Die Diffamierungs- und Desinformationskampagnen, die in Deutschland unter dem Motto „Faktencheck“ „gefahren“ werden, haben aufgrund ihres Charakters und ihrer Machart von Haus aus eine starke Neigung zum unfreiwilligen Humorismus. Das läßt sich nicht vermeiden, selbst wenn sich ausnahmsweise Spuren von Information in das wirre Geschwurbel hineinschleichen. Der Verdacht, daß das Absicht ist und dazu dient, die regierungsamtliche Propaganda zu entlarven, drängt sich auf, wenn ausgerechnet die Propagandabehörde ARD den größten Knalldeppen der „Szene“ regelmäßig unter ihrem Signet den aberwitzigsten Schmarrn absondern läßt.
Der neueste „Coup“ von Pascal Siggelkow, dem ungekrönten König des hirnleeren „Faktencheck“-Geseiers, dürfte aber selbst dessen sonstige Höchstleistungen auf diesem Gebiet für längere Zeit in den Schatten stellen. Anläßlich der Enthüllungen von Seymour Hersh und weil sich diese sachlich nicht widerlegen ließen, erhielt Siggelkow den Auftrag, den Journalisten persönlich zu beschmieren und dessen Zurechnungsfähigkeit in Zweifel zu ziehen.
Dabei geht er meisterhaft vor, leiert zunächst ein paar bekannte Lügen herunter, raunt etwas von „Ungereimtheiten“ und „immer mehr Zweifel“ und landet dann den absoluten Volltreffer: „Hersh schreibt, die Taucher hätten den plastischen Sprengstoff C4 ‚in Form von Pflanzen auf den vier Pipelines mit Betonschutzhüllen‘ platziert.“ Und schon trumpft der Narr auf: „‚Mit 300 bis 400 Kilogramm C4-Sprengstoff dürfte man pro Sprengung auf der sicheren Seite sein‘, sagt David Domjahn, Lehrbeauftragter für Sprengtechnik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Vor diesem Hintergrund sei die These, der Sprengstoff sei in Pflanzenform angebracht worden, ‚abenteuerlich‘.“
Spätestens hier wird selbst dem propagandagläubigsten Leser mulmig, weil das gar zu aberwitzig klingt. Aber der „Faktenchecker“ läßt nicht locker, weil seine Blödheit keine Grenzen kennt: „‚Die Nord Stream 2-Gasleitung wurde kürzlich fertiggestellt, und ein etwa 300-kg-Pflanzenbewuchs hätte entsprechend Zeitvorlauf für das Wachstum benötigt und dürfte daher nicht zur Tarnung geeignet sein‘, sagt Domjahn. Auch die Art der Pflanzengestaltung werfe dabei Fragen auf. ‚Dicke Baumwurzeln – in etwa 80 Meter Wassertiefe wohl eher unwahrscheinlich – lassen sich zwar mit plastischem Sprengstoff modellieren. Bei der Nachbildung filigranerer Strukturen wie zum Beispiel Seegras besteht die Herausforderung, den sogenannten Grenzdurchmesser des Sprengstoffs nicht zu unterschreiten.‘ Aufgrund der Plastizität und damit verbundenen Fragilität hält Domjahn es für ‚ausgeschlossen‘, daß unauffällige Pflanzenattrappen zum Einsatz kamen, welche gegenüber der Wasserströmung Robustheit aufweisen. Gegen die These spreche auch die fehlende Zersplitterung der bislang bekannten Teilstückenden. Es bestehe die Wahrscheinlichkeit, daß die Sprengladungen nicht direkt auf die Pipelines aufgebracht wurden, sondern mit einigem Abstand, um so eine ‚schiebende Wirkung‘ durch das dazwischenliegende Wasser zu erreichen und damit gleichzeitig die Spuren des verwendeten Sprengstoffs zu verschleiern.“
Wer in seinem Leben jemals einem irreren Haufen Bullshit begegnet ist, möge mir das bitte mitteilen. Tatsächlich ist in Hershs Reportage von Tauchern zu lesen, „who, operating from a Norwegian Alta class mine hunter, would dive with a mixture of oxygen, nitrogen and helium streaming from their tanks, and plant shaped C4 charges on the four pipelines with concrete protective covers“. Das ist (abgesehen von einer kleinen Verwechselung bezüglich der Schiffsbezeichnung) eine recht präzise Beschreibung des Tathergangs, zu deutsch: Taucher, die, „versorgt durch eine Mischung von Sauerstoff, Stickstoff und Helium aus Gasflaschen, hinuntertauchen und C4-Hohlladungen an den vier Rohren mit Betonummantelung anbringen sollten“. Daß „plant“ anbringen und „shaped charge“ Hohlladung heißt, hätte sogar die primitivste Übersetzungssoftware gewußt, aber zu deren Bedienung ist Siggelkow offenbar zu tumb. Da vertraut er lieber auf die eigenen „English“-Kenntnisse aus dem Vorschulworkshop.
