(periphere Notate): Straucheln in Schieflage

2008 „gerieten“ alle möglichen Banken „in Schieflage“, was dazu führte, daß Staaten ihnen viele Milliarden an Steuer- und Luftgeld in den Hintern pumpten, damit sie ihre idiotischen bis kriminellen „Geschäftsmodelle“ ungehindert weiterführen konnten. Nun platzen mal wieder sogenannte „Blasen“. Statt in „Schieflage“ geraten die mafiösen Profitmaschinen diesmal jedoch „ins Straucheln“.

Beides sind hübsche Metaphern. Aus der Mode gekommen ist hingegen in den letzten Jahren (oder Jahrzehnten?) ohne viel öffentliche Aufmerksamkeit der einst beliebte Beruf des Bankräubers, den nicht nur Bertolt Brecht für weitaus ehrbarer hielt als das Geschäft des Bankgründens und -führens. Man könnte sagen: Die Branche des Bankraubs ist „ins Straucheln geraten“, das Gleichgewicht zwischen dem Raub der Banken und dem Berauben der Banken „in Schieflage“.

Zu den „Streßtests“, der „Psychologie“ und ähnlichem Gequatsche, das zu dem Pleitetheater von „Fachleuten“ derzeit geäußert wird, fällt mir im krausschen Sinne leider nichts ein.

Höchstens: der Gedanke, daß die gleichzeitig geradezu hysterisch vorangepeitschte Einführung der berüchtigten Digital-Zentralbank-Personalkonten darauf hindeuten könnte, daß die Bankenpleiten alles andere als „einfach so passiert“ sind (zumal die Schweizer Credit Suisse offenbar 3,2 Milliarden Schulden angehäuft, im gleichen Zeitraum aber 32 Milliarden „Boni“ ausbezahlt hat). Sondern daß man dies als erste Schritte zur „Bereinigung“ verstehen könnte. Leider verstehe ich davon zu wenig.

Ich muß gestehen, daß ich Sarah Bosetti mal ein Mikrophon aufgebaut und einen ganzen Abend lang die Lautstärke ihres Quäkorgans geregelt habe, obwohl ich ihre witzlose Aufgeblasenheit damals schon schwer erträglich fand. Das war Jahre vor „Corona“, und sie erschien mir damals extrem arrogant, dumm und herzlos, was für „Kabarettisten“ selten ein gutes Rezept ist. Es mag aber auch daran gelegen haben, daß ich sie schlicht nicht kannte, obwohl sie wohl irgend so einen „Youtube-Hit“ hatte; ich weiß es nicht mehr. Ich war trotzdem nett zu ihr, sie irgendwie auch, im Rahmen ihrer (extrem begrenzten) Notwendigkeiten.

Dann kam diese „Blinddarm“-Geschichte. Sarah Bosetti wollte plötzlich Leute wie mich aus der Gesellschaft hinausschneiden wie ein entzündetes und (ihrem begrenzten Wissen nach) sowieso nutzloses Halborgan. Das war nicht nett, selbst wenn man sich die Erinnerung an den letzten „Blinddarm“, den deutsche Gesellschaftshygieniker aus dem Volkskörper hinausschneiden wollten, verkniffen hat (was nicht so leicht war). Beschimpft wurden dafür aber interessanterweise die Beschimpften: Die sollten sich nicht so haben, mit Juden habe das gar nichts zu tun; wer anderes behaupte, sei Antisemit, und wer sich nicht spritzen lasse, sei sowieso ein Volksschädling.

Das nannte man dann plötzlich „Kabarett“: hilflose, diskriminierte, ausgegrenzte, ruinierte und vereinsamte Menschen zu verspotten und zu beschimpfen, weil sie nicht mitmarschieren wollten. Sie mit den billigsten Witzen, gegen die manchmal selbst der Nazi-„Humor“ noch zivilisiert erschien, dem Terror der Masse preiszugeben („Ha ha, der Wodarg, guck mal die Frisur!“).

Und jetzt wollen sich diese Gestalten damit herausreden, sie hätten „es nicht besser gewußt“? Wo es doch ihr Beruf angeblich ist, die Mechanismen von Antidemokratie, Rechtspopulismus und faschistoider Hetze zu durchschauen und bloßzustellen? Und dann wundern sie sich noch, daß niemand mehr ihr jämmerliches Post-„Covid“-Getue sehen will? Nicht mit mir, ihr Deppen. Ich bitte um Verzeihung für diese Ausfälligkeit.

