Angst vor beidem; man sollte aber nicht vergessen, daß die Beseitigung der Atomenergieerzeugung wegen ihrer Gefahren strenggenommen kein politisches Anliegen war, sondern ein technisches. Die Verhinderung eines totalitären Überwachungsstaats war hingegen politisch. Heute möchten die „grünen“ Totalitaristen am liebsten jeden Heizungsregler und jeden Duschwasserhahn in jedem Haus in ganz Deutschland zentral überwachen. Davon hätten weder die damaligen „Grünen“ noch die Nazis zu träumen gewagt, und eine Atomenergie braucht es dafür nicht mehr.

Der Umweltschutz oder vielmehr: die Bewahrung einiger Reste von „Natur“, die nach der Industrialisierung noch übrig waren, war auch kein wirklich politisches Projekt und weder links noch rechts: Da fanden sich alte Blut-und-Boden-Nazis mit neomaoistischen Landkommunen zusammen, weshalb ja auch beide „Lager“ an der Gründung der „Grünen“ beteiligt waren. Politisch wäre es gewesen, Interessen des Großkapitals und der Industrie (rechts) sowie der Bevölkerung (links), der Landwirtschaft und anderer gesellschaftlicher Gruppen abzuwägen, zu diskutieren und zu einem irgendwie einvernehmlichen oder wenigstens tragbaren Kompromiß zu gelangen.

Statt dessen dämmerte irgendwann eine neue Religion heran, der die Umwelt ebenso egal war wie die „soziale Frage“ (die die „Grünen“ von Anfang an nie wirklich interessierte). Zentrale Fetische dieser Religion wurden „das Klima“ (muß unbedingt „gerettet“ werden) und Rußland (muß unbedingt besiegt werden!).

Das sind die „Grünen“ heute. Und daran ist selbstverständlich absolut nichts in irgendeiner Weise, Form oder Hinsicht „links“ – weder der totalitäre Überwachungsstaat noch die Abschaffung der übrigen Menschenwürde zugunsten der Pharmaindustrie, die endgültige Unterwerfung unter das Imperium USA, der Krieg gegen Rußland. Daran ist auch nichts mehr konservativ (also klassisch „rechts), weil die Klassenstruktur der Gesellschaft (Macht oben, hierarchische Staffelung per Befehlskette nach unten) zwar erhalten, zugleich aber ausgebaut wird: Ernsthafte Konservative rotieren im Grab, wenn sie sehen (oder astral ahnen), in welchem Turbotempo die „grüne“ Kommandowirtschaft Millionäre zu Multimilliardären macht, den größten Teil der Weltbevölkerung beraubt, verelendet und durch Sanktions- und Hungerkriege ermordet, Weltimperien von WHO, Gates-Stiftung, WEF etc. befördert und das mit einem „Klima“ rechtfertigt.

Was ist in diesem rasenden Furor des Totalitarismus aus der Menschenwürde geworden? Die Antwort erspare ich mir, weil sie zu zynisch wäre. Es bleibt aber noch zu sagen, daß die Forderung von Rumpel Habeck, Blablubb Baerbock und anderen Vertretern der „alternativlosen“ Idiotenideologie, die von ihnen eingeleiteten und angerichteten Zerstörungen müßten „unumkehrbar“ sein, an ein letztes Projekt eines früheren Kanzlers erinnert, das unter dem verharmlosenden Namen „verbrannte Erde“ in den Geschichtsbüchern verzeichnet ist.

Ach so, die Ideologie: Daran scheiden sich ja die Geister. Wer auch immer im politischen Betrieb etwas durchsetzen möchte, wirft seinen Gegnern für gewöhnlich „Ideologie“ vor. Deren gibt es viele, und im politischen Diskurs wird bestenfalls versucht, ihnen die allzu totalitären Zähne zu ziehen oder abzuschleifen und sich, wie erwähnt, irgendwie zu einigen. Bei den „Grünen“ ist die Ideologie zentral und steht nicht zur Diskussion, weil ansonsten: Apokalypse! „Klima“ ist nicht diskutabel, Rußland (sorry: „Putin“) muß vernichtet werden, Heizpumpe ist Messias, und wer darüber reden möchte, ist schuld am Weltuntergang.

Das, könnte man sagen, ist das Ende aller Politik. Mehr noch: Es ist die grundsätzliche Verhinderung, die Leugnung, Ächtung und Ausmerzung von Politik, ja: der Möglichkeit und Zulässigkeit von Politik; also akademisch formuliert: Antipolitik. Auch das erinnert an ein „drittes Reich“, in dem generell keine Politik mehr stattfinden konnte und durfte, weil Politik Fragen stellt und Ideologie ihre Infragestellung nicht dulden kann. Alles – von der Vernichtung der jüdischen „Rasse“ und der Auslöschung der slawischen „Rasse“ bis hin zur deutschen Weltherrschaft und der Unsterblichkeit des Führer(staat)s – war „alternativlos“.