Nun ist Siggelkow allerdings für die Dummdreistigkeit seiner geistigen Hohlladungen bekannt. Wenn die ARD so jemanden einen Text verfassen läßt und ihn nicht mal gegenliest, muß Absicht dahinterstecken. Das gilt auch für den „Experten“, dessen „Lehrauftrag“ für „Sprengtechnik“ sich auf den ersten Blick scheinbar (!) darauf beschränkt, sich selbst das Hirn wegzusprengen. Ein kurzer Blick ins Internet zeigt: David Domjahn ist vor allem „Hobbykünstler“ im Genre der „Detonographie“ und schafft Kunstwerke, die „auf der Synergie von Explosion und Struktur“ basieren, was ich durchaus respektabel und interessant finde. Er ist zudem als Sprengmeister ausgebildet, ehrenamtlich beim Technischen Hilfswerk engagiert, organisiert Spezialeffekte und „explosive Stunt-Szenen“ für Filmproduktionen. Beim „Karlsruher Institut für Technologie“ kannte man ihn mal, kennt ihn aber nicht mehr (zuständig für „Tunnelbau und Sprengtechnik“ sind dort vielmehr Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Kfm. Shervin Haghsheno, Dipl.-Ing. Ulrich Matz und Dipl.-Ing. Leopold Scheuble, die vielleicht keinen Bock auf blödsinnige Anfragen von irgendwelchen Checkwichteln hatten). Aber auch so hat der geistige Nachfolger des Grafen Rummelsdorf („Bumm! Ha ha ha!“) sicher genug um die Ohren, um nicht bei jedem Anruf eines naseweisen „Faktencheckers“ extra noch den Text zu lesen, um den es geht.
Es bleibt festzustellen: Ein „Faktenchecker“ ohne Resthirn möchte einen der berühmtesten, erfahrensten und größten Journalisten der Welt „entlarven“, befragt dazu einen Künstler nach Sprengstoff in Pflanzenform, häkelt daraus einen wirren „Text“ zusammen und verscheuert das Machwerk an eine öffentlich-rechtliche Propagandaanstalt, die den Mist einfach so veröffentlicht, ohne ihn wenigstens mal anzuschauen. Dafür zahlt die Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland achttausend Millionen Euro pro Jahr an Rundfunkgebühren. Es wäre der Witz des Jahres, wenn es nicht … nein, es IST der Witz des Jahres.
Binnen Minuten nach Erscheinen des „Faktenchecks“ bogen sich im ganzen Land die Leser vor Lachen, was irgendwann offenbar auch die ARD mitbekam und den „Text“ änderte. Nun lautet die Überschrift zwar immer noch „Weitere Unstimmigkeiten in Hersh-Bericht“, ohne daß eine einzige Unstimmigkeit belegt würde, aber die botanischen Exkurse wurden getilgt, samt der unfreiwillig satirischen „Anmerkung: „In einer früheren Version war von Sprengstoff ‚in Form von Pflanzen‘ die Rede. Dabei handelte es sich um einen Übersetzungsfehler. Hersh schreibt von ‚plant shaped C4 charges‘. Das Wort ‚plant‘ ist in diesem Fall jedoch nicht mit ‚Pflanze‘ zu übersetzen, sondern mit ‚platzieren‘. Der Absatz wurde korrigiert.“
Und eins und eins gibt zwei, und die Erde ist keine Scheibe, liebe ARD, das hättet ihr für euer Zielpublikum besser noch hinzugefügt, um „Unstimmigkeiten“ zu vermeiden. Ach so, und übrigens: „Eine Anfrage des ARD-faktenfinders [sic] an Hersh zu den Ungereimtheiten in seinem Bericht blieb unbeantwortet.“ Das wundert mich jetzt aber doch. Vielleicht hättet ihr euch lieber als Redakteure von „Micky Maus“ oder „Yps“ ausgeben sollen und nicht nach „Ungereimtheiten“, sondern lieber nach Fakten fragen sollen?
