(periphere Notate): Wir wissen, daß ihr Angst habt!

Die Kampfvokabel „Zeitenwende“ wird mittlerweile so bedenkenlos selbst in Kurzberichten aus dem „Kultursektor“ in die Propaganda hineingeschmissen wie einst die „nationale Erhebung“ beziehungsweise „Erneuerung“ oder „Konzentration“ oder wie auch immer. Daß auch der gemeinte Inhalt starke Übereinstimmungen aufweist, kann selbstverständlich nur „Außenstehenden“ wirklich auffallen.

Die ehemalige Berliner Bürgermeisterin, von der man halten kann, was man von ihr halten mag (ich kenne sie zu wenig, um mir ein Urteil zu bilden), sagte (oder schrieb) neulich immerhin einen Satz, der eine tiefere Wahrheit enthalten könnte: „Gute Politik beginnt immer mit dem Betrachten der Wirklichkeit.“ Das läßt sich leicht bestätigen, ein Blick ins Geschichtsbuch genügt. Indes sei festgestellt: Nicht nur „gute Politik“, sondern das Leben als ganzes und solches beginnt mit dem Betrachten der Wirklichkeit.

Aus dieser Wirklichkeit ist die fürchterliche „grüne“ Partei nun zumindest in Berlin offenbar weitgehend verschwunden, ebenso wie die „Linke“, die sich – möglicherweise durch das Wirken einer Vielzahl von „U-Booten“ – seit längerer Zeit gezielt selbst massakriert und zu diesem Zweck vor noch längerer Zeit sämtliche linken politischen Ansprüche, Ideale, Themen und Ziele auf den Komposthaufen geschmissen hat, um sich ganz im Sinne der „grünen“ Weltuntergangsfanatiker seltsamem Unfug zwischen Gender-* und irgendwas mit Dings zu widmen.

Daß eine solche „linke“ Partei niemand mehr wählt, versteht sich von selbst und war ja auch das Ziel der Unterwanderungen. Es bleibt die Frage, weshalb irgendwer die „Grünen“ wählt, deren Oberschicht mittlerweile ausschließlich aus debilen Wahnsinnigen besteht, die Faschismus für eine Art Krötentunnel halten und deren Logik („Waffen gegen Krieg!“) zufolge man die Umwelt am besten rettet, indem man sie atomar bombardiert.

Es könnte daran liegen, daß wir insgesamt von irren Wirrköpfen umgeben sind und „geführt“ werden. Kann sich zum Beispiel noch jemand an Melanie Brinkmann erinnern? Diese unsägliche Plärrgosche genoß kurze Zeit eine Art „Prominenz“, als sie den Kinderkreuzzug des „No Covid“-Wahns anführte. Zu diesem Behufe sonderte sie einen Haufen Müll ab, der so unfaßbar und unsagbar war, daß er sich kaum umfassend reproduzieren läßt. Das kann auch niemand wollen, zudem wäre es unfair: Von 1933 bis 1945 haben sich ja auch Millionen Deutsche einem Wahn hingegeben, von dem sie hinterher nichts mehr wissen oder noch nie gewußt haben wollten.

Gleichsetzungen sind hier fehl am Platze, absolut. Die Toten des „Corona“-Wahns und seiner Folgen (von anfänglichen Fehlbehandlungen bis hin zu den Spritzen) waren und sind zwar Opfer einer Massenpsychose, aber der Völkermord der Nazis bildet eine eigene historische Kategorie menschlicher (und deutscher) Untaten. Das nützt ihnen nichts, freilich. Es täte ihnen auch nichts helfen, wenn nun analog zur „Entnazifizierung“ wenigstens ein paar Übeltäter zögerlich und mit viel Na-na „einräumten“, daß sie sich in einen mörderischen Irrsinn hineinziehen ließen.

Das tut aber niemand. Jeder einzelne der Übeltäter behauptet – wenn er überhaupt noch für „Statements“ zu haben ist –, er habe nichts entschieden, nichts gewußt und sei „im Grunde“ immer schon dagegen gewesen. Nicht so Frau Brinkmann: Bei der geht die geistige Zerrüttung so weit, daß sie nicht nur nach wie vor nicht kapiert, was sie angerichtet hat, sondern insgesamt zufrieden ist und das gleiche Unheil noch einmal anrichten täte.

Solche Leute sind äußerst gefährlich, vor allem an „Entscheidungspositionen“. Daß sie andererseits besonders dafür geeignet sind, solche Positionen anzustreben und zu besetzen, ist ein wesentlicher Faktor der menschlichen Tragik.