Man könnte noch erwähnen oder diskutieren, inwiefern die Errichtung der erwähnten neuen, antidemokratischen „Reiche“ (WHO, Gates-Stiftung, EU, IMF, Weltbank, NATO, WEF etc.), die Installation weltweit zuständiger „Führer“ an Dinge anknüpft, die wir (heute lebenden Menschen) zum Glück – oder eben: leider – nicht mehr erleben mußten. Aber dafür bin ich jetzt zu müde.

Es bleibt festzuhalten: Wer „linksgrün“ sagt, der lügt, bewußt oder mangels Nachdenken. Wer „rechtsgrün“ sagt (oder sagte, wie ich), ist möglicherweise weitestgehend im Irrtum gefangen und irrt (um Guy Debord zu zitieren) des Nachts umher und wird vom Feuer verzehrt. Wir werden darüber reden müssen.

Am Nachbartisch wird derweil über „Werte“ doziert, allerdings in Zusammenhang mit dem FC Bayern. Wackre neue Welt! (So lautete der treffendere Titel der deutschen Erstübersetzung von Aldous Huxleys „Brave New World“. Die Anspielung auf den FC Wacker München – der vor fünfzig Jahren zum letzten Mal aus der zweiten Liga abstieg und vor 101 Jahren fast deutscher Meister geworden wäre – mag unbewußt intendiert sein.)

Und schon geht es um Eishockey: „Ich hab den Glauben fast verloren.“ Fast? Schade.

„Er ist halt genervt, weil er gehaltsmäßig schon mal höherklassig war und jetzt zurückschalten muß.“ – „Ja, aber gerade im Automotivbereich, wenn du da mal einsteigst, das hat schon Perspektive.“ – „Okay, das ja, auch wegen der Aussicht. Vielleicht erfüllt ihn das. Ich hab auch gesagt: Mach mal, chill da mal drei Jahre!“

Die hübsche junge Müllwegräumerin, die den zweiten Tag arbeitet, betrachtet etwas unsicher die Reste der zu etwa fünf Prozent verzehrten, im übrigen zu Matsch zermatschten Makrele und läßt aus Versehen den Teller mit in die Mülltüte gleiten.

8 Antworten auf „„Grüne“ Antipolitik, die Würde des Menschen (und anderes)“

  1. Vielleicht wäre ja wenigsten die „Kindergundsicherung“ linksgrün. Wenn sie denn käme und das Geld nicht gleich wieder von der Hartz-Stütze abgezogen würde. Aber ich sehe schwarz auch für dieses Projekt.

    Ebenso wie für die linksgrüne Bürgerversicherung, die unglaublicherweise in lange vergangenen Zeiten auch schon mal ein Herr mit sehr wirrer Frisur total gut fand. Siehe dort: https://www.n-tv.de/politik/Wir-loesen-zwei-Probleme-auf-einmal-article10962856.html
    Echt schönes Foto!

  2. apropos hübsche Müllwegräumerin…. ich war gerade mit gut drei Dutzend Russen auf einer Rafting-Tour in der Wildnis an einem traumhaft schönen Fluß namens Uzwa. Ziel des Raftings war, Müll der ignoranteren Leute einzusammeln und, soweit in Russland nun möglich, getrennt zu entsorgen. Dafür ist eine große Leidensbereitschaft nötig, denn das ist kein Ponyhof-Ausflug. Nass, müde, dreckig und hungrig werden abends die Zelte aufgebaut und die Nacht auf hartem Boden verbracht. Dabei waren auch zwei „Models“, extrem hübsche junge Damen. Was für ein Bild, eine dem russischen Schönheitsideal sehr nahekommende junge Frau mit aufgeblasenen Möpsen und Lippen, Gummistiefel an und Handschuhe, im allerknappesten Leopardenbikini in einem Loch mit drei Metern Durchmesser und zwei Meter tief, voller Dreck, furchtbar stinkendem Dreck, in der prallen Sonne das ausräumen zu sehen. Das waren bestimmt zwei Kubikmeter Unrat. Umschwirrt von widerlichen winzigen Insekten, deren Heimstatt dieses Dreckloch war. Im Niedrigwasser die Katamarane über Kiesbänke zerren, schwer beladen mit Müllsäcken. Das ist Russland, ich weiß wieder mal, weshalb ich lieber hier bin. Schwere Gedanken quälen mich, als Angehöriger eines Mördervolkes, angesichts von so viel verströmter Liebe. Keine Ahnung hat der westliche Wertemensch, Endzeitlemming davon, was hier wirkilch los ist. Hauptsache vernichten, wie die Indianer etc.
    Nebenbei hoffe ich, daß irgendjemand diesen Habeck kräftigst in den Arsch tritt, der hat ja inzwischen dünne Nerven und vielleicht tritt er dann endlich zurück.
    Schöne Grüße aus der Taiga