Die deutsche Propaganda kriegte sich am Freitag kaum noch ein in ihrer Gleichförmigkeit: „Ein Jahr Krieg!“ lautete allenthalben die Parole zur Einschwörung auf das sowieso schon fest in den Untertanenköpfen verankerte Narrativ vom „brutalen Angriffskrieg“. Am gelungensten ist das Titelblatt der „tz“, die Herrn Selenskij als Doppelhalbkopf zeigte: links der hoffnungsvolle, mittelalte Schauspielstar, der gerade zum zweiten Mal die Rolle seines Lebens (als Präsident) ergattert hat, diesmal nicht nur auf einem, sondern auf allen Sendern der Welt. Und rechts die kaputte Koksleiche, als die er heute durch die Welt tingelt, um Jubelchöre und Waffen einzusammeln. Daß vor einem Jahr kein Krieg begonnen hat, wird man zukünftigen Generationen angesichts der mutmaßlichen Überlieferung umständlich erläutern müssen.
Vor neun Jahren begann zunächst der Krieg der USA gegen die Ukraine. Das klingt heute schon seltsam genug, aber ein Staatsstreich in einem fremden Land ist nun mal ein kriegerischer Akt, daran ändert es auch nichts, daß der Krieg nur wenige Tage dauerte und mit der vollständigen Unterwerfung der Ukraine endete. Die neue Marionettenregierung fand in einigen russisch bewohnten Landesteilen keine Anerkennung, daher folgten – völkerrechtlich diskutabel, aber mutmaßlich legal – der Beitritt der Krim zu Rußland und (weil Rußland deren Beitritt in der Hoffnung auf eine friedliche binnenstaatliche Lösung ablehnte) die Unabhängigkeitserklärung der „Volksrepubliken“ Donezk und Lugansk.
Daraufhin begann der Krieg der Ukraine gegen die „Volksrepubliken“, von Anfang an brutalisiert durch das Massaker von Odessa, wo faschistische Brigaden friedliche Demonstranten in das Gewerkschaftshaus trieben, sie folterten, vergewaltigten und totschlugen und die Überlebenden mit dem Haus verbrannten. Daß nach einem solchen Kriegsverbrechen eine diplomatische Lösung des Konflikts überhaupt noch denkbar erschien, darf man als Wunder bezeichnen. Sie schien aber damals möglich durch die beiden Verträge von Minsk (2014/15); man wußte ja noch nicht, daß die Ukraine und die westlichen „Garantiemächte“ diese völkerrechtlich verbindlichen Abkommen nur unterzeichneten, um Zeit zu haben, die Ukraine zum Rammbock gegen Rußland aufzurüsten.
Als die Ukraine dann ordnungsgemäß aufgerüstet war, begann der nächste Krieg: der des neuen (inoffiziellen) NATO-Mitglieds Ukraine gegen die „Volksrepubliken“. Das klingt nach einer Wiederholung, aber 2014 hatte die Ukraine noch gar keine wirkliche Armee, sondern war auf die faschistischen Milizen angewiesen. Nun trat neben diesen ab 16. Februar 2022 ein Heer von hunderttausenden mit NATO-Unterstützung an und beschoß und bombardierte die hoffnungslos unterlegenen „abtrünnigen Provinzen“ mit einer solchen Vehemenz, daß Rußland sie schließlich doch völkerrechtlich anerkannte, zunächst eine Masse von Flüchtlingen aufnahm und dann ab 24. Februar an der Seite der neuen Verbündeten Donezk und Lugansk in den Krieg eingriff.
Wann genau der vierte Krieg – der USA mit ihrer NATO-Vasallenarmee gegen Rußland – begann, ist schwer zu sagen, da die Eskalation der Waffenlieferung, logistischen und strategisch-taktischen Unterstützung oder Steuerung vorläufig unübersichtlich bleibt. Am plausibelsten ist ein Zeitpunkt im Frühsommer 2022, etwa im Juni. Möglicherweise ist der genaue „Punkt“ des US/NATO-Kriegseintritts aber gar nicht zu bestimmen, da es sich hierbei um eine Definitionsfrage handelt.
Der fünfte Krieg – der USA gegen Deutschland und Europa – besteht bislang nur aus einem Akt: der Sprengung der wesentlichen Energieversorgungsleitungen Nordstream 1 und 2, dem größten Terroranschlag der Weltgeschichte, den man vielleicht auch als solchen singulär betrachten kann, ohne weitere Kriegsereignisse einzubeziehen, zumal wenigstens Deutschland sowieso zuvor längst unterworfen war und der Anschlag nur sicherstellen sollte, daß es nicht irgendwann aufmüpfig wird und vielleicht doch mal seine Vasallenrolle in Frage stellt, um souverän zu handeln.
