(periphere Notate): Jeder Mensch in unserem Land!

„Jeder Tote ist einer zuviel!“ schallte vor zweieinhalb Jahren das Mantra der neuartigen „Corona“-Religion durch die Welt. Manche haben das mitgegrölt, die meisten davon grölen jetzt zumindest hinterköpfig das neue Mantra mit: „Jeder Tote ist einer zuwenig!“ und meinen den Krieg. Mag sein, daß nur ich das erstaunlich finde.

Selbst wenn man mit den um jeden Preis am Leben zu erhaltenden „Toten“ nur die eigenen Volksgenossen und nicht irgendwelches Slawenvolk meinte, ist aber erstaunlich, daß angesichts einer anhaltenden, offenbar dauerhaften und steigenden bis galoppierenden Übersterblichkeit von mehr als zehn Prozent seit Anbeginn der mRNA-Kommunionskampagne niemand mehr grölt und die Toten auch niemanden mehr scheren. Da sterben doppelt, dreimal und zehnmal mehr Kinder und Jugendliche, Menschen mittleren und im „besten Alter“ als zuvor an unerklärlichem „Plötzlichundunerwartet“, und was tut die Volksgemeinschaft? Sie nickt, gähnt und fordert mehr tote Russen. Und Ukrainer, übrigens, weil: Die sterben ja auch an deutschen Waffen, weil sie sich mit ihnen unbesiegbar und unsterblich wähnen.

Für was eigentlich? Kann das noch jemand in einem Satz zusammenfassen? Eine der häufigsten Antworten lautet: für die nationale Integrität der Ukraine! Eine weitere: für die Freiheit Europas! Heißt das: für die „Freiheit“ einer europäischen Gemeinschaft, in der laut alter Ideologie unbedingte Nationalstaaten obsolet werden und ein „Europa der Regionen“ erstehen sollte(n), in dem dann logischerweise auch diverse Volksrepubliken ihren Platz gefunden hätten, ganz ohne Nationalwahn? Oder heißt es: für die Wiederauferstehung der absoluten Nationalstaaten, die ihre Völker im nationalen Geiste einen? Man sollte sich bald einigen, bevor niemand mehr lebt, der sich einigen könnte.

Nebenbei sei mal wieder daran erinnert: daß man niemals und nicht „für etwas sterben“ kann. Wer stirbt, ist weg; die Ideologie lebt weiter, solange noch jemand „für sie“ zu sterben bereit ist. Irgendwann sind alle tot.

Man kann es nicht oft und laut und deutlich genug wiederholen: Die deutschen „Grünen“ sind eine faschistische Partei, gegen die sich jeder demokratisch denkende (und meinetwegen auch jeder halbwegs demokratisch fühlende) Mensch zur Wehr setzen muß. Mit allen demokratischen Mitteln.

Das ist nur nicht ganz so leicht, wie wir in (halbwegs) demokratischen Zeiten immer dachten. Wenn ein „grüner“ deutscher Generalkonsul in den USA das Nazi-Bataillon Asow „ehrt“ und während der von faschistischen „Banderisten“ ausgerichteten Veranstaltung Nazisymbole präsentiert werden – was tut man dann? Da es in Deutschland – anders als in weiten Teilen der Welt – keine demokratische Justiz gibt, wird mit einer irgendwie gearteten Ahndung dieses Verbrechens nicht zu rechnen sein. Soll man ihn trotzdem anzeigen? Oder einfach – wie das fast alle Deutschen seit dem Ende der provisorischen Scheindemokratie im Frühjahr 2020 tun – zuschauen, sich wundern und feststellen: Nichts kann man tun.

Zur Erinnerung: Das „größte Einzelmassaker“ des zweiten Weltkriegs – oder sagen wir: der letzten Kampagne des unbedingten Willens, aus rassistischen Motiven ganze Menschengruppen auszurotten – fand im September 1941 in Babyn Jar statt. Hauptamtlich beteiligt waren „einheimische Milizionäre“, wie das „Bundesamt für politische Bildung“ sie schüchtern nennt. Es handelte sich um die heute von „grünen“ Neonazis hofierten „Banderisten“, benannt nach ihrem Führer Stepan Bandera, nach dem wiederum seit der Machtergreifung der ukrainischen Faschisten 2014 unzählige Straßen benannt wurden (die Münchner Kreittmayrstraße zum Glück nicht, für die kam das Ansinnen zu früh).