  3. Tja, das freiheitliche postsowjt. Ruszland musste nun oder bemühte sich nun wirklich jeden westlichen Schwachsinn allmählich nachzuahmen, von der Excessiven Muellproduktion Exzessivem Feiern in Free Landscape fast so wild wie an der Isaar oder noch Wilda (wir sind Russen, Ehrensache !) über Muell TV (statt dem cultivierten sowjetischen TV, gewiss eigner Art) über hauseigne Faschos, Export Prostituzon (besser als im Westen, btw, Mann die tropften zur Besten Zeit wie die K.-Laster und Küssten Uebahaupt Doitsche Huren rennt & schämt Euch laster haft schmacht) zur Freude von West Deutschen UrDoitschen Schweinen wie uns mit ihrem angeborenen Seggsimus. Die arm Mädels Perlen vdS geworfen / oder die Anbiederei von WWP und sein Rrussen noch um ca. 2001-07 (Aufgabe Cam Ran Stützpunkt in Viet Nam, Cuba Stützpunkt, Cooperation bei den mittelasiat. Basen, damit der Liebebedienerte Unkel Sam (vgl. Bushs II Look in WWP the Devils Eis & what he allegedly seen in them) schön sein Zerstörungs Werk in AffKhanisTan verrichten konnte; hat alles nix genützt & jetzt blüht Uns Doch der Doom aus dem Osten. / by Rrussian Rocket Seinz. / Bruawahhaha. Rache ist Suesz.)

  4. Wer sich und andere auf einer eindimensionalen Linie zwischen „links“ und „rechts“ als Punkt verortet ist selbst politisch und geistig nulldimensional (ein Punkt ist ja nun mal eben nulldimensional).

    Das politische „links-rechts“-Schema dient zur Verdummung und Spaltung der Menschen. Jeder der daran mitstrickt, ist ein williger Helfer der Davos- und WEF- und Milliardärsclub-Cliquen die mit ihrer Spalt-Agenda (neben der Angst-Agenda) die Welt im Würgegriff und in Angststarre hält.

    Die „Linken“, die „Antifa“, die ständig Marx Zitierenden und Verzapfenden, die Kryptomaoisten, etc., sind die „5. Kolonne“ der Weltbedrücker und Millidärophilen.

    (Natürlich gibt es auch auf der politisch als „rechts“ verordneten Seite solche Protagonisten, die dieses idiotische „links-rechts“-Schema hegen und pflegen und damit ebenso deren Spaltungsauftrag exekutieren.)

    Ich war ja früher auch in dem Schema befangen. Aber man kann aus diesem Schwarz-Weiß-Kindermärchen-Weltbild aufwachen.

    Ich habe anno Duback gegen einen NPD-Parteitag in Tuttlingen demonstriert, ich war auf der Friedensdemo im Bonner Hofgarten, ich habe in Berlin gegen Reagan und sein Kriegspolitik demonstriert, in Frankurt a.M. wegen dem bei einer Starbahn-West-Demo von einem Wasserwerfer überrollten, getöteten, Demonstranten, gegen TTIP, …, war 50 Jahre in der Friedensbewegung aktiv … und bin nach heutiger Definitionsmacht-Definition „rechts“. Was soll man da machen? Seine Ansichten umwerfen und sich dem neuen „Links“ unterordnen? Oder die Zuweisung akzeptieren und nun eben „rechts“ sein?

    Nein danke. Ich bin einfach weiterhin ich. Unverbogen und wenigstens weitgehend unverarscht.

  5. Herr Sailer, Sie geben in dem Text IHRE Definition von „links“ und „rechts“. Schauen Sie sich doch bitte mal um, wie viele andere Definitionen von „links“ und „rechts“ herumschwirren.