Das Vehikel ihrer „Ermächtigung“ ist derweil aus der alltäglichen Wirklichkeit oder zumindest der öffentlichen Wahrnehmung so gut wie verschwunden: die vermeintliche „Pandemie“ mit ihren Begleiterscheinungen. Hin und wieder sieht man jemanden mit einer Staubfiltermaske im Bus oder im Supermarkt, aber selbst die letzten „Testzentren“ und „Impfzentren“ haben ihren Betrieb mangels Nachfrage eingestellt, und wenn öffentlich-rechtliche Medien nun von Menschen berichten, die durch die Behandlung mit modRNA-Spritzen schwer geschädigt wurden, gibt es keinen Aufschrei der Gläubigen und der Hüter des rechten Glaubens über „Schwurbeln“ oder „Verschwörungsmythen“ mehr.

Nur eine kleine informelle Sekte von Menschen, deren Ressentiment sich im Laufe von drei Jahren zum kalten Haß verfestigt hat, kommt von einem dadurch geprägten „Alltagsverhalten“ nicht los, möglicherweise weil das „Zugeben“ der Einsicht, sich geirrt zu haben, ihr Selbstbild fundamental in Frage stellen würde. Statt dessen projizieren sie die Ahnung auf die „Bösen“, hassen sie um so mehr und können ihnen nicht verzeihen, daß sie durch einen historischen Zufall richtig lagen. Solche Menschen im eigenen Bekanntenkreis zu wissen, tut dauerhaft weh, weil man ihnen ja irgendwie nicht entkommt. Oder anders gesagt: Man hätte gerne die Menschen zurück, die sie mal waren (vermeintlich). Da besteht, dies hat mir ein vorsichtiger Gesprächsversuch gezeigt, kaum Hoffnung.

Weltpolitische Ereignisse wie die offenbar erfolgreichen Verhandlungen zwischen der kolumbianischen Regierung und der Guerrillagruppe ELN und die „Normalisierung“ der Beziehungen von Saudi-Arabien und Iran scheinen der eisenharten „Disziplin“ des Verharrens im starrköpfigen Haß über drei Ecken eine Nase zu drehen oder mit Zaunlatten zu winken. Man muß aber auch nicht alles auf alles beziehen und kann die „Haltung“ der Sturen ganz ohne Zusammenhang traurig, peinlich, beschämend und verletzend finden. Es fällt schwer, sie einfach gänzlich zu ignorieren, aber gibt es eine andere „Lösung“?

Was hinter der strikten Weigerung steckt, die Realität zumindest in den kleinen Schritten zu akzeptieren, die auch „Leitmedien“ inzwischen erstaunlich oft wagen (immer noch verbrämt durch die „Long Covid“-Legende), ist schwer zu sagen. Daß Opfer anderer Arten von Mißbrauch und Mißhandlung ähnlich dissoziative Reaktionen zeigen, ist nur ein vager Hinweis, den man nicht überinterpretieren darf. In manchen Fällen strikter Wirklichkeitsverweigerung mag Angst eine Rolle spielen: Man ahnt zumindest, daß man durch sein eigenes Verhalten zum „Täter“ geworden ist, und fürchtet, von den Geschädigten zur Verantwortung gezogen oder als „Vergeltung“ selbst mißhandelt zu werden.

Ich kann nicht stellvertretend sprechen, aber in meinem weiteren Bekanntenkreis ist meines Wissens niemand, der solche „Rachegelüste“ hegt. Die Angst könnte auch deswegen unbegründet sein, weil die Opfer der „Corona“-Sanktionen, der gesellschaftlichen Ausgrenzung, Diffamierung, Demütigung und Entwürdigung, der wirtschaftlichen Existenzvernichtung, der physischen und psychischen Gewalt, aus ihrer Erfahrung wissen, was es „mit einem macht“, so be- und mißhandelt zu werden, und wahrscheinlich schon deshalb davor zurückschrecken, gleiches mit gleichem zu vergelten, weil die dadurch ausgelösten Gefühle so unangenehm waren, daß man sie in keiner Form noch einmal erleben möchte, auch nicht bei anderen. Das ist allerdings nur eine Vermutung. Kurz gesagt: Wir wissen, daß ihr Angst habt, aber wir werden euch nichts tun, weil wir auch wissen, wie es ist, wenn einem „das“ angetan wird. Weil wir wollen, daß es endlich insgesamt aufhört.