Freilich, man kann sich irren; man kann auch drei Jahre irregeführt werden (und wer schreibt denn schon seine Texte selber in diesem Metier?). Aber wer so blöd, unbelehrbar, peinlich, impertinent, haßerfüllt, lächerlich, dumm und doppelblöd und rückhaltlos bescheuert nach wie vor an dem idiotischsten Narrativ seit Menschengedenken festhält und noch nicht mal aus Höflichkeit gegenüber den Millionen Toten und Geschädigten der „Kampagne“ das Maul halten kann, wie das Sarah Bosetti tut, der … na ja, sollte sich schämen, ist dazu aber nachgewiesenermaßen nicht in der Lage und dürfte daher ein auch rechtlich unanfechtbarer Grund sein, für derartige Dreckskotze keinen einzigen Cent „Rundfunkgebühr“ mehr zu entrichten. Es gibt Grenzen, möchte man meinen. Für die offenbar nicht.

„Ich habe nur zwei Dinge, gegen die ich schreibe, das ist die Dummheit und die Lüge. Und zwei, wofür ich eintrete, das ist die Vernunft und die Aufrichtigkeit.“ (Ödon Horváth 1932)

Daß der ganze Quatsch mit den „Impfstoffen“, von dem hirnlose Nabelwuckerl wie diese Bosetti immer noch tootaal begeistert sind, von Anfang an nichts weiter war als ein großangelegter Beschiß, zeigt neuerdings die „Western Blot“-Affäre, die ich mit meinem beschränkten labormedizinischen Fachwissen nicht besser erklären könnte als die zuständigen Fachleute (und Artur Aschmoneit als furchtloser Chronist). Man kann es nicht laut genug sagen: IHR! SEID! VERARSCHT! WORDEN! (und ihr sterbt daran). Und Frau Bosetti erledigt keinen besseren (sondern höchstens einen weitaus harmloseren) Job als den des SS-Mannes, der am 8. Mai 1945 an der Münchner Freiheit Deserteure „erledigte“, als die Panzer der Alliierten schon am Ungererbad angekommen waren.

Es ist historisch belegt und aktuell bewiesen: Man kann diesen Leuten die Tatsachen in die Augen reiben und notfalls an die Stirn schrauben – sie werden sie einfach nicht wahrhaben wollen, weil ansonsten die letzten drei Jahre ihres Lebens und die ganze Mitlauferei sinnlos gewesen wären und sie sich dann doch schämen müßten. Was Menschen mit einer derartigen charakterlichen Zerrüttung halt einfach nicht können; das ist historisch belegt (vgl. Kiesinger, Eichmann und Strauß als zufällige Beispiele).

Friedrich Nietzsche schrieb einst in sein Tagebuch: „Neulich hat ein Herr Theodor Fritsch aus Leipzig an mich geschrieben. Es giebt gar keine unverschämtere und stupidere Bande in Deutschland als diese Antisemiten. Ich habe ihm brieflich zum Danke einen ordentlichen Fußtritt versetzt. Dies Gesindel wagt es, den Namen Z[arathustra] in den Mund zu nehmen! Ekel! Ekel! Ekel!“

Das ist privat; öffentlich werden wir nicht darum herumkommen, den (geistigen) Nachfahren des Herrn Fritsch (Hauptwerk: „Handbuch der Judenfrage“) in irgendeiner Form zu begegnen. Man kann sagen: „Ja, paßt schon, bist halt ein Depp.“ Man kann auch darauf bestehen, daß noch der winzigste durch Nosferatu Lallerbach in Panik versetzte Trottel nach Stadelheim verschafft werde. Der richtige Weg wird irgendwo in der Mitte verlaufen und jedenfalls eines als Axiom akzeptieren müssen: Ein Staat, ein System, eine Verfassungswirklichkeit, die das geschehen lassen, was seit März 2020 geschehen ist, sind indiskutabel.

Weil ich mehrmals darum gebeten wurde, etwas zu Israel zu sagen, sage ich nichts zu Israel. Zu Benjamin Netanjahu könnte man vielleicht sagen: Wenn sich ein Herrscher ein neues Volk wählt, weil ihm das alte nicht mehr recht gehorchen will, fliegt ihm manchmal sein Staat um die Ohren. Wählt er sich versehentlich einen anderen Staat, kann umgekehrt das gleiche passieren.