    Vor allem gibt es das „links“ per (oft Selbst-) Zuweisung („Antifa“, alles mit „sozialistisch“ und „kommunistisch“ und „international“, sPDler bei Bedarf und aus Nostalgiegründen, natürlich dieLinke, …) und dann natürlich die Zuweisungen von angeblich „rechts“: da sind dann WEF, die Davos-Clique, Milliardäre wie Soros und was nicht alles „links“ weil angeblich sozialistisch und vergemeinschaftend wollend (was aber idR nun auch garnicht zutrifft), …

    Und was „rechts“ ist hört man ja auch Tag und Nacht auf allen Kanälen: Querdenken, dieBasis, alle vom Marsch auf das Hambacher Schloß – oder auch nur weiß gekleidete, weil Weiß das neue Braun sei und man es bunt haben möchte (wobei bunt, wenn gemischt, je nachdem oft braun ergiebt, und nur wenn alle Farben gleichverteilt sind, also vollbunt, dies uns dann weiß scheint), AfD, Coronawahn-Widerstand, Klimawahn-Widerstand, Impfskepsis, Finanzkapitalismus-Widerstand (ist ja bekanntlich antisemitisch), Kritik an Regierung und Staat („Staatsdelegitimierer“), dann Kritiker des Staates Israel, dann Friedensfreunde („Lumpenpazifisten“) und Putinisten, ja, am Ende noch jede Kritik an der USA oder an der NAhTOd (das kommt von den angeblich „linken“ „Antideutschen“) etc. pp

    Ich verstehe angesichts dieses wahrlich babylonischen Definitionswirrwars nicht, warum versucht wird, dieses völlig ausgeleierten Spalter-Begriffspaars „links“ und „rechts“ noch irgend einen weitern Inhalt, noch eine weitere Defintion zuzuschreiben, nochmal und nochmal und nochmal zu versuchen das irgendwie wiederzubeleben, noch irgend einen Sinn darin finden zu wollen.

    Beliebigkeit wird nicht besser indem man noch ein weiteres Anderes draufsetzt (oder eine der vielen inzwischen fast völlig beliebigen Definitionen wiederholt).

    Für mich sind alle Leute, die dieses Spalter-Begriffspaar weiter legitimieren und weiter nutzen willige Helfer der Mächtigen. Denn Spaltung nützt nur dem lachenden Dritten der außerhalb steht, der sich selbst nicht so primitven, eindeimensionalen Kategorisierungen unterwirft – sonst niemandem.

    Nochmal: jemand der sich selbst (und damit dann idR auch alle anderen) auf einer eindimensionalen Skala zwischen „links“ und „rechts“ verortet ist selbst (geistig, zumindest in politischen Belangen) nulldimensional – wie es eben ein einzelner Punkt ist.

    (Interessant ist übrigens auch, was man für ein Geschrei in den entsprechenden („linken“) Foren auslöst, zB „overtone“. Da wird das rechts-links-Schma mit so einer Inbrunst verteidigt, dass man erfreut feststellen kann, das man tatsächlich den Nerv der Spalteragenten (zB ein Herr Wolf und dessen Forumssockenpuppen) getroffen hat. Nichts scheint denen schädlicher für deren Auftrag, als dass jemand das „gute alte links-rechts-Denkschema“ angreift, oder nur in Zweifel zieht. Denn mit nichts lässt sich einfacher und besser spalten und hetzen als mit dem eindimensional-inhaltslosen „links“ versus „rechts“. Da kommt dann immer gleich einer mit „dass ja schon Hitler…“. Wie wenn der Faschismus genau dort lauern würde, wo die „links-rechts“-Blödsinnskategorisierung aufgegen wird. So lachhaft wie traurig zugleich, dieses ganze, von Erwachsenen aufgeführte Farcenspiel.)

  6. Es gibt kaum bzw. gar nicht oder geht um links noch rechts, sondern nur so Art unverstaendlichen Doitschn Doom Todeskult The Worshipping of Freund Hein (naja, wem bei der Ausrufung des Vermaledeiten Berlin zum Anlauf ins 4th Reich nicht Nachtigall ick hör dir trapsen dämmerte Heut noch auf Hohen Rossen morgen durch die Brust geschossen….).

    Merke: Ohne Das Failed Project Germany wär z. B. eine Kriechführung gg. den Altboesen Feind (vgl. SPD 1914) nicht & nicht möglich.

    Auf, auf, auf nach Wall Hall.

  7. Ich fand die historische Richtigstellung der Politikziele von „links“ und „rechts“ sehr gut und hilfreich, gerade wegen der derzeitigen (vorsätzlichen) Begriffsverwirrung.

    Denn wenn es rechts und links als politische Kategorie nicht mehr gibt landen wir im Dekonstruktivismus und damit in der Politikunmöglichkeit. Und das ist ja wohl das Ziel.

    „There is no such thing as society“, Tina

    1. vielleicht könnte man ja anstelle von „links“ und rechts“ andere Begriffe einführen:
      Zum Beispiel „Arschloch“ und „Nichtarschloch“
      Könnte Klarheit evozieren
      Gruß aus der Taiga

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