Ausgerechnet der „Spiegel“ leistete sich am 10. März einen Anflug von Einsicht und veröffentlichte unter dem Titel „Wir Coronaversager“ eine Kolumne von Alexander Neubacher, die einige vorsichtig einsichtige Sätze enthielt, deshalb offenbar am 11. März verändert und hinter der Bezahlschranke verräumt wurde. Immerhin die Einleitung ist noch sicht- und lesbar: „Inzwischen wissen wir, daß viele Pandemiemaßnahmen unsinnig, überzogen, rechtswidrig waren. Kein Ruhmesblatt, auch nicht für uns Medien.“ Man könnte das ein kleines bißchen umformulieren: „Seit etwa drei Jahren wissen wir, daß die sogenannten ‚Pandemiemaßnahmen‘ unsinnig und rechtswidrig sind. Wesentlich mitschuldig daran sind wir Medien.“ Man kann sich das aber auch sparen, um das vorsichtige Heraustauchen aus der tiefen Höhle nicht gleich wieder zu verschrecken, zumal ein solcher Kommentar halt mindestens zweieinhalb Jahre zu spät kommt und keine Relevanz mehr hat. Die ihn noch lesen sollten, lesen ihn sowieso nicht.

Und die „Leitmedien“ haben derweil ja weiterhin alle Hände voll zu tun, relevante Informationen und Erkenntnisse auszublenden, zu vertuschen, herunterzuspielen, zu verharmlosen beziehungsweise komplett zu ignorieren, in der wahrscheinlichen Hoffnung, daß sie dadurch aus der Welt verschwinden wie „Impfbusse“ und „Teststationen“. Die Enthüllungen des aus gutem Grunde ebenso legendären wie gefürchteten US-amerikanischen Journalisten Seymour Hersh zum Hergang des größten Terroranschlags der europäischen Geschichte versuchte man mit Hinweisen zu übertünchen, er sei „umstritten“ und recht alt (was zutrifft, aber nichts bedeutet), dem tautologischen, sozusagen sich selbst widerlegenden Vorwurf, er habe seinen diesbezüglichen Artikel nicht in einem „Leitmedium“ veröffentlicht (als wäre das auch nur denkbar gewesen), und ein paar weiteren Schmieraktionen.

Weil der Erfolg offensichtlich unbefriedigend war, zog man dann die lächerliche Geschichte von den „Proukrainern“ aus der Trickkiste und nudelte sie durch sämtliche Kanäle, ohne sich wenigstens für den Quatsch mit den „aufgefundenen“ Pässen (eine unfreiwillige Reminiszenz an das „Celler Loch“), der halben Tonne Sprengstoff auf dem Kajütentisch, der danach nicht abgewischt worden sei, und dem dringlichen Vermerk, es könne sich auch um eine „False Flag“-Aktion gehandelt haben, zu schämen. Statt auch in diesem Fall auf die „anonymen Quellen“ zu verweisen und sich auf ein paar schmähende Sätze in Kommentaren zu beschränken, orgelt dieser Blödsinn nun so vehement aus der Propaganda heraus, daß man es gar nicht glauben und sich auch nicht die Mühe machen mag, es zu „deuten“, weil es das so laut und deutlich selber tut. Der „Überfall auf den Sender Gleiwitz“ war dagegen ja fast schon großes Theater. (Was nicht verharmlosend gemeint ist: Es wurden dabei Menschen getötet, über deren Leid man sich nicht lustig machen darf.)

Etwas anders gelagert ist der Fall der „Pfizer-Files“, der etwa 300.000 Dokumente aus den Zulassungsstudien der kriminellsten Firma der Welt für ihre modRNA-Substanzen zur vermeintlichen „Impfung“ gegen ein Coronavirus. Die Dokumente wurden von einer 200köpfigen Gruppe von Ärzten und Wissenschaftlern „freigeklagt“ – Pfizer und die Zulassungsbehörde FDA (Food & Drugs Association) wollten sie für fünfundsiebzig Jahre wegsperren und auf diese Weise dafür sorgen, daß über Opfer und Täter buchstäblich Gras wächst, ehe man sich mit dem oder den Verbrechen beschäftigen, jemanden zur Verantwortung ziehen oder wenigstens versuchen kann, eine Wiederholung eines solchen Verbrechens gegen die Menschheit zu verhindern.

Wohlgemerkt: die Auswertung der Dokumente wurde von der „linksliberalen“ Journalistin und Feministin Naomi Wolf gemeinsam mit dem einstigen Trump-Propagandisten und berüchtigten rechten „Verschwörungstheoretiker“ Steve Bannon (der in der Tat ein langes Kerbholz zwielichtiger Taten und Verstrickungen vorzuweisen hat) organisiert. Das hätte doch hinreichend Anlaß gegeben, das ganze Projekt mit Schmutz zu übergießen – was von so einem kommt, kann nur (wie auch immer) „falsch“ sein!