Die deutsche Propaganda kommt um die nahende Diktatur, den Aufstand, die Autobahnblockaden und Straßenkämpfe, den „Bürgerkrieg“, den Netanjahu laut dem ehemaligen Luftwaffenchef Eitan Ben-Eliyahu seinem Volk erklärt hat, und den drohenden Generalstreik in der „einzigen Demokratie im Nahen Osten“ („Wikipedia“-Blog) nicht ganz herum. Selbstverständlich fehlen in der verschämten Berichterstattung jedoch Vokabeln wie „Autokrat“, „Machthaber“, „Regime“, „Frühling“, „Diktator“, „Farbrevolution“, „selbsternannt“, „Rebellen“ und das ganze sprachliche Arsenal, das erst kürzlich auf den Iran (z. B.) prasselte. Ist ja auch ganz was anderes, schon klar. Gestritten wird dort auch, aber meist eher im Rahmen der Verfassung über diese als über despotische Versuche, sie nach Lust und Laune zu ändern. (Salvatorische Klausel: Beide Verfassungen sind einigermaßen kompliziert konstruiert, was indes verhindert, daß sie wie die deutsche auf einen Schlag dauerhaft außer Kraft gesetzt werden können.)

Eine ähnliche Erfahrung wie Netanjahu macht auch der französische WEF-Hampelmann Macron. Es mag ein bißchen pikant erscheinen, wenn ausgerechnet die so oft als „undemokratisch“ „angeprangerte“ Regierung von Ungarn ironische Anmerkungen zu derart autokratischen Umtrieben (auch in Deutschland, wo ein ursprünglicher AfD-Vorschlag zur Wahlrechts-„Reform“ mit einfacher Mehrheit der Parlamentsameisen durchgewinkt wurde) macht. Ganz ungerechtfertigt oder unangemessen kann man das aber kaum finden.

Finnland, meldet der Radio (genauer: der Propagandafunk „BR 24“), sei „froh“ über den Beitritt zur NATO, wegen „Putins imperialer Gelüste“ und der „beruhigenden Sicherheit“, die Artikel 5 der NATO-Charta biete. Ob sich die (gewöhnlichen) Finnen noch freuen, wenn sie erfahren, was der Artikel 5 bedeutet – nämlich daß (auch) Finnland im Falle entsprechender Entscheidungen des US-militärisch-industriellen Komplexes zur auf Ewigkeiten unbewohnbaren Atomwüste zerbombt wird? Und stellen sie dann vielleicht mal die Frage, wer Finnland eigentlich ist, oder beantworten sie am Ende sogar?

Und dann wären da noch die Niederlande, wo auch nicht alles ganz so läuft, wie es im „Great Reset“ und „Green New Deal“ vorgesehen ist. „Wenn in einem Staate der Bauer revoltiert, dann ist er abbruchreif!“ keifte Joseph Goebbels am 14. September 1932 in einer Wahlkampfrede (und meinte in seiner oft verqueren Grammatik den Staat). Von der Landwirtschaft verstand der Nazitrottel ganz sicher nicht arg viel, von Gesellschaftsstrukturen auch nur das, was in seinen primitiven Kram hinein paßte. Das muß aber nicht heißen, daß ihm nicht zwischendurch mal ein richtiger Satz ins Maul hinein- und wieder herausgerutscht wäre; das läßt sich bei niemandem ganz verhindern.

Bei allem, was man über Vorgänge in der Ferne, zumal in (auch konstitutionell) anderen Ländern denkt und sagt, ist mitzudenken und eigentlich auch zu sagen, daß im „großen Blick“ das meiste verlorengeht und vieles anders ausschaut. Es genügt, diesen Vorgängen einmal punktuell nähergekommen zu sein, um zu ahnen: Je mehr Details man erkennt, desto weniger versteht man. Es ist aber auch nicht immer gut, sich die Draufsicht aus der Ferne ganz zu sparen, zumindest staunen darf und soll man eh. Ich erinnere mich an den Austausch mit einem britischen Historiker, der sich für einen „Deutschlandkenner“ hielt, weil er das Land „mehrmals“ bereist hatte. Wäre er nur daheim bei seinen Büchern geblieben, dann hätte er wenigstens eine Ausrede gehabt, seine Hybris bremsen können und möglicherweise sogar mehr verstanden (wenn auch manches falsch).

Das gleiche gilt selbstverständlich auch für die aktuellen Vorgänge in der Ukraine, wo Menschen mit Argumenten stets verläßlich aufgefordert werden, „doch mal hinzufahren“ und sich „umzuschauen“, und plärrende Hetzgoschen ebenso zuverlässig betonen, sie seien „ja dortgewesen“ und wüßten deshalb über alles bescheid. Ich maße mir nicht an, die Vorgänge in der bayerischen Landesregierung auch nur annähernd klar und deutlich erläutern zu können, obwohl ich da ja auch schon mal war und bin. Und mich „umgeschaut“ habe.

