(periphere Notate): Der Herzrhythmus des Volkes

Was den fanatischen bis pathologischen Russenhaß angeht, sind die Deutschen schon länger Weltmeister und verteidigen gerade mal wieder mit ganzer Kraft ihren Titel. Daß dieser üble „Sport“ im Grunde nur von mittel- bis oberschichtigen Brüllaffen und fanatisierten Herrenreiterinnen ausgeübt wird, die sich für „die Stimme des Volkes“ halten, spielt dabei keine Rolle – die übrigen hört man ja nicht, oder sie werden niedergebrüllt. Daß sich die gesamte Haßkraft auf eine Person fokussiert, ist auch kein Wunder, sondern nur urdeutsche Logik: Es waren ja auch „der Jude“ und „der Russe“, die den Deutschen ihre Kinder wegfressen wollten.

Die derzeit gängige Stimmungsmeinung brachte ein bekannter Politiker und Buchautor schon vor längerer Zeit recht griffig auf den Punkt: „Man vergesse doch nie, daß die Regenten des heutigen Rußlands blutbefleckte gemeine Verbrecher sind, daß es sich hier um einen Abschaum der Menschheit handelt, der, begünstigt durch die Verhältnisse in einer tragischen Stunde, einen großen Staat überrannte, Millionen seiner führenden Intelligenz in wilder Blutgier abwürgte und ausrottete und nun (…) das grausamste Tyrannenregiment aller Zeiten ausübt. Man vergesse weiter nicht, daß diese Machthaber einem Volk angehören, das in seltener Mischung bestialische Grausamkeit mit unfaßlicher Lügenkunst verbindet und sich heute mehr denn je berufen glaubt, seine blutige Unterdrückung der ganzen Welt aufbürden zu müssen.“ (Das „hier“ meinte er nicht (w)örtlich.)

Immerhin eines muß man Annalena Baerbocks infantilem Quatschgehirn und falliblem Plapperapparat zugutehalten: Solche Sätze können und werden beiden nie entdringen. Ein kleiner Trost.

Weniger tröstlich sind die Aussichten auf den nächsten Krieg der US-NATO: den gegen China. Den herbeizuprovozieren ist ein bisserl komplizierter als im russischen Fall, obwohl Baerbock schon mal als Stichwortgeberin für die Propagandaschlagzeilen herhalten muß. Das Motto lautet auch diesmal „Abhängigkeit“. War es nicht mal die güldene Ideologie der Globalisierer, daß in einer globalisierten Welt irgendwie jeder von jedem abhängig sei?

Aber zurück zum Fall China: Da gilt ja offiziell immer noch die „Ein-China-Politik“ der USA – der zufolge es eben nur EIN China gibt, dem Taiwan angehört (was der überwältigenden Mehrheit seiner Bevölkerung übrigens sehr recht ist). Theoretisch darf China dort also auch „einmarschieren“, ebenso wie die Bundeswehr das wahrscheinlich in Bayern täte, wenn Herr Söder plötzlich dessen Unabhängigkeit erklärte, es mit US-amerikanischen Waffen vollpfropfen und diese Waffen am besten gleich in Bayern herstellen ließe.

China darf das nicht, weil Taiwan nun mal vollgestopft ist mit US-amerikanischen Waffen, die demnächst gleich dort hergestellt werden und dazu dienen sollen, Chinesen zu töten und China zu verwüsten, falls es sich anschickt, doch einzumarschieren in das Taiwan, das irgendwie seines ist und irgendwie doch nicht. Ganz schön komplizierte Ausgangssituation, die noch komplizierter wird dadurch, daß niemand so recht weiß, wieso China da überhaupt einmarschieren sollte. Nach allem, was man so hört, hat es das nämlich überhaupt nicht vor, verhandelt vielmehr ausgiebig und steht wohl kurz vor einer Einigung (die der überwältigenden Mehrheit seiner und der taiwanesischen Bevölkerung übrigens sehr recht wäre).