Statt dessen: komplettes Schweigen. Offenbar sind die enthüllten und dargelegten Fakten und Schlüsse so „erschlagend“, daß der Propaganda die Worte fehlen. Und es handelt sich ja nicht um „freie Interpretation“, sondern um Originaldokumente. Deren „Echtheit“ anzuzweifeln hieße den Pharmakonzern selbst ins Zwielicht des Zweifels zu ziehen, und das muß ja eben um jeden Preis vermieden werden. Da hilft auch der „Hebel“ mit der üblen Quelle nichts – obwohl es sicherlich Menschen geben mag, die sich weigern, ihre Post zu lesen, oder eine Geldsendung in den Müll schmeißen, weil der Postbote mal die AfD gewählt hat oder ihr gar angehört. Man muß sich in diesen Zeiten so gut wie alles vorstellen können.

Zum Beispiel auch daß sich per Gesetz „staatsferne“ Mitarbeiter öffentlich-rechtlicher Medien von der Regierung mit siebenstelligen Summen schmieren lassen, um den Politkaspern Heiligenscheine umzuschnallen. Und zwar nicht etwa (nur) in ihrer täglichen Propagandaarbeit, sondern in zusätzlichen, eigens bezahlten Funktionen als „Berater“, Schönredner und öffentliche Hampelmänner in inszenierten „Moderationen“. Selbst die Versuche etwa einer Linda Zervakis, sich da herauszulügen („Habe kein Geld bekommen!“ – „Habe kaum Geld bekommen!“ – „Habe nur elftausend Euro für ein paar Minuten Prostitution bekommen!“), sind so jämmerlich und peinlich, daß schon so was als Grund genügte, die Bezahlung der medialen Kirchensteuer („Rundfunkbeitrag“) zu verweigern.

Ich weise gerne darauf hin, daß es selbstverständlich auch Journalisten erlaubt sein muß, sich ein Zubrot zu verdienen (wenn auch vielleicht nicht unbedingt mit derart anrüchigen bis illegalen „Tätigkeiten“). Wenn jedoch beispielsweise ein Friedensaktivist in seiner Freizeit mit einer Wehrsportgruppe für den Kampfeinsatz an der Ostfront trainiert, wirft das zweifellos ein schlechtes Licht auf seinen beruflichen Leumund. Es täte mich kaum noch wundern, wenn irgendwann herauskäme, daß diese Leute gezielt versuchen, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu sabotieren, zwecks seiner Abschaffung. Obwohl man ihnen damit vielleicht zu viel Effektivität und Geschick zutraut.

Aber wer weiß, vielleicht soll dieser „Skandal“ (der nur einer wäre, wenn man sich das nicht sowieso längst gedacht hätte) auch nur wieder ablenken von dem, was man nicht sehen soll, seien es die „Pfizer-Files“, der „Nord Stream“-Terror, der Krieg gegen Rußland oder irgendwas anderes, wovon wir vielleicht noch gar nichts wissen.

Dieser Krieg übrigens ändert, im Westen offenbar unbemerkt, langsam, aber sicher seinen Charakter. Auch in Rußland kommt es zunehmend zu Versuchen der Zensur, werden „liberale“ Stimmen leiser (oder diffamiert und ausgegrenzt), rutscht die Gesellschaft in eine Art „Kriegsmodus“, wie wir ihn aus dem Westen und insbesondere aus Deutschland kennen – zumindest wenn man dem rechtskonservativ-nationalistischen Philosophen Alexander Dugin trauen mag, dessen Sicht spätestens seit dem Mord an seiner Tochter (der Journalistin Darja Dugina, die am 20. August 2022 durch eine Autobombe getötet wurde, die möglicherweise für Dugin selbst gedacht war) sicher nicht unbelastet ist. Zwar ist der russische Nationalismus und Imperialismus im Gegensatz zum US-amerikanischen traditionell „defensiv“ ausgerichtet; dennoch könnte es sich als verhängnisvolles Versäumnis erweisen, daß die „geistigen Führer“ des Westens diese Entwicklung und die zunehmende Popularität von Dugins Thesen nicht wahrnehmen oder sie lediglich als Grundlage für billige Dämonisierungsversuche benutzen. (Das ist übrigens einer der Fälle, wo es schade ist, daß der Begriff „Verschwörungstheorie“ dank exzessivem Mißbrauch nicht mehr verwendbar ist.)