Anmerkung: Die diversen Wirtschaftskriege finden in dieser kurzen Nacherzählung keine Berücksichtigung, weil ich von Wirtschaft – zumal in geopolitischem Rahmen – zu wenig verstehe. Daß durch das Bombardement der westlichen „Sanktionen“ reihenweise das Völkerrecht gebrochen wurde, ist unbestreitbar, hat sich bislang aber als Schuß in den Ofen erwiesen, weil EU, NATO, der Westen allgemein in fortdauerndem Größenwahn an die eigene Selbstdarstellung als „die Welt“ offenbar wirklich geglaubt haben und noch glauben.
So läßt sich vielleicht auch die wie ein Mantra heruntergebetete Behauptung erklären, „Putin“ „drohe mit Atombomben“. Daß jede Atombombe durch ihre bloße Existenz eine Drohung ist und sein soll und man das auch im westlichen Kriegs-Sprech „Abschreckung“ nennt, braucht man Kanaillen wie Baerbock und Hofreiter nicht zu erklären, weil die nichts kapieren, was mehr als vier Buchstaben und womöglich noch ein Komma hat. Zumindest die wenigen erfahreneren Angestellten der Propagandamedien, die so was in die entsetzte Welt posaunen, könnten sich aber vielleicht noch daran erinnern, wenn ihr kollektiver Kriegsrausch kurz nachläßt.
„Impeachment“ nennt man in den USA ein Verfahren, in dem versucht wird, den amtierenden Präsidenten seines Amtes zu entheben (es kann auch irgendein anderer Amtsträger sein, das interessiert dann aber kaum jemanden). Anlaß ist meist ein Delikt, eine Peinlichkeit oder ein Verbrechen, das/die es untragbar macht, die betreffende Person weiterhin als Präsident amtieren zu lassen. Gegen Donald Trump gab es zwei solche Verfahren (Rekord!), gegen seinen alten Kumpel Bill Clinton eines.
Auf deutsch sagt man wohl „Amtsenthebungsverfahren“ oder so ähnlich. Geben tut es das im Grunde auf der ganzen Welt, so wie Korruption ja auch auf der ganzen Welt verbreitet ist und die Berufsgruppe „Politiker“ in Ämtern notorisch dazu neigt, sich fast ausschließlich Tätigkeiten zu widmen, die in den Bereich der Korruption fallen. Boris Jelzin mußte, während er im Auftrag des World Economic Forum Rußland ausverkaufte und beinahe endgültig ruinierte, mehrere solche Verfahren über sich ergehen lassen, alle erfolglos. In Deutschland gäbe es ein ähnliches Verfahren, allerdings nur gegen den Bundespräsidenten (als offizielles Staatsoberhaupt). Das kam aber real noch nie vor, weil Bundespräsidenten außer Reden wenig zu tun haben, weil Deutschland keine Demokratie ist, sondern eine Parteienoligarchie, und weil für ein „Impeachment“ zumindest demokratische Ansätze und eine Art von Gewaltenteilung nötig wären. Daher mußten und müssen wir Gestalten und Kretins wie Carstens, Herzog, Köhler, Wulff, Gauck und Steinmeier wehrlos ertragen und (zunehmend vergeblich) hoffen, daß sich durch historische Ausnahmesituationen zwischendurch jemand wie Gustav Heinemann auf das repräsentative Abstellgleis schiebt.
Da sind wir nicht allein. In ganz Europa wurde seit dem zweiten Weltkrieg nur ein Staatsoberhaupt „impeached“ (was übrigens nichts mit Pfirsichen zu tun hat): der litauische Präsident Rolandas Paksas hatte es 2004 offenbar ein bisserl zu bunt getrieben. Der völkerrechtswidrige Austritt seines Landes aus der UdSSR und der ebenfalls illegale Beitritt zur NATO hatte damit aber (soweit ich weiß) nichts zu tun. Kriminell und verfassungswidrig war hingegen die „Absetzung“ des ukrainischen Präsidenten Janukowitsch nach dem oben erwähnten, von den USA dirigierten und finanzierten Putsch im Februar 2014 und seine Ersetzung durch den Faschisten Jazenjuk.