Heute liegt Babyn Jar mitten in Kiew; es gibt dort eine Gedenkstätte. Die Hauptstraße direkt daneben ist nach der „glühenden“ Nationalistin und Antisemitin Olena Teliha benannt. Diese Straße wiederum mündet weiter nordöstlich in die „Stepan-Bandera-Avenue“ (auch „Stepan-Bandera-Prospekt“, vormals „Moskauer Prospekt“).

Das heißt alles nicht viel. Daß es in München oder Berlin keine Adolf-Hitler-Promenade und keinen Heinrich-Himmler-Prospekt (mehr) gibt, mag historischen Zufällen und verhärteter Bedenkenträgerei oder restdemokratischer Querdenkerei geschuldet sein; in Kiew ist man da halt moderner und weniger vergangenheitsversessen (oder wie man das nennt). Kiews Bürgermeister, ein ehemaliger Boxer, zeigt immerhin Rudimente von historischem Bewußtsein: Er findet den Holocaust fast ebenso schlimm wie den Austritt der Halbinsel Krim aus dem ukrainischen Staatsverband nach dem Putsch 2014.

Solche Feinheiten haben auch nur dann eine Bedeutung (oder werden sie haben), wenn sich die Deutschen doch noch besinnen (auf was? Da fängt das historische Denken an).

Eine gute Anregung zum Besinnen könnte die derzeit florierende und umfangmäßig geradezu explodierende Weltkriegspropaganda auf dem hierfür prädestinierten „Wikipedia“-Blog bieten. Ich empfehle unempfindlichen Gemütern die Einträge „Russisch-Ukrainischer Krieg“ und „Russischer Überfall auf die Ukraine 2022“ und dort insbesondere die Diskussionsseiten. Menschen, die ein bißchen Ahnung haben, könnten sich darüber sogar amüsieren. Mir gelingt es momentweise, wobei die Aggression der Propagandatrolle zugegebenermaßen ein bißchen kontraproduktiv wirkt: Wohin wird sich die Wut dieser Leute entladen, wenn sie (oder vielmehr: ihre lebenden, menschlichen Avatare) ihren Scheißkrieg endlich verloren haben?

Manchmal kommen Dinge, an die man kaum noch gedacht hat, sehr plötzlich zurück. Zum Beispiel hatte ich viele Jahre lang die „Süddeutsche Zeitung“ abonniert. Als dort das „Wirtschaft“-Ressort immer weiter anschwoll und insbesondere drei einschlägige Propagandisten eines ungehemmten und hemmungslosen Witschaftsfaschismus – ihre Namen waren Marc Beise, Nikolaus Piper und Alexander Hagelüken – eine Art „Jagdschein“ für absolut enthemmte Propaganda erhielten, wurde mir das zunehmend peinlich und unangenehm. Den Dreck zu lesen war anstrengend genug. Sich dann noch zu überlegen, welche Taktik hinter ihren regelmäßigen Tabubrüchen steckte (abgesehen von der Motivation, „Sonderbeilagen“ zu attrahieren), wurde mir irgendwann zu unangenehm, weshalb ich das Abonnement kündigte.

Daß ausgerechnet einer der „bösen drei“ sich nun auch noch als letzter Mohikaner der „Corona“-Hysterie hergibt, wundert mich nicht sonderlich. „Die Regierung sollte die Corona-Maßnahmen wieder verschärfen“, grölt A. Hagelüken, und wundern kann das niemanden mehr. Ich vermute (verschwörungstheoretisch): Der Typ wird seit Jahr(zehnt)en vom WEF dafür bezahlt, solche Ausfälle von Blödheit zu unternehmen, um die Diskussion insgesamt ein Stückerl in die gewünschte Richtung zu rücken. Weil: „Corona“? Spinnt der?

Das ganze lächerliche Gekrähe hat ja auch nur ein Ziel, das Hagelükens Auftraggebern seit Jahrzehnten am Herzen liegt: „Die Politik sollte etwas unternehmen, um die Gesundheit der Menschen zu schützen – und die ohnehin veritablen Probleme der Unternehmen nicht zu verschärfen (…) Krankheitsausfälle verschlimmern einen für die Bundesrepublik noch ungewohnten Mangel: Weil die Bevölkerung altert und schrumpft, fehlen spürbar Arbeitskräfte (…)“ Und da hören wir doch im Hintergrund ein Mantra der Wirtschaftsfaschisten: Die Sklaven sollen gefälligst bis achtzig arbeiten, die Sklaventreiber „entlastet“ werden. Guten Morgen.