Am 12. März vor 78 Jahren gab der Münchner Oberbürgermeister Fiehler (NSDAP) das „hervorragende“ Ergebnis einer Sammlung von Textilien („Spinnstoff“) bekannt: Eingegangen seien bei der Münchner Textilbeschaffungsstelle 2.000 Kilo Vorhänge und anderes, reichsweit 60.000 Tonnen, was zur „restlosen“ Einkleidung von etwa 130 Divisionen hinreiche. Leider könnten die Stoffe jedoch wegen „Transportschwierigkeiten“ nicht weggeschafft werden. Die „Divisionen“, die demnach nackt Europas Freiheit gegen den Russen verteidigen sollten, gab es aber sowieso nicht mehr.

Der Radiosprecher betont in seiner Ansage „der vier-und-zwan-zigste Spieltag“ die Zahl so triumphal, als wäre schon dadurch enorm viel erreicht.

Am 12. März vor 75 Jahren empörte sich die Münchner Presse, weil zwecks Neuanlage des Hofgartens die alten, aber gesunden Kastanien umgerissen und zu Brennholz zersägt wurden: „Wieder ist ein Stück München dahin!“

Es vergeht am Ende doch alles, erfahrungsgemäß.

12 Antworten auf „(periphere Notate): Wir wissen, daß ihr Angst habt!“

  1. Inzwischen bekennen sich ja tatsächlich immer mehr Journalisten dazu, „Haltung“ in ihrer Arbeit zeigen zu wollen. Ein Problem beim „Haltungsjournalismus“ ist aber, dass keine Verantwortung bei sich später erweisenden Fehlhaltungen bzw. Falschzuweisungen übernommen wird. Dann sei angeblich alles wieder nur neutraler Journalismus gewesen – und man hätte angeblich nur Informationen weitergegeben.

    Niemand hat etwas dagegen, wenn ein Journalist zB im Sinne eines Antifaschismus Haltung zeigt. Aber wenn diese Haltung sich in seinem „Haltungsjournalismus“ als Diffamierung gegen Personen, Gruppen oder Organisationen äußert, die eben nicht faschistoid in irgend einem Sinne sind, und wenn der Journalist sich nach bekannt werden dieser Tatsache nicht von seiner Fehlanschuldigung klar distanziert – und nicht um Entschudligung für sein Fehlverhalten bittet – dann ist das kein Haltungsjournalismus sondern böswilliges Vorschieben einer solchen angeblichen Haltung. In Wahrheit ist dann solcher „Haltungsjournalismus“ nichts weiter als ein zusätzlicher, dreckiger Journalistentrick um Aufmerksamkeit zu erregen und politische Agenden durchzuführen.

    Man beobachtet das gerade sehr interessiert bei den Meldungen über „Impf“schäden und die völlig fehlgeleiteten Maßnahmen. Damals schrieben alle mit „Haltung“ fürs „Impfen“ und für drastische Maßnahmen, forderten sogar noch mehr und härtere. Aber wenn die Aufarbeitung beginnt ist man sich in den Großmedien dann keinerlei Mitschuld an der der totalen Fehlsteuerung bewusst – man habe doch nur informiert.
    „Haltung“ ohne Verantwortung eben. Dazu noch der Gratismut mit den Wölfen zu heulen.

    Mit meiner Verweigerung des „Rundfunkbeitrags“ aus Gewissensgründen (kann keine Kriegshetze unterstützen) bin ich inzwischen über den Gerichtsvollzieher hinaus beim Verwaltungsgericht. Immerhin noch nicht in Beugehaft.

    Ich frage mich ob eine Staat, der Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen (bei mir über drei Instanzen) per Gesetz legtimierte (was gut und richtig ist!) nicht aufgrund staatlicher, insbesondere rechtsstaatlicher Kontinuität auch Beitragsverweigerung aus Gewissengründen zulassen muss angesichts der massiven Hetze, Kriegshetze, Kriegslüsternheit, Volksvershetzung und Schüren des Hasses auf andere Länder oder Völker (oder deren Staatsoberhäupter). Natürlich eine naive Frage angesichts des Zustandes dieses Restrechtsstaates.

    1. sehr geehrter Albert Storz
      daß Du die Zwangsgebühr für diese Verbrecher in den öfftl-rechtl. verweigerst, das läßt mein Herz höher springen. In nunmehr acht(!!!) Jahren bist Du der erste Mensch, der mir „begegnet“… bei mir hat die Gerichtsvollzieherin für zwei SchuFa-Einträge gesorgt, da ich aus ebendenselben Gründen die Zahlung verweigert habe. Und es ist mir komplett unverständlich, daß das so wenige tun, so viel Angst um oder vor Was-eigentlich haben. Ich werde heute Abend ein Kulmbacher Lagerbier hell aufmachen, welches ich tatsächlich trotz Sanktionen hier in der Taiga im Ural kaufen kann, auf dein Wohl (und das des nächsten Verweigerers nach dir das zweite) trinken, nachdem ich mich in Richtung West-Süd-West verneigt habe. Hoffentlich bricht der Damm doch noch und die Zeit des empörten „MäääHH!“ endet in praktiziertem Ungehorsam. Hut ab.