Dies alles dahingestellt, ist es in den USA, wo der Begriff am geläufigsten ist, mittlerweile alte Sitte, daß die nicht regierende Partei (es gibt ja nur zwei) mit allen Mitteln versucht, Gründe zu finden, den Präsidenten zu „impeachen“. Das Verfahren ist ziemlich kompliziert und selten erfolgreich. Daß ein Mitglied oder gar mehrere der eigenen, regierenden Partei den POTUS „einpfirsichen“ (sorry, Gagwiederholung) möchte(n), ist extrem selten. Das heißt: bislang nie vorgekommen. Überhaupt erwischt hat es lediglich den Lincoln-Nachfolger Andrew Johnson (1868, erfolglos), Bill Clinton (1998, erfolglos) und Donald Trump (2019 und 2021, erfolglos). Alle vier Verfahren waren von der Gegenpartei eingeleitet worden, aus unterschiedlichen Gründen: Johnson wollte nach dem Bürgerkrieg die abtrünnigen (konföderierten) Staaten unbedingt so schnell wie möglich in die USA zurückholen, ohne sich um die Belange der befreiten Sklaven zu kümmern (weil er Afroamerikaner für „minderwertig“ hielt), was den Republikanern nicht gefiel (eine Folge war u. a. die Gründung des Ku-Klux-Klans durch Mitglieder der Demokratischen Partei).
Bei William Jefferson Clinton ging es um eine Zigarre, ein Geschlechtsteil und ein paar Kleinigkeiten, bei Trump um sein Bemühen, zwecks Relativierung eigener Blödheiten die kriminellen Umtriebe von Joe Biden zu durchleuchten, und einen notorischen Faschingszug im Weißen Haus. Die US-Politik neigt bisweilen auch zu komödiantischen Exzessen, die nicht immer ohne Todesopfer bleiben.
Selbiger Joe Biden, der möglicherweise kriminellste Präsident in der US-Geschichte (zumindest der letzten 150 Jahre) könnte auch der erste sein, den seine eigene Partei (oder vielmehr einzelne Vertreter dieser Parte) „impeachen“. Der Vorwurf ist weniger harmlos als bei Clinton und Trump: Es geht um internationalen Terrorismus und einen Akt des Krieges ohne Zustimmung des Kongresses, noch dazu gegen ein verbündetes Land. Gemeint ist, na klar, Bidens Befehl, mit dem größten Terroranschlag der Weltgeschichte die Nordstream-Gasleitungen zu zerstören.
Falls es zu einem Verfahren kommt, dürfte die Frage interessant werden, ob Biden überhaupt noch weiß, was „Nordstream“ ist, wie er selber heißt und daß er einen Sohn hat, der in seine ultrakorrupten Geschäfte mit ukrainischen Oligarchen so tief verwickelt ist wie ein Stück Holz in das auf ihm brennende Feuer. Es wird (oder würde) wohl darauf hinauslaufen, daß Biden irgendwas brabbelt und verschwindet. Ein Impeachment gegen die Figuren, die seit Jahrzehnten die neokonservative Kriegspolitik bestimmen und das alles eingefädelt haben (Nuland, Kagan, Sullivan et al.) ist vorläufig undenkbar. Möglicherweise wird es durch einen Atomkrieg auf Dauer verhindert (siehe weiter unten).
Fremde Meinungen nicht zuzulassen, ist eine Kulturtechnik mit manchmal ziemlich üblen Auswirkungen, obwohl sie eigentlich nur der Selbstreinigung oder dem Selbstschutz dient: Ein bestimmter Gedanke verstößt so sehr gegen das eigene Weltbild (oder öffnet oder erweitert es auf unzulässige, weil verunsichernde Weise), daß er nicht gedacht werden darf. Man muß also Bücher, Gespräche und das Internet durchsuchen und beaufsichtigen, damit dieser Gedanke nicht gedacht wird. Das kann man nicht verhindern, aber man kann einschreiten: „Diesen Gedanken dürfen Sie nicht denken! oder zumindest nicht äußern!“
Für den „Inhaber“ des Gedankens ist es frustrierend, wenn solch ein Gedankenfürchter (nennen wir ihn oder sie exemplarisch N, L oder R mit dem leisen Verdacht einer teilweisen Identität) daherkommt und kläfft: „Das darf man nicht sagen, weil es falsch ist!“ – „Was sagen denn Sie?“ – „Ich sage, daß es falsch ist, das zu sagen!“ Und so weiter.
Unverfängliches Beispiel: Ich sehe eine Wand, die mir blau erscheint. „Diese Wand ist blau!“ – „Es ist eine Sauerei, zu behaupten, diese Wand sei blau!“ – „Was ist sie denn dann?“ – „Nur Sie und Ihre blöden Apostel sind so blöd, zu behaupten, diese Wand sei blau!“ – „Was ist sie denn dann?“ – „Immer die gleichen blöden Behauptungen, diese Wand sei blau, von Ihnen und Ihren blöden Aposteln! Das ist nicht auszuhalten!“ – „Aber Entschuldigung, ist die Wand denn nicht blau?“ – „Nur Hornochsen wie Sie und Ihre solitären paar Anhänger können so was behaupten!“ – „Dann sagen Sie uns doch, welche Farbe diese Wand hat!“ – „Unverschämtheit! Ich stelle Strafanzeige! Und hiermit verabschiede ich mich von Ihnen und Ihren paar verlorenen Fans!“ Ja, das kann frustrierend sein, zumindest solange man sich fragt, was solche Leute antreibt. (Und es könnte ja sein, daß die Wand nicht blau ist. Aber wird man das je erfahren?)
