(periphere Notate): Heilige Scheiß*inne! Putin verschleppt Schilde!

Die Penetranz, mit der uns die deutsche Propaganda ihre Parolen vom Kreml und den „Putintrollen“ und ihrem „Cyberkrieg“ einhämmert, legt die Vermutung nahe, es handle sich dabei um eine Kampagne des Kreml und seiner Putintrolle im Rahmen ihres Cyberkriegs, mit dem sie uns anscheinend unbedingt einreden wollen, der Kreml und seine Putintrolle wollten uns das mit dem Cyberkrieg einreden. Wozu das gut sein soll, erschließt sich mir nicht. Möglicherweise sollen wir mit dem Bullshit derart überfüttert werden, daß wir irgendwann nicht mehr in der Lage sind, an den Cyberkrieg des Kreml und seiner Putintrolle zu „glauben“. Eine Art Immunisierung also. Wir leben nun mal im Zeitalter der „Immunisierung“, vielleicht funktioniert sie in diesem Fall besser als bei dem katastrophalen Mißgriff mit modRNA-Spritzungen.

Sarah Frühauf, eines der schlimmsten Hetzorgane der deutschen Propaganda, zeigt recht klar und deutlich ein Denkdilemma der rechtsextremen Menschenerzieher (die von manchen in paradoxer Projektion als „linksgrün“ empfunden werden, warum auch immer): Zum einen berichtet die Dame von neuen Regeln (auf denen bekanntlich „unsere Ordnung“ basiert) für „entbindende Personen“ und ihre „Partner*innen“, die sich folglich nur dann als Frau definieren dürfen, wenn sie bereit sind, dafür als „rechts“ definiert und diffamiert zu werden. Männer wiederum dürfen sich jederzeit als Frau definieren, und wer sich darüber auch nur lustig macht, wird als „rechts“ definiert und diffamiert.

Welcher Gehirnknoten dafür verantwortlich ist, daß die „Na! Herzlichen Dank an alle Ungeimpften!“-Hetzröhre selbst und ihre plärrenden Mitläufer diesen Widerspruch nicht nur nicht bemerken, sondern als eine Art Naturgesetz hinnehmen, wird mir nicht begreiflich.

Wohlgemerkt: darf sich (!) meinetwegen jeder Mensch definieren, als was er will. Es will mir aber nicht gefallen, wenn sich irgendwelche Propagandisten anschicken, mich zu definieren, als was auch immer. Ob ich mich als „Mann“ oder als „nichtgebärende Person“ definiere, ist meine Sache.

(Ich bitte um Nachsicht für den Eindruck schlechter Laune: Im Grunde ist mir das „Thema“ egal, es ärgert mich nur in Verbindung mit der genannten Person.)

Wenn demnächst in 100 Millionen Gebäude in Deutschland etwa 120 Millionen „Wärmepumpen“ eingebaut sind und damit das Klima „gerettet“ oder „geschützt“ ist und auf ewig bleiben wird, wie es ist – was nehmen sich die Größenwahnsinnigen dann wohl als nächstes vor? den Kampf gegen die Kontinentaldrift? oder die Verhinderung der Expansion des Universums? den unbefriedigenden Verlauf der „Zeit“? Vielleicht fängt man diesmal ein bisserl bescheidener an: Ebbe und Flut der Weltmeere, das wäre doch ein realistisches „Goal“.

Wie sich die 120 Millionen „Wärmepumpen“ und die zu deren Betrieb nötigen circa 50 Millionen Windräder (aus – über den Daumen gepeilt – 80 Milliarden Tonnen Beton, 10 Milliarden Tonnen Stahl und 5 Milliarden Tonnen Epoxidharz mit Glasfasern) auf das Klima auswirken, ist eine interessante Frage. Ich vermute, daß es dazu „Modellrechnungen“ gibt, finde aber im Internet (vorläufig) keine davon. Ich kann also auch nicht sagen, ob sich durch das Gewicht der Windräder möglicherweise der Erdboden so weit absenkt, daß das Land zum Meer wird. Na gut, man könnte es ja „hochpumpen“, indem man Kohlendioxid hineinpreßt. Mehr Technik wagen!