    2. @Albrecht Storz

      Wenn ich mir heutzutage die „neutrale Berichterstattung der sog. Qualitätsmedien“ anschaue, kommt mir das Ko…

      Erst seit dem Zeitpunkt, an dem ich ganz bewusst auf „ARD/ZDF und erste Reihe-Nachrichten“ verzichte, mir stattdessen „Schwurbler-/Querdenker-/Nazi-Berichterstattung“ (Ironie!!!) reinziehe, wird mir klar, wie manipulativ und regierungs-treu unkritisch die öffentlich-rechtlichen Medien die Konsumenten hinter die Fichte führen.

      Den Mut, die Zwangsgebühren-Bezahlung komplett einzustellen, hatte ich leider nie.

      Das mag einerseits an einer bürgerlich-konservativen Erziehung („So etwas tut man nicht!“) liegen und andererseits ist es nicht jedem in die Wiege gelegt worden, „ein Rebell zu sein“.

      Wobei sich mir schon immer häufiger die Frage stellt „Ab wann bist Du endlich bereit aufzustehen und lautstark gegen die Zwangsmaßnahmen gegen was auch immer aufzubegehren?“.

      M.E. war die PLandemie ein erster Testlauf, wieviele ohne großes Hinterfragen, geschweige lautstarkes Aufbegehren mitlaufen, wenn man ihnen nur häufig und drastisch genug „schlimmste Konsequenzen“ androht („Wir werden Millionen von Toten erleben.“, „Am Ende werden alle geimpft, genesen oder gestorben sein.“, „Wer sich diesen vollkommen nebenwirkungsfreien und kostenlosen Impfungen verweigert…“, „Man muss den Ungeimpften ganz klar zu erkennen geben: Ihr seid jetzt raus aus dem sozialen Leben!“ usw. usf.).

      Dazu kommt die permanente Berichterstattung über „Klimakatastrophe“, „(atomare) Bedrohung aus dem russischen Reich“, „nächste weltweite Pandemie“, „Energiekrise“, „Finanzkrise“…

      Kein Wunder, dass die meisten Menschen in einer Angst- und Panik-Spirale verharren und psychische Erkrankungen enorm zugenommen haben.

  2. Ich für meinen Teil, werde mich Zeit meines Restlebens nicht mehr mit Leuten befassen, die, sich derart unverantwortlich unsere Gesellschaft gegenüber belasten, indem sie sich selbst mit giftigen Substanzen verstümmeln.

  3. Über Journalismus kann man kaum mehr Sprechen. Was wir lesen, hören, sehen etc. ist etwas anderes. Vielleicht kann man es als Berichterstattung bezeichnen. Bericht: „(…) Mitteilung, Darstellung“ (Duden). Tatsächlich wird uns etwas mitgeteilt, die „Medien“ stellen etwas dar. Aber dieses mitteilen und darstellen ist nicht unbedingt Journalismus. Es gibt sicher einige, die für die Faktenfälschung und für den leider meistens erfolgreichen Versuch, das Publikum zu täuschen und zu manipulieren, belohnt werden. Aber die große Mehrheit der Journalisten handelt „politisch korrekt“ aus Angst, die zur Selbsttäuschung führt. Meistens fühlt sich der Mensch schlecht, wenn er von der Masse ausgeschlossen wird. Diese Isolation ist eine Folge der Dissidenz, die nicht nur unangenehme psychische Folgen hat, sondern auch praktische und materielle Nachteile mit sich bringt. Der Journalist ist ein Mensch wie jeder andere. Das blöde ist, daß er aufhört ein Journalist zu sein, wenn sein „Narrativ“ (ich bitte um Entschuldigung für dieses Wörtchen!) von der Angst beherrscht wird.