Noch eine Nachlese (aus älteren Notizen); für etwaige Redundanzen bitte ich um Nachsicht: Die Münchner „Sicherheitskonferenz“, das alljährliche Treffen von Waffenhändlern, Waffenfabrikanten und Kriegsplanern, ist immer wieder dafür gut, einzuschätzen, was uns in nächster Zeit blüht. Letztes Jahr forderte der ukrainische Präsidentenhampel dort Atomwaffen gegen Rußland, diesmal begnügte sich einer seiner Stellvertreterwichtel damit, den Einsatz von Streumunition und Phosphorbomben gegen Rußland zu fordern. Daß die Ukraine seit Jahren verbotene Streuminen gegen die Bevölkerung der Donbasrepubliken (die sie als ihre eigene reklamiert) einsetzt, wurde und wird in der deutschen Propaganda selbstverständlich unterschlagen.
Immerhin: Wir erfuhren, daß die deutsche Kriegstrulla Blablubb Baerbock solches Tötungs- und Vernichtungszeug lieber noch nicht liefern möchte und andererseits von dem russischen Präsidenten Putin eine „360-Grad-Wendung“ fordert. Wie wär’s denn gleich mit einer Pirouette? (Ich weiß, es ist nicht mehr lustig, sich über den neuesten Blablubb-Baerbock-Blubberquatsch lustig zu machen, nachdem sich der Rest der Welt schon darüber lustig gemacht hat, und der Blubberquatsch wird dadurch auch nicht lustiger. Lieber sollte man gelegentlich daran erinnern, daß Blablubb „deutsche Außenministerin“ genannt wird, was das genaue Gegenteil von lustig und weltgeschichtlich einigermaßen beispiellos sein dürfte.)
Zur Demonstration gegen die Kriegskonferenz und den NATO-Krieg gegen Rußland am Münchner Königsplatz am 18. Februar kamen etwa 30.000 (laut Polizei 10.000) Menschen (andere wollen 50.000 gezählt haben; man weiß es nicht, und es ist auch egal). Die „Süddeutsche Zeitung“ und der „bayerische Rundfunk“ kennen jeden einzelnen davon und konnten daher vermelden: Es handelte sich laut „SZ“ um die „Querdenker-Szene“, „zahlreiche Größen der verschwörungsideologischen Szene“, „Reichsbürger mit umgedrehter Deutschlandfahne“ und „viele Menschen mit Friedensfahnen“, laut „BR“ um „Anhänger der Querdenken-Szene“. Die üblichen blödsinnigen Propagandalügen also (abgesehen von den „Friedensfahnen“, von denen es tatsächlich viele gab), aber in einem für dieses Haßlager erstaunlich höflichem Ton. Welche „Szenen“ das sein sollen, wird sich eines Tages klären, aber wohl ohne Beteiligung der Propagandisten, die dann sicherlich längst die nächsten „Szenen“ aus dem Hut zaubern. Auch wenn sie die dazugehörigen Haßbotschaften in Zellenwände ritzen müssen.
Derweil brüllte am nazitraditionsreichen Schauplatz des „Hitlerputschs“, der Feldherrnhalle, zum achtzigsten Jahrestag von Goebbels’ Sportpalastrede unbeanstandet der Oberkriegshetzer Atom-Toni Hofreiter: „Dieser Krieg endet so schnell wie möglich, indem wir dafür sorgen, daß so viele Waffen in die Ukraine kommen, daß Putin versteht, er kann diesen Krieg nur verlieren!“ Immerhin: Man durfte den historisch notorischen Platz offenbar ohne deutschen Gruß passieren, noch.
Ich habe übrigens einmal in meinem Leben einen sogenannten „Corona“-Lolly-PCR-Test gemacht. Aber nicht bezahlt, weil das Ergebnis 24 Stunden zu spät kam (als es schon wieder „ungültig“ war), was mich einen geplanten Auftritt und zwei sinnlose Bahnfahrten kostete. Der damalige „Anbieter“ versucht derzeit offenbar die Pleite zu verhindern, indem er umsattelt – und zwar ausgerechnet auf ein Lieblingsthema der „Verschwörungsideologen“ und Heilpraktiker: Vitamin D.