Wir erinnern uns, daß die Ukraine und Rußland vor Monaten auch schon mal so weit waren: verhandeln, kurz vor einer Einigung. Da preschte dann die US-NATO in Gestalt von Boris Johnson dazwischen und befahl kurzerhand: Es wird sich nicht geeinigt, sondern geschlachtet, sonst gibt’s kein Geld mehr! Ob und wie ein solches Manöver im Falle gelingen kann, bleibt abzuwarten. Möglich, daß die US-NATO einen anderen Vorwand zum Losschlagen braucht. Möglich auch, daß sie das gleich ganz läßt, weil sie feststellt, daß mehr oder weniger ihr gesamtes Waffenarsenal in der Ukraine verpufft und gar nicht mehr genug übrig ist, um China auch noch niederzubomben.

In diesem Fall, der offenbar eine real diskutierte Möglichkeit darstellt, müßte dann eben Europa als letzte noch haltbare Provinz herhalten, um den (wirtschaftlichen) Zusammenbruch der USA doch noch abzuwenden, zumindest für einige Zeit. Immerhin: der Rest der Welt bliebe dann endlich mal zumindest eine Zeit lang verschont von Zerbombungen und Massenmord. Ob Europa bereit ist, dieses Opfer zu bringen? Die Deutschen werden sicherlich wieder einmütig „Ja!“ brüllen, umweltsäuische LNG-Terminals bauen, den zehnfachen Preis für Energie berappen und sich notfalls als Atomkriegstestgelände zur Verfügung stellen. Aber die Deutschen sind ja (noch) nicht ganz allein in diesem Europa, in dieser letzten Kolonie des zerbröselnden Imperiums.

Außerdem rödelt in diesem Deutschland immer noch Nosferatu Lallerbach herum und möchte noch ein paar Runden „Pandemie“ spielen, obwohl der Rest der Welt längst nicht mehr mitspielt. Das kostet ungeheure Mengen Geld (die nutzlose, aber extrem giftige „Comirnaty“-Brühe soll neuerdings statt 30 Dollar pro Dosis 130 Dollar kosten – weil sonst „die Umsatzerwartungen nicht erfüllt werden können“), aber das geht ja zum Glück in die USA. Es kostet jedoch auch Kampfgeist, und obwohl eine Mehrheit zwar inzwischen weitere Spritzungen verweigert, aber offenbar weiterhin bereit ist, sich zum Zeichen der Unterwerfung das Gesicht mit einem Lappen zu verhängen, ist doch nicht mehr so sicher, ob diese Mehrheit noch genügt, um den wahren Glauben und seine Inquisition an der Macht zu halten. Neuerdings werden schon die Fußballer renitent.

Und dann stehen da ja auch noch irgendwo ganze Lagerhallen voller „Impf“-Saft herum, den niemand mehr will. Um den loszuwerden, bevor er das Verfallsdatum ein fünftes oder sechstes Mal verlängern muß, schmeißt Lallerbach noch mal ein paar Dutzend Millionen in eine vollkommen idiotische Reklamekampagne mit dem Motto „Ich schütze mich“ – was jetzt so und nicht mehr „und andere“ lauten muß, weil endgültig belegt und allgemein sowieso seit langem bekannt ist, daß die Spritzerei niemanden sonst „schützt“. Daß sie den Gespritzten selbst „schützt“, ist sozusagen der letzte Mohikaner unter den Lallerbach-Lügen (man verzeihe mir die „kulturelle Aneignung“). Den muß er zunehmend auch gegen seine eigenen Leitmedien verteidigen, die immer öfter das Schweigegelübde brechen und von den Folgen der Massenvergiftung berichten.

Hingegen möchte ich nicht berichten von einer angeblichen Schriftstellerin, die sich neulich prostituitiv neben Lallerbach in die sogenannte „Bundespressekonferenz“ setzte, um von den Schäden zu berichten, die sie durch drei Spritzungen erlitten hat, diese aber der daraufhin eingefangenen Krankheit zuschieben und wohl andeuten wollte, sie sei einfach noch nicht oft genug gespritzt gewesen, um gesund zu bleiben, weshalb sich unbedingt alle noch viel öfter spritzen lassen müßten. Nun fordert sie von ihrer Krankenkasse, ihr eine „Apple Watch“ zu bezahlen, weil sie damit ihren Herzrhythmus überwachen kann.