    Tatsächlich werden wir von apokalyptischen Botschaften bombardiert. Manche sind falsch, andere sind zum Teil wahr, andere entsprechen doch der Wirklichkeit. Daß das Klima sich verändert hat, kann jeder, der älter ist als 35 und ein nicht zu schlechtes Gedächtnis hat, feststellen. Daß der Mensch zu dieser Veränderung beigetragen hat, ist nachvollziehbar. In den letzten 200 Jahren ist die menschliche Bevölkerung enorm gewachsen, sowie der Konsum von materiellen Gütern pro Kopf, was eine brutale Ausbeutung der Natur zur Folge hat. Wir haben in 200 Jahren so viel Holz, Kohle, Erdöl etc. verbrannt, wie noch nie. Wenn ich in meiner Wohnung die Hälfte meiner Bücher, Möbel, Kleider usw. verbrenne, wird es im Zimmer bestimmt wärmer. Es ist möglich, daß es auch andere Faktoren gibt, die diese Erwärmung mitverursachen. Wenn ich meine Habseligkeiten in Juli verbrenne, wird es in meinem Zimmer noch heißer, als wenn ich es im Januar mache… Der Klimawandel ist Symptom, Folge und sekundäre Ursache in einem komplexen Prozess, aber auf jeden Fall nur ein Aspekt dieses Prozesses. Das problematische ist nicht das erkennen des Klimawandels und die Suche nach Möglichkeiten, ihn zu mildern, das ist vernünftig, vor allem wenn man nicht die Komplexität des ganzen Prozesses aus den Augen verliert. Das perverse ist der Mißbrauch der Sorge um die Erhaltung der Natur, um Etwicklungen im Gang zu setzen, die damit nichts oder recht wenig zu tun haben und sehr oft sogar naturzerstörerisch sind. Es ist ein riesiger und leider immer häufiger Fehler, die ökologische Katastrophe mit ihrer Manipulierung zu verwechseln.

    Aber das ist nicht die einzige „Katastrophe“, es gibt andere, sichtbare, spürbare Katastrophen: kulturelle, soziale, moralische, ästhetische… Ihre mediale Magnifizierung schafft Angst, die Angst fürht zur Verzweiflung, die Verwzeiflung zur Unvernünftigkeit, die Unvernünftigkeit zu noch mehr Angst usw. Am Ende dieser Kette steht ein von Panik beherrschter und in jeder Hinsicht völlig verunsicherter Mensch, der alles in Kauf nimmt, um ein Stückchen Geborgenheit, Sicherheit, Ruhe und Glück zurückzugewinnen. Aber diese bedingungslose Kapitulation führt zu einer noch größeren und beklemmender Lage.

    Wie kann man diese dämonische Kette brechen? Die Zahlung von Radiogebühren zu verweigern, ist eine nette und tapfere Geste. Ich weiß nicht, ob sich die Mühen und die Sorgen, die diese Geste verursacht, sich wirklich lohnen. Solche Aktionen sind ein Luxus, fast ein Statussymbol. Das heißt auf keinen Fall, daß sie nicht gut sind! Aber nicht jeder kann sie sich leisten. Wer im und vom Leben wirklich belastet ist, kann ohne schlechtes Gewissen auf eine solche zusätzliche Belastung verzichten. Damit die teuflische Kette gebrochen wird, brauchen wir etwas mehr als tapfere Gesten…

    1. lieber Herr Messerschmidt,
      da erlaube ich mir den Einwand: Wenn tausende und zehntausende das auch machen würden, also diese Zahlung verweigern, dann wäre es auch nicht mehr so heldenhaft für den Elftausendsten. Gleichzeitig würde das die Macht der Medien reduzieren.
      schöne Grüße

    2. „Wenn ich in meiner Wohnung die Hälfte meiner Bücher, Möbel, Kleider usw. verbrenne, wird es im Zimmer bestimmt wärmer.“

      Messerschmidt, Ihr Vergleich hinkt, und zwar schwer. Sie haben in Ihrem Bild den Superofen im Wohnzimmer vergessen, in der Realität unsere Sonne.

      Die Temperatur auf unserer Erde wird fast nur (abgesehen von einem geringfügigen Erdwärmebeitrag und natürliche Radioaktivität) durch das Verhältnis von Absorption (Tagseite) und Abstrahlung (Tag- und Nachtseite) bestimmt. Also die Erd-Albedo sowie die Wärmerückhaltung durch Wolkenbedeckung in der Nacht.

      Letzeres merken wir deutlich: wenn keine starke Lufbewegung erfolgt (keine Warm- oder Kaltluftströmung) ergibt sich die Nachttemperatur am Boden direkt daraus, ob der Himmel in der Nacht bedeckt ist (bleibt wärmer) oder klar (wird kälter).

      Ihr hübsches Wohnzimmerbild leitet leider komplett fehl, so vernünftig es auf den ersten Blick wirken mag. Pure Anschaulichkeit ist kein Garant für Richtigkeit – kann aber leicht zu falschen Schlüssen verführen.