Das, so hat man uns das drei Jahre lang eingebleut, hat ja üüüberhaupt keine Wirkung in bezug auf Erkältungskrankheiten wie Covid-19. Wer öffentlich behauptete, die habe es doch, wurde als „Verschwörungstheoretiker“ niedergeschrien, blockiert und gelöscht. Nun bietet der „Anbieter“ seinem unzufriedenen und säumigen Kunden per Mail an: „Ständige Müdigkeit? Infekte? Stimmungsschwankungen? Lassen Sie Ihren Vitamin-D-Spiegel bestimmen!“ Nein danke, aber netter Versuch, vor allem das verschämte „Infekt“ (statt „Infektion“).
Wird die „Zelenski“-Biografie mittlerweile zum Sonderpreis verkauft? 😉 Scheint ja ein Anwärter für die Spiegel-Bestseller-Liste zu sein.
Wieder einmal ausgezeichnet auf den Punkt gebracht, werter Michael.
Speziell die Vorgeschichte(n) zum „Ukraine-Konflikt“ wird allzu gerne unter den Tisch geworfen, um keinen hässlichen Fleck auf der scheinbar blütenweißen Weste des „Werte-Westens“(sic!) zu verursachen.
Auch die „umstrittene Demonstration“ (offizielle ARD-Nachrichten-Schlagzeile) in Berlin ist selbstverständlich bähbähbäh und „von Extremen jeglicher Couleur unterwandert“, während die Zelenski-Versteher, Waffen-Lobbyisten, Kriegs-Treiber aus allen politischen Richtungen „anständige Werte“ vertreten.
Das ist so absurd und ekelerregend, dass ich fast in Original N. Wortgebilde verfallen müsste, um meine Abscheu davor auszudrücken.
Ich würde Frau Flak-Zimmerstrack, Herrn Hofschreier, Frau Blärbock und Konsorten gerne mal persönlich von Angesicht zu Angesicht die Frage stellen, ob sie bereit wären, mit der Waffe in der Hand an vorderster Frontlinie „für die Freiheit der Ukraine zu kämpfen“? Ob sie ihre persönliche Gesundheit und ihr eigenes Leben oder das ihrer Kinder und falls vorhanden Enkelkinder dafür riskieren würden?
Oder ob sie doch nur Sofa- und Internet-Maulheld*Innen (d/w/m) sind, die zwar vor laufenden Kameras und Mikrofonen ihre Fr*sse ganz weit aufreißen und „Waffen“, „Banzer“ und sonstiges lebensverkürzendes Zeug einfordern, im Ernstfall allerdings lieber in ihren „safe spaces“ hocken und Krieg nur auf der Spielekonsole zocken?
Widerliches, wohlstandsverwahrlostes und überversorgtes Pack von Politiker*Innen (d/w/m), die sicher sein können, dass sie in jedem Fall keine Konsequenzen für ihr (Nichts)Tun zu befürchten haben und den sog. „Souverän“ am Nasenring durch die Manege ziehen können.
Ein sehr gelungener Text, man kann nur zustimmen. Nur eine kleine kritische Anmerkung. Ja, die Feldherrenhalle kann ein Geschmäkle haben, aber der Königsplatz eigentlich auch… (https://www.nsdoku.de/historischer-ort/koenigsplatz). Orte sind Bühnen, auf welchen die Dramen der Geschichte gespielt werden. Auf derselben Bühne kann und darf man sehr unterschiedliche Stücke spielen.
Das ist freilich richtig. Allerdings sollte man vielleicht ein bisserl Fingerspitzengefühl einsetzen, wenn mehrere Koinzidenzen koinzidieren … Jubiläen, Jahrestage, Orte und so weiter.
wem gehört denn dieses juvenil-arisch-öffentlich-rechtliche Edelgesicht, welches mich so schön anlächelt, während nebendran eine blaugelbe Fahne und der Text „Völkerrecht am Ende?“ zum Nachdenken anregen?