Als erprobte und erfahrene „Hauptstadt der Bewegung“ fühlt sich „München“ (also die Bagage, die sich dafür hält) offenbar verpflichtet, immer wieder im alten Geiste „voranzupreschen“ und sich vor der Weltöffentlichkeit lächerlich zu machen beziehungsweise peinlichst zu blamieren. Nach der entwürdigenden Selbstentblößung des Bürgermeisters und Klitschko-Kumpels Reiter anläßlich des Auschwitz-Gedenkens erreicht der Kampf nun (wieder mal) die populäre Kultur: Roger Waters, nicht mehr ganz junger, aber schon immer recht harmloser Mitgründer der Popkapelle Pink Floyd, soll mit allen Mitteln an einer Konzertdarbietung in der Metropole der NS-Monumente gehindert werden.

Wohlgemerkt: Ich halte nicht viel von Pink Floyd und Herrn Waters Spätwerk, abgesehen von zwei, drei Platten aus den späten Sechzigern bis Siebzigern. Meinetwegen hätte man „The Wall“ gerne verbieten dürfen, wenn sich ein guter Grund gefunden hätte, der über Geschmack hinausgeht. Was hat der da gleich gesungen? „Hey, teacher, leave them kids alone“? Waren nicht viele Lehrer jüdischen Glaubens, ist nicht die Lehre ein zentrales Element des Judentums? Ist das demnach nicht Antisemitismus? Hm? Hm? Und was ist mit „Did you exchange a walk-on part in a war for a lead role in a cage“? Ist das jetzt pazifistisch (= antisemitisch) oder sarkastisch (= antisemitisch)? Und hat er nicht in „Astronomy Domine“ die „Grünen“ als „verkalkt und durchsichtig“ geschmäht (= antisemitisch)? Hat er sich nicht auf „Animals“ irgendwie für Tiere ausgesprochen, sich also ähnlich geäußert wie Morrissey (= Antisemit)?

Das ganze Theater ist so absurd, grotesk und peinlich, daß man es gar nicht nacherzählen möchte. Es ist ja auch nicht sooo wichtig, schließlich erschallt Waters’ kriegs- und insgesamt begeisterungsdämpfende Stimme heutzutage eh nicht mehr dreimal stündlich auf irgendeinem Sender, der bayerische Rundfunk hat ihn vermutlich auf den „Index der verbotenen Töne“ gesetzt, und falls wirklich jemand wankelmütig werden sollte, kann man sich ja öffentlich-rechtlich Selenskyj in Dauerschleife anhören. Ach so, und die Kritik an Israel? Dafür sorgen heute die israelischen Bürger selbst. Die können das besser als der deutsche Biedermichel, da darf man sich ruhig heraushalten.

Allerdings hat die Sache einen (nicht so) kleinen Haken: Wenn „künftig Auftritte von Künstler*innen mit antisemitischen, verschwörungsmythischen oder Reichsbürger*innen*bezügen“ (spontaner Zwischenbeifall!) „zu verhindern sind“ (wie die Führer im Münchner Rathaus meinen), müssen sich wohl sämtliche Bühnen und Veranstalter in der Bewegungshauptstadt auf strengere Prüfungen und regelmäßige Besuche von Schergen des Reichskulturamts einstellen, zwecks „weitergehender Informationspflichten“. „Kann man das, was der da gerade gesungen hat, als ver*schwörungs*innen*mythisch*oder*reichs*bürger*innen*bezüg*lich deuten? Dann sofort abbrechen, die schändliche Aufführung! Und alle verhaften!“

Ach so (2): Wieso eigentlich „oder“? Ich dachte, Verschwörungsmythen, Antisemitismus und Reichsburg sind sowieso identisch? Und wieso fehlen da die „Coronaleugner“?

Lachen hilft, oft. Aber allzu leicht sollte man solche Umtriebe vielleicht doch nicht nehmen. Die Wut dieser durchgeknallten Spießersekte (klingt das zu harmlos?) ist ganz offensichtlich ziemlich grenzenlos und könnte bei (zu erwartender) weiterer Enthemmung auch gefährlich werden. Dazu braucht es keine historischen Vergleiche, ein bißchen Küchenpsychologie genügt.

Die österreichische „Kronen-Zeitung“, nicht unbedingt das seriöseste aller weitläufig deutschsprachigen Propaganda-„Outlets“, meldet, „Corona“ sei „ein Totalversagen auf allen Ebenen“. Und zeigt dazu ein Bild von vermummten, „hygienisch“ kostümierten Menschendarstellern, die sich in einer Techno-Kulisse Plastikstäbchen in die Nasenlöcher stecken. Was der Schlagzeile im Grunde widerspräche, stünde sie da nicht im (vermuteten) Präsens.