Die Bundesregierung leiste dem Klimaschutz einen „Bärendienst“, soll laut „ARD-Infonacht“ ein CDU-Vorsitzender „gesagt“ haben (wo? wann? wieso? zu wem? Solche journalistischen Grundfragen spielen spätestens seit Coronaklima keine Rolle mehr). Wir denken: Oh! Es gibt einen CDU-Vorsitzenden? Dann sind wir ja vielleicht noch nicht verloren. Oder gerade doch. Hauptsache, dieser angebliche „Vorsitzende“ (in Wirklichkeit ein Pappkamerad, der sich für „Blackrock“ hält) betont sein „sch“ schön schwammig, das wirkt „seriös“.

Was ich an dem derzeitigen „Tarifstreit“ nicht verstehe, ist dies: Alle sind sich einig, daß Rußland und „Corona“ nur besiegt werden können, wenn alle Volksgenossen (die weniger als eine Million Euro ihr eigen oder ihr Monatssalär nennen) den „Gürtel enger schnallen“. Dann will das Pack aber plötzlich mehr Geld. Wo ist da die Logik?

Da ist es doch kein Wunder, daß die erwähnte CDU (angeblich einst „Regierungspartei“) schon mal recht forsch fragt, ob es dieses „Streikrecht“ überhaupt braucht. Es ist Teil des deutschen Paradoxons, daß der Pöbel die Bande, die ihm die letzten Rechte nehmen will, dann auch noch wählt. Hauptsache, andere („Ausländer“, „Asylanten“, „Migranten“, „Flüchtlinge“, „Querdenker“, „Ungeimpfte“) haben noch weniger Rechte!

„Bild“ hetzt derweil in traditioneller Manier: „Experten warnen: Für diesen Streik werden ALLE bezahlen!“ Das gilt zum Glück nicht für die „Pandemie“ und den Krieg gegen Rußland und China, gelt? Übrigens: Möchten die streikenden Bahn-„Mitarbeiter“ gerne 12 Prozent mehr Lohn. Das klingt nach viel, allerdings sollte man bedenken, daß ein nicht geringer Teil dieser Menschen recht bis sehr wenig verdient und deswegen bei Teuerungsraten zwischen 15 und 50 Prozent ruhig auch das doppelte verlangen könnten. Ein „oberer Führungskreis“, dem Inflation und Preissteigerung generell schnurz sein können, genehmigte sich derweil ganz ohne Streik und „Bild“-Getröte („bis zu“) 14 Prozent höhere Gehälter, von den „Boni“ (vgl. Credit Suisse), die nur diese Leute kriegen, nicht zu reden.

Gleichzeitig streiten Ärzte und Krankenkassen darüber, wer zukünftig die Kosten für „Corona-Impfungen“ übernehmen soll. Dabei wird nur über die Spritzen geredet, nicht über die Schäden, die das Zeug verursacht. Das ist ja auch egal: Die Opfer sind hinterher entweder an „Corona“ gestorben oder von „Long Covid“ betroffen (das seltsamerweise so gut wie ausschließlich bei Gespritzten auftritt). Der oberste „Gesundheits“-Hampel (Nosferatu Lallerbach) nennt das im notorischen ZDF-Stammelinterview „Post Fuck“; sein oberster Viren-Gauleiter, der dauer-Meth-bedröhnte Massenvernichtungswaffen-Forscher Drosten, sagt nicht mehr viel.

Sagen halt auch wir das mal: nicht mehr viel. Ein ehemals fast befreundeter Mensch meinte neulich, mir mitteilen zu müssen, meine „Meinung“ gefährde immer noch Menschenleben. Es war fast nostalgisch, der Schmarrn ist ja nun doch gut drei Jahre her. Aber das mit der „Aufarbeitung“ erscheint in diesem Lichte ein bißchen selektiv.

2 Antworten auf „(periphere Notate): Straucheln in Schieflage“

  1. Betr. Finnland Herr Sailer, das ham Sie glaub ich nicht so ganz verstanden: Es, wie andre Beitrittskandidaten, freut sich über die „schneller hin“ – Garantie, die das Zufügen zum pot. Zielgebiet rrussischer „Atomraketen“ präsumptiv höchstwahrscheinlichst bedeutet („den“ großen Unterschied macht das zwar nicht, wenn man sich das unter der völkerrechtl. einwandfreien nuclearen Vernichtungsgarantie z. B. dem Finnland unmittelbar benachbarten Leninburg/Petersgrad, oder Murmansk gesicherte Schixal vergegenwärtigt, aber nun…)

    (Der Rest der voellig unbetheiligten Staatenwelt, es mag ziemlich sogar die Mehrheit sein, ist demgegenüber zu etwas längrem Siechthum verurteilt, Ein Los, dem der, auf den Gut Gezielt wird, mit ziemlicher Sicherheit entgeht. Vgl. die Kugel des Exekutionskommandos vs. Exitus infolge Plagen & Hunger)

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