Man hat mir gelegentlich – nicht zu oft, aber auch nicht zu selten – eine „Verharmlosung“ des Nationalsozialismus vorgeworfen, wenn ich mich zu den ukrainischen Nazis und ihren deutschen Unterstützern (der Regierung und ihren Akklamateuren von der sogenannten „Opposition“) oder auch zum mittlerweile unbestreitbar totalitären Charakter des deutschen Staats geäußert habe. Nach der jüngsten, ohne jeden Zweifel durch und durch nationalsozialistisch „infizierten“ Rede des sogenannten Bundespräsidenten – eines Hauptinitiators des Krieges der NATO gegen Jugoslawien 1999 – bei einer Veranstaltung der „Deutschen Nationalstiftung“ haben sich solche Vorwürfe wohl erübrigt. Oder nicht? (Gerne kommentieren.)

Ich denke: Inzwischen ist alles relativ klar. Daß der größte Teil der Berliner Regierungsmarionetten Steinmeiers Hetzrede fernblieb, könnte noch für Ambivalenzen sorgen. Aber das ist nicht mal mehr ein „Rückzugsgefecht“, sondern vielleicht nur noch der Versuch, sich prophylaktisch vom schlimmsten Dreck fernzuhalten, um hinterher nicht ganz „ohne was“ dazustehen.

16 Antworten auf „(periphere Notate): Jeder Mensch in unserem Land!“

  1. Wenn man jedesmal einen Euro für das Wort „faschistisch“ in Sailers virtuelle Putinkollektenbox werfen würde, bräucht er nicht dauernd hier um Spenden betteln. Die Ministranten hier sollten dann aber auch was abkriegen.

  2. @Norbert

    Hier noch einmal der Versuch, eine sachliche Diskussion anzustoßen:

    Was halten sie von der Aussage unserer Außenministerin:

    „Deutschland wird ,für immerʽ auf russische Energie verzichten.“

    Wenn das für sie kein Faschismus ist, was ist es dann? Schreiben sie doch einfach mal, was sie dazu denken.

    Meine Meinung: Es handelt sich um Rassismus. Denn es bedeutet ja: Mit dieser Sorte Menschen „den Russen“ hat es sowieso keinen Zweck.

    Was denken sie?

    1. Ich werde diesem Irrsinn, den Herr Sailer hier täglich absondert, durch Diskussionsbeiträge keinen Raum geben. Deutschland als totaitär zu bezeichnen ist ein Hohn an alle Menschen, die gegen totalitäre Regime auf die Straße gehen und ihr Leben riskieren. Faschismus ist alles, was Herrn Sailers totalitärer Meinung widerspricht. Mich erinnert dieses Geschwätz an den RAF Jargon der 70er.

      1. @alle Norberts: Ich fürchte, das wird nichts mehr. Ohne Argumente oder irgendwas ähnliches hat es doch wenig Zweck, immer weiter an der Gebetsmühle zu kurbeln. Wär’s nicht langsam besser, sich mit was anderem zu beschäftigen?

        1. Wenn es nur Unsinn wäre Herr Sailer, den Sie hier fast täglich im öffentlichen Raum ausschütten. Dass Sie sich nicht scheuen den Nationalsozialismus ständig mit Ihrem Gequatsche zu den Coronamaßnahmen und der Impfung zu relativieren, das ist das Ungeheuerliche und Widerwärtige. Es gibt viele Norberts Herr Sailer, die ihr Gerede weiter unter diesem Aspekt betrachten und kommentieren werden.

          1. Na denn. Vielleicht findet einer von den anderen ja irgendwann mal ein Argument. Ansonsten lassen wir’s halt stehen, solange es nicht ausufert.