Der nächste Satz „klärt“ die Verwirrung auf und verweist zurück auf die geistige Verwirrung, die mit „Corona“ über die Welt kam: „25 Prüfungen des Rechnungshofes beschäftigen sich mit dem Management der Pandemie. Der abschließende Bericht läßt aber nun kein gutes Haar an den Behörden. Und das, obwohl 47,7 Milliarden Euro ausgegeben wurden.“

Dieser Satz müßte richtig lauten: „25 Prüfungen des Rechnungshofes sollten sich mit der Inszenierung einer Pandemie beschäftigen, beschäftigten sich jedoch statt dessen mit ‚Management‘. Der abschließende Bericht läßt kein gutes Haar an den Behörden. Und das, weil 47,7 Milliarden Euro in die Kassen der Pharmaindustrie geschwemmt wurden.“ Oder so ähnlich.

Apropos Österreich (invert): Daß ein Kurier, der sich für „zwischen 14 Uhr 30 und 16 Uhr“ angekündigt hat, um 15 Uhr 58 kommt, entspricht so hübsch dem deutschen Klischee vom Deutschen, daß ich es vermerken muß, auch wenn es keinerlei Bedeutung hat.

Ein Nachtrag zum 1. April und der Berichterstattung des bayerischen Rundfunks anläßlich des Jahrestages des Massakers von Butscha: Eine Redakteurin des Senders schrieb mir auf eine diesbezügliche Anfrage: „Wir haben in diesem Zusammenhang unter anderem den ukrainischen Präsidenten Selenskyj, Bundeskanzler Scholz und EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen zitiert. Die Politiker sprachen von russischen Greueltaten, Kriegsverbrechen und kaltblütigen Hinrichtungen durch die russische Armee. Als Nachrichtenwelle geben wir solche Äußerungen selbstverständlich wieder. Wir haben auch wiederholt darüber berichtet, daß die russische Regierung sämtliche Vorwürfe zurückweist und von ukrainischer Propaganda spricht. Ihren Vorwurf, wir würden einseitig berichten weisen wir daher entschieden zurück.“

Mein Einwand, dies sei dreist gelogen (selbstverständlich wesentlich höflicher formuliert), wurde ebenfalls und sogar ausführlicher beantwortet:

„Am 31. März zwischen 14 und 15 Uhr hatten wir jeweils um Viertel vor und Viertel nach der vollen Stunde folgende Meldung im Programm:
Berlin:
Ein Jahr nach der Befreiung der ukrainischen Stadt Butscha von den russischen Besatzern hat Bundeskanzler Scholz gefordert, die dort begangenen Kriegsverbrechen zu ahnden. Die Gräueltaten von Butscha hätten der Welt vor Augen geführt, was Putins Krieg bedeute, schrieb Scholz auf Twitter und wörtlich fügte er hinzu: ‚Auch mir haben sich die Bilder eingebrannt.‘ Die ukrainische Kleinstadt Butscha war im März mehrere Wochen von russischen Truppen besetzt worden. Danach gingen Bilder von gefesselten Leichen auf einer Straße um die Welt und Butscha wurde zum Symbol russischer Kriegsverbrechen. Moskau weist alle Anschuldigungen zurück und spricht von einer Inszenierung des ukrainischen Geheimdienstes. Der ukrainische Präsident Selenskyj betonte in seiner Rede zum Jahrestag, daß jeder Täter bestraft werde und daß man Rußland dieses Massaker niemals verzeihen werde.
Im ersten Teil der Meldung werden die Aussagen von Bundeskanzler Scholz wiedergegeben.
Im Mittelteil ist die Rede davon, daß Butscha zum Symbol russischer Kriegsverbrechen wurde. Das ist richtig, auch wenn die Untersuchungen noch laufen. Denn der Ort Butscha ist zweifelsfrei zu einem Symbol für die Grausamkeit des Krieges in der Ukraine geworden. Kurz vor Ende kommt Rußland zu Wort, das sämtliche Anschuldigungen zurückweist. Ebenso der ukrainische Präsident.
Es sind in dieser Meldung also sowohl die Ukraine und mit dem Bundeskanzler einer ihrer Unterstützer, als auch der Kriegsgegner Rußland zu Wort gekommen. Die Sichtweisen beider Seiten wurden zumindest kurz erläutert.
Ihre Kritik, wir würden einseitig berichten, können wir daher nicht nachvollziehen.“