  4. Lieber Herr Burger,

    was Sie schreiben ist absolut richtig. Auf moralischer Ebene schätze ich sehr die Tapferkeit und die Opferbereitschaft der Verweigerer. Aber es gibt auch problematische Aspekte, die man nicht übersehen sollte:

    1- Die Verweigerung kann verschiedene Gründe haben. Alle Verweigerer sollten ihr Handeln mit identischen Argumenten begründen, damit die Verweigerung als eindeutiges und effizientes Zeichen wahrgenommen wird.
    2- Eine so massive Verweigerunswelle im Gang zu setzen, daß sie Folgen hat, scheint mir extrem unwahrscheinlich. In diesem Sinne darf man sich fragen, ob sich die Mühe lohnt… Es ist eine Frage der Effizienz.
    3- Die Korruption des Journalismus in allgemeinem und in den öffentlichen Medien insbesondere ist kein „selbständiges“ Phänomen, das man mit einem „lokalen chirurgischen Eingriff“ korrigieren kann. Ihre Wurzeln liegen sehr tief in den ökonomisch-politisch-gesellschaftlichen Strukturen und historischen Entwicklungen der letzten Jahrzehnten.
    4- Nicht jeder Mensch ist in der Lage die Folgen, die diese Verweigerung mit sich bringt, zu meistern. Für einen schlecht bezahlten Supermarkt-Kassierer, der viele Mühen hat zum überleben; für einen durchschnitlichen Rentner, der mit Krankheiten, Geldsorgen usw. zu kämpfen hat; für einen von Prüfungen und akademischen Druck geplagten Studenten und für viele andere benachteiligte Menschen können die Konsequenzen der Verweigerung einfach unzumutbar sein.
    5- Es besteht das Risiko, daß sich eine Arte neue „politische Korrektheit“ um die Verweigerung bildet: gute Verweigerer versus schlechte Gebührenzahler. In unserer heutigen Gesellschaft passieren ähnliche Sachen fast täglich.

    Viele sehr herzliche Grüße nach Rußland!

    1. Sie haben, lieber Herr Messerschmidt, mit Ihren Ausführungen vollkommen recht! Vollkommen. Es war und ist auch nicht meine Absicht, eine GEZ-Bezahl-Verweigerung als einen neu aufgehängten Fixstern am Heldenhimmel zu verherrlichen. Das ist ein kleines Segment, mehr nicht. Doch es ging hier ja um die Medien.
      Ich habe nebenbei: seit über 40 Jahren kein Fleisch mehr gegessen. Am Leiden wie vieler Schweine, Hühner, Kühe etc habe ich dadurch keinen Anteil. Ich habe seit über 40 Jahren auf jegliches Produkt von Nestle verzichtet, was im Laufe der Jahre immer schwieriger wurde, da die ja alles aufkaufen, einsaugen. Das gleiche mit Coka-Cola, wo ich teils schwere, jedoch lautlos ertragene Probleme bekam. Bonaqua gehört denen auch und ich mußte in der Gobi eine Woche lang meinen Flüssigkeitsverlust mit lauwarmem „Tiger-Brau“ aus Korea kompensieren. Schon vor 20 Jahren konnte ich im Städtchen Weikersheim in zweistündiger Suche nichts anderes als Cola-Produkte finden, kein Wasser in Glasflaschen, bis ich in einer Apotheke ein Sortiment von Heilwässern fand.
      Ich bin extrem viel Auto gefahren, berufsbedingt, hatte jedoch 35 Jahre lang kein eigenes Auto, alles immer Mietwagen, das diszipliniert. Erspare Ihnen weiteres, außer, daß ich seit 1982 Schuhe nur noch in Konzerten mit Frackträgern trug und ab etwa dem Jahr 2000 auch dort keine Kompromisse mehr gemacht habe. Die winterliche Taiga braucht Schuhe, so weit bin ich noch nicht.
      Ich hoffe, daß ich mich durch diese Ausführung aus der Kategorantenschublade, die in Ihrem Punkt „-5“ aufzugehen droht, glaubwürdig befreien konnte. Niemanden habe ich je aufgefordert, mir etwas nachzutun.
      Ich grüße Sie sehr herzlich vom Ostrand Europas, schicke liebe Grüße aus dem Ural.

    2. „Eine so massive Verweigerunswelle im Gang zu setzen, daß sie Folgen hat, scheint mir extrem unwahrscheinlich.“

      Ja, und zwar deswegen unwahrscheinlich weil Sie und andere Leute genau so denken. Aus keinem anderen Grund.

      Wer nichts zu verändern versucht weil es angeblich doch nichts brächte hat schlicht aufgegeben.

      So verständlich Ihre Haltung ist – so erbärmlich ist sie auch.

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