  3. ich habe gestern in einem kleinen Supermarkt in Novi Ljadi, das ist da, wo die Sylwa in die Tschussowaja mündet, im Kühlschrank der Bierabteilung mehrere Flaschen Ayinger Bier, Leffe hell und dunkel und auch Maisel´s Weisse DUNKEL, aus Bayreuth entdeckt. Ich habe mir eine Flasche davon gegönnt, trotz recht hohem Preis. Während ihr im Wertewesten euch einen abfriert, um es dem Russ´n zu zeigen, sitze ich vor dieser Flasche, dem kältebeschlagenen Glas mit dem dunklen Weizen drin und glaube es kaum. Als Anhänger der Fritz-Teufel´schen Spaßguerilla hatte ich gestern einem Freund in Deutschland verkündet, daß ich das Geld für Schraubenbits bester Qualität, die man mir aus Deutschland mitbrachte, welches ich ihm überweisen sollte, mit dem Verwendungszweck: „Anzahlung Kopfgeld Karl Lauterbach“ versehen würde. Der hat sofort einen Höllenschiß bekommen. Eigentlich wäre es lustig, die Fähigkeiten von großem Bruder und künstlicher Intelligenz mal anzutesten.
    (den zweiten Versuch, damit jemanden hochzunehmen, den brach ich ab)

    1. Als aufrichtiger Weizenbierverächter täte ich fast sagen: Gut, daß es weg ist … Als ebenfallsiger Fritz-Teufel-Anhänger meine ich: Prost.

      1. das nächste Mal hole ich mir ein Ayinger Helles….. für mich ist halt bemerkenswert: unter sehr sehr großem Aufwand habe ich alles zusammenkratzbare Geld unter schwersten Verlusten nach Russland transferiert, schwerste Verluste ist kein Witz. Denn es ist Krieg. DHL funktioniert nicht mehr. Nach der Teilmobilmachung kosteten Flüge aus Russland raus bis zu 5.000 Dollar. Wenn der Dichtungsring meiner Cafetiera durchschmort, ist es vorbei mit Espresso. Ich lese von der steigenden Kriegsgeilheit der Endzeitlemminge. Und dann stehen hier auf einmal solche Bierflaschen in der hintersten Provinz zum Verkauf. Das Ayinger werde ich am nächsten Sonntag auf dein Wohl leeren, verehrter Michael Sailer

  4. Ich bin mit den Flüchen meines Großvaters aufgewachsen: „die verdammten Nazidrecksäcke sitzen wieder in allen Leitungspositionen!“

    Insofern: das Fernbleiben von der Steinmaier’schen Rede zählt dermaleinst ( in zwei Jahren ungefähr) als Widerstand und wird mit einem erstklassigen Persilschein honoriert.

    Wo bleibt eigentlich die Seite „ich habe mitgemacht“ für das Kriegsgegeifer? Macht das jemand? Weiß da wer was?
    Ich würde ja, aber meine Kriegskasse ist zu schwach für eine Internetpräsenz.

  5. Eine nukleare „Escalation“, die muß verhindert werden.

    Wie ? Von wem ? Von der Rückgratlosen Geheimdiensttype Steinmeyer etwa (da wird der doch gar nicht gefragt, wenn es ihm nicht ohnehin egal ist: derlei – Escalationen – werden im Ver-Zweifelsfall von Jeder Atommacht billigend in Kauf genommen, wofür hat man das Zeug sonst rangeschafft, von Pappe & / oder nur für eine „Drohkulisse“ sind diese „polit. Waffen“, ja ja, auch nicht. Und wer gäbe in den Entscheidungs Zentralen des angloamerikan. Imperilüßmus* was drauf, was eine Nachteule wie Frank WS / BS so meint – des weiteren kann man eher davon ausgehn, dass seinem allerwertesten Vorgänger, im Geiste Ebenfalls für Dotschland + OiRopa streitenden, aber holla, Rrussen Hasser HJ Gauck auf seine alten Tage ein Paar Einschlägige Blitze u. Piltze vulgo Endlösung des Rrussen Problems unter Inkaufname des eigenen Abritts nach WALHALL – so Art innrer RP-Tag wär. Stammt der vormalige DDR & Stasisaeuberer doch aus „nationalem“ Haus, wie das einst ein dt. Medium schüchtern-zurückhaltend umschrieb)

    („da wird diese nucleare option sogar mit „Juchheißa“ begrüsst, vergleiche den für sich sprechenden Auftritt der auf Ihren Druckknopf** gradezu heißen Einmonatsfliege Liz Truss vor einem Auditorium, dass mit brit. Understatement eine Art Sportpalastbegeistrung raus YEAHte !)

    (**brit. SSBN, im Grunde nicht mehr als eine Verlängerung des US-Endlösungsapparaz)

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