Ich war versucht, einzuwenden, daß diese Meldung zu keinem Zeitpunkt auf „BR24“ zu hören war, daß sie vielleicht die Online-Version des Programms mit dem gesprochenen (auf die Unterschiede habe ich hingewiesen) verwechselt hat, daß aber auch die von ihr zitierte Meldung ein Musterbeispiel für Hetzpropaganda gewesen wäre. Und einiges andere. Der bremsende Gedanke lautete ungefähr: Was soll das bringen? Wird der BR auf ChatGPT zurückgreifen und schreiben: „Es tut mir leid, Sie haben recht. Ich habe mich geirrt“?

Immerhin weiß ich jetzt, wieso man das „Nachrichten“-Geplapper auf „BR24“ nicht herunterladen und somit dokumentieren kann. Entschädigt hat mich zudem, daß heute eine Vorleserin folgendes sagte: „… Wirtschaftskrieg gegen Rußland – Pardon: Angriffskrieg Rußlands gegen die Ukraine …“ Da mußte ich wieder lächeln, weil man es als Mensch, der irgendwie überleben und seine Miete bezahlen muß, in der intellektuellen Knochenmühle eines der schlimmsten Propagandasender sicherlich nicht leicht hat.

Man muß dann freilich auch den berüchtigten Fall der als „menschliche Schutzschilde“ mißbrauchten Kinder, die dem ukrainischen Regime von Rußland entwendet wurden, als „Verschleppung“ anprangern und sich heillos freuen, daß der Kriegsorganisation der USA und ihrer Vasallenstaaten (NATO) seit heute eine doppelt so lange Grenze zur Raketenaufstellung und zum Direkteinmarsch nach Rußland zur Verfügung steht wie gestern noch. Für Finnland bedeutet das, daß es seinen trotz (gerade abgewählter) WEF-Regierung noch einigermaßen (zumindest besser als in anderen Vasallenstaaten) funktionierenden Sozialstaat zerstören muß, daß es für die Vollpumpung mit US-amerikanischen Waffen selbst bezahlen muß und daß es zu einem weiteren „Theater“ des geplanten Atomkriegs wird.

Letztes Wortzitat aus selbigem Sender zum Einmarsch der NATO in Finnland: „Warum das sowohl für die NATO als auch für Helsinki gut ist, erfahren Sie gleich.“ (zwecks Dokumentation: 4. April 2023 circa 21:34) Was sagt der sogenannte „Rundfunkstaatsvertrag“ zu derartigen „Blüten“? Wir werden es nicht erfahren.

3 Antworten auf „(periphere Notate): Heilige Scheiß*inne! Putin verschleppt Schilde!“

  1. Was die deutschen Drecksmedien so absondern, erinnert mich teils an das Bonmot von der Großmutter, die die Treppe runtergeht – diese kräftig zu schubsen und dann zu fragen: “ He, Oma, warum rennst Du denn so?“ Das bezieht sich nun gerade auf diese sogenannte Kindsverschleppung durch die Russen.
    „Lavazza oro“, mein präferierter Kaffee, wird hier nun als „Jardin oro“ verkauft. Was mich persönlich an den Sanktionen am meisten stört ist der Umstand, daß das Füllmaterial für Zähne nun nicht mehr die europäische Qualität hat und Plomben sehr leicht rausfallen. Ob man damit allerdings den Russen in die Knie zwingt, bezweifle ich. Auch hat der Plan, durch Bombenterror gegen die Zivilbevölkerung in Deutschland das Hitlerregime in die Knie zu zwingen, nicht funktioniert. Die Supermärkte hier sind voll. Es gibt „Kulmbacher“ Lagerbier und Ayinger und Chianti riserva. Der Krieg ist kein Thema, höchstens vielleicht in der Glotze, man schaut ungläubig auf den Kamikaze-Kurs von Deutschland. Die ersten Schmetterlinge tanzen über den schwindenden Schneeflächen. Schöne Grüße aus der Taiga.

  2. Never mind the Zahnersatz (Rrussian Masha & Sasha even rollin‘ with only Kasha).

    Kopp Hoch, Ural {t} Klaus.

    (p.s.: ist des Blitzmädl oben wirklich so scheen, dasse gleich x mal reproduziert wern musz…? Wohl Sein. Hualp – Wie Weiland Weltmann Werner* Final Constatierte)

    [*beinhart Broesl]

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