Ich finde es (abgesehen von der medizinischen Indikation, die ich nicht beurteilen kann) absolut okay, daß Krankenkassen (als Solidargemeinschaften, die sie eigentlich sein sollten) zum Beispiel Junkies eine Therapie mit Methadon bezahlen. Aber irgendwo hört der Spaß auf: Wenn ein therapierter Meth-Junkie von der Krankenkasse ein Netflix-Abo fordert, weil ihm ohne seinen Stoff so langweilig ist, meine ich dann doch, daß er da lieber seine Oma fragen sollte. (Jessas, das meine ich gar nicht so böse, wie es klingt. Vielleicht gehe ich besser schlafen.)

11 Antworten auf „(periphere Notate): Der Herzrhythmus des Volkes“

  1. Die Graphik über „kulturelle Aneignung“ ist ein Juwel! Haben Sie daran gedacht, eine Ausstellung mit den besten Stücken aus Ihrer „Sammlung“ zu organisieren? Oder sie als Buch zu veröffentlichen bzw. sie in einem getrennten Blog zu zeigen?

    1. Die ist nicht von mir, wie fast alle Bilder – nur „künstlerische“ (man beachte die Anführungszeichen) Bearbeitungen von Fundstücken. Drum wäre das wohl irgendwie „kulturelle Aneignung“ …

  2. Katrin Göring-Eckardt
    @GoeringEckardt
    „Was wir jetzt für die #Ukraine leisten müssen:
    1. Waffenlieferungen ohne Wenn und Aber
    2. Wiederaufbauhilfe jetzt
    3. Schutz der ukrainischen Identität und Kultur
    #VoelkerrechtgegenVoelkermord“

    Jetzt wundere ich mich nicht mehr, warum sie nie ihren Nachnamen abgelegt hat.

    Wie ist der Name des Autors der da zitiert wird? Habeck?

    1. Das ist leider nicht überraschend. Wenig überraschend ist wohl auch der zitierte Autor: nicht Habeck, R., sondern Hitler, A., sozusagen Vordenker.

  3. Es sollte gleich der richtige Stoff zu verschreiben erlaubt sein, dann ersparen sich die Heroinkonsumenten das Umstellen auf ein minderwertiges Ersatzprodukt und Netflix wäre auch weniger interessant. Was allerdings für die mrna Anhängigen daraus folgen könnte, mit Blick auf die Minderwertigkeit, weiß ich nicht und will´s nicht, will´s nicht wissen…ich denke gerade, vielleicht gibt es in einigen Jahren Langzeittherapien für Impfstoff-Junkies nach dem 12-Schritte Programm. Dadurch sollen bereits Zwangsverhaltensweisen korrigiert/gemindert/geheilt worden sein.

    Besten Gruß

  4. @Norbert:
    Per Copy&Paste übernommen aus der normalerweise nicht empfehlenswerten, in diesem Fall aber hilfreichen, Wikipedia-Platform:

    „Als Troll bezeichnet man im Netzjargon eine Person, die im Internet vorsätzlich mit „zündelnden“ Flame-Kommentaren einen verbalen Disput entfachen oder absichtlich Menschen im Internet verärgern will. Dies geschieht zur Unterhaltung des Trolls normalerweise durch das Posten entzündlicher und abschweifender, irrelevanter oder nicht themenbezogener Nachrichten und Beiträge in einer Online-Community (beispielsweise einer Newsgroup, einem Forum, einem Chatroom oder einem Blog). Ihre Kommunikation in diesen Communitys ist auf Beiträge beschränkt, die auf emotionale Provokation anderer Gesprächsteilnehmer zielen. Dies erfolgt mit der Motivation, eine emotionale Reaktion der anderen Teilnehmer zu erreichen. In darauf bezogenen Bildern wird oft der aus der Mythologie bekannte Troll dargestellt.

    Die entsprechende Tätigkeit wird „Trollen“ genannt.[1] “

    Es gibt dort auch ein Symbol „Trolle bitte nicht füttern!“, das man hier aber leider als Bild nicht einfügen kann.

    1. Interessant. Da bewirft man den Verfasser mit seinen eigenen Zitaten aus obigem Traktat und schon ist man ein Troll. Das heißt, dass der Schmarrn nicht gelesen, aber eifrig von den Messerschmitts und Detlefs und wie diese Trolls hier immer und immer heißen reflexartig und brav beklatscht wird.

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