Da mußte ich jetzt selber suchen … Es ist ein Alexander Wentker, von Beruf „Rechtsreferendar“, den das ZDF gerne als Einzelstimme zitiert und seine Aussagen unter dem Begriff „aus Sicht von Völkerrechtlern …“ anführt. Ich hatte ihn für ein Video herangezogen: https://www.youtube.com/watch?v=-3ODGBDBaLk
Lieber Klaus B., das Nest sitzt in Salem, von dort schwärmen sie aus und „sammeln“ Millionen Investorengelder ein: Mit genau diesem „juvenil-arisch-öffentlich-rechtlichen Edelgesicht“, erjagt man sich keine Kunden, keine Projekte und keine Umsätze als Erfinder, Unternehmer oder Künstler im vollen eigenen Risiko, sondern „sammelt“ Millionen ein wie Blaubeeren im Wald oder „holt sich Millionen als Kredit“ zusätzlich zum Sammelkörbchen (27 Mio. im einen Fall, 20 Mio. im anderen, nur mit dieser Visage): https://www.google.com/search?q=freighthub&client=firefox-b-d&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwit-5SK8bL9AhWYxwIHHV2cALIQ_AUoAnoECAEQBA&biw=875&bih=483&dpr=3.16#imgrc=bK8wKsa44QF6PM. Die sehen alle so aus. Und wenn die Millionen verbrannt sind, wird das nächste „Start up“ gegründet („Gründervalley Berlin“). Dann nicht mehr mit blauen Hemden mit weißem Kragen, sondern Hoodies über den inzwischen angefressenen Bäuchlein, damit es juvenil bleibt: Alle Selbständigen, Kleinunternehmer, KMU’s der Coronajahre hätten halt auch nur so aussehen müssen, selbst schuld, wenn sie jetzt die paar Almosen „Coronahilfe“ auch noch zurückzahlen müssen. Lieber Gruß von Josi
Wenn Kranke und Perverse mit viel Geld gepampert werden kommen solche Sachen raus:
„Putins Aktivisten protestieren nahe der US-Base Ramstein – rnd.de
vor 1 TagRund 2500 Menschen haben laut Polizeiangaben am Sonntag nahe der US-Luftwaffenbasis im pfälzischen Ramstein protestiert. Sie schwenkten russische und palästinensische Flaggen, rechtfertigten Putins Angriffskrieg und forderten das US-Militär zum Abzug aus Deutschland auf.“
Ich spare den Link auf diese Hetzplattform, sogenanntes „Redaktionsnetzwerkdeutschland“. Oder „Kackhaufennetzwerkdeutschland“?
Andere Fehlinformationsplattformen scheinen etwas vorsichtiger zu werden, etwa:
„Demonstration gegen USA vor Air Base in Ramstein
SR|20 hours ago
Rund 2500 Menschen haben am Sonntagnachmittag in Ramstein gegen die dortige US-Luftwaffenbasis und für ein Ende der Waffenlieferungen an die Ukraine protestiert. Nach Polizeiangaben verlief der Protes“ [t friedlich.]
Das in eckigen Klammern fehlt bei der Darstellung der Suchmaschinen-Schnipsel
Habt bitte auch a bißl Verstaendnis für die Vereinigtn Staaten von America: in puncto Pipeline Zerstoerung waren diese voelkerrechtlich ermächtigt, zur Unterbindung der lebensgfährlichen Verbindung Doitschland-Ruszland (1 Schmerz im Arsch der Weltmacht seit Jahrzehnten, ja seit Beginn des Kalten Kriegs in den 50ern: o nein Deutschland um gads Willen nicht neutral o. ä. !) zur Selbstverteidigung zu schreithen & daher diese Special Military Operation zu exekutieren (nein, nicht wie die proruss. Prop. kräht „Kriegsakt gg. Deutschland“, seit wann kann ein Overlord gg. einen Vasallenstaat o. ä. Kriech führen, nein, das war eine Spezialmilitäraktion, nicht mal der Congress mußte eingeweiht werden, also mehr Polizeiaktion gg. die Reste einer widerborstigen Linie in dem Protektorat oder nenn das Kind beim Namen US-Filiale Tschoermeny.
Muß man Verständnis für haben, auch für die SMO auf der andren Seite. Selbstvertheidigung einer nuclear todsicher gerüsteten, nun ja, Super- oder doch bloß Regionalmacht, der schwer am Zeug geflickt wird.
Beide sind völkerrechtl. vollberechtigt, im Interesse ihrer jeweils näschjonäl Seggjuritie die ganze Restliche Welt, den wertlosen humanoiden Dregg von heut 8 Mrd. Individuen, in den Abgrund zu Rrreissen.
(nuclear exchange haut noch mehr rein als z. B. 1983 bei Pegelstand 4 Mrd., also immer feste Druff !)
Heil Völkerrecht, Slava Doomsday. Fein das alles, aber eigentlich nix gg. zu sagen, da wohl so gewollt, da bewußt & rechtskonform arrangiert !
Unbewußte ? Agenten der Vor-Sehung. Die sie sind & bald waren.
:::addendum / correctio: naja, vll. nicht unbedingt „völkarechtlich ermächtigt“ warn die USA zu der That, aber doch vollauf „rules based*“, sang wa mal so…
(*also the rules of GOC / gad’s own country = roger !)