(periphere Notate): Thrillerterror, Biolügen, Streifenkäfer

Biologische „Waffen“ (die keine solchen sind, sondern Vertilgungsmittel) sind als Idee und Konzept pervers. Menschen, die auf solche Ideen kommen oder sie „gut“ finden, sollte man so weit wie möglich aus dem Weg gehen und sie auf jeden Fall von jeglicher Entscheidungsbefugnis, öffentlichen Ämtern und ähnlichem fernhalten.

Daß in Labors in der Ukraine unter US-amerikanischer Verantwortung an solchen Perversionen gearbeitet wurde, dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben. Zwar schweigen die deutschen Leitmedien dazu so stur wie Helmut Kohl selig zu seinen legendären „Spendern“; nun leben wir aber in anderen Zeiten, in denen sich Informationen unter Umständen irgendwie verbreiten, auch wenn zähneknirschende Propagandisten ihre Hüte essen, weil sie das nicht (ganz) verhindern können.

Der einzige auf absurde Art komische Aspekt dieses erbärmlichen Theaters ist die Vorstellung, daß eines schönen Tages keines dieser Leitmedien mehr darum herumkommen wird, die Sache doch auszuspucken und sich damit auseinanderzusetzen, Stück für Stück und widerstrebend, – weil sie schlicht zu groß und klar und deutlich geworden ist. Wahrscheinlich feilt man jetzt schon an den dann fälligen Verharmlosungen, Abwiegeleien, Abwälzungen und Schuldzuschreibungen („Hunter Biden war’s! Und zwar ganz allein, als Einzeltäter! Sein Vater hat nichts gewußt! Und er war sowieso schuldunfähig, wegen Suff und Drogen!“).

Komisch ist daran, daß das Verschweigen, Abstreiten, Lügen („Faktencheck“) jeden Tag peinlicher wird und das „Einräumen“ dann logischerweise auch um so peinlicher werden wird. Manch einer kennt so was aus Schulzeiten: Wer einen dummen Streich verübt, bei dem jeder weiß, wer’s war, sollte sich nicht lange mit „Ich war’s nicht!“-Gekeife lächerlich machen und schon gar nicht behaupten, es sei ein anderer (der Klassendepp oder der Russe) gewesen. Weil das schadenfrohe Gelächter davon nur lauter wird.

Und dann war’s ja hier nicht nur einer, sondern alle: das gesamte Kartell der „Haltungs“-Medien hält im Gleichschritt dicht und weiß oder ahnt oder fürchtet, daß irgendwann einer petzen wird und daß die Bombe dann platzt und der einzige Beteiligte, der nicht saudumm dasteht, widersinnigerweise ausgerechnet der Petzer ist. Weil Petzen an sich zwar das allerletzte ist, dem Beruf der Journalisten aber nun mal zugrunde liegt – oder lag, in der Epoche vor der „Haltung“.

Darauf, daß das passieren wird, hätte ich vor dreißig Jahren einen Tausender gewettet, vor zehn Jahren einen Zwanziger, heute lieber keinen Pfennig. Ausgeschlossen ist es aber nicht: Was das „Corona“-Theater betrifft, ist ja immerhin Herr Röhn (ausgerechnet von der springerschen „Welt“) recht bemüht, gegen das Dummgeschwätz sämtlicher Kollegen und der „offiziellen“ „Experten“. Es ist „unter der Hand“ ja auch längst bekannt, daß unterhalb der transatlantisch gedrillten Chefetagen (und abgesehen von den Eisenharten, etwa der rechtsextremen „taz“) längst etwas köchelt, was man früher Unmut und etwas weniger früh „innere Kündigung“ genannt hätte.

Zudem läßt die Tatsache, daß deutsche Medien in Sachen Bio-Tötungsmittel ganz besonders eisern schweigen beziehungsweise abstreiten lassen, möglicherweise irgendwann selbst die schlimmsten Russenhasser vermuten, daß an der deutschen Beteiligung an den perversen „Forschungen“ zur Herstellung von Massenvernichtungszeug doch was dran ist und daß die Dokumente, die das beweisen, doch nicht samt und sonders vom fiesen Russen gefälscht sind.

Das nämlich ist ein weiteres Problem neben der Schwierigkeit, Informationen zu unterdrücken und zu zensieren, wenn es außer den Leitmedien noch andere Kanäle gibt, wo zumindest mal was sickert: Dokumente sind Dokumente, und wo es die gibt, kann man noch so viel „Faktencheck“-Schwurbel verbreiten, sie gehen davon nicht weg, die Dokumente. Das ist ein Problem, mit dem sich die Propaganda herumschlagen muß, seit es sie gibt, und zu dem ihr außer lautem Dauergeschrei noch kein wirklich probates Mittel eingefallen ist.

Ein Steuerfahnder erzählte mir einst vom Fall eines notorischen Münchner Millionärs, der bei seinem polizeibegleiteten Eintreffen zur Hausdurchsuchung gerade dabei war, seinen offenen Kamin mit Papier zu beheizen, und dann relativ straffrei davonkam. Das waren Zeiten!

Daß auch das Gegenteil – das Fehlen von Dokumenten und Belegen – ein Problem sein kann, sollten wir seit „Corona“ eigentlich wissen. Auch da mußte die Propaganda mit anhaltendem Panikgeplärr zu übertönen versuchen, daß der ganze Schmarrn ein Schmarrn war und man das offensichtlich auch wußte, weil man sich gar nicht die Mühe machte (und macht), nach Dokumenten, Belegen, Fakten, Daten zu suchen oder sie zu sammeln oder wenigstens glaubwürdig zu erzeugen. Das erinnert ein bißchen an die „Kartoffelkäferkriege“ der vierziger und fünfziger Jahre.

Zur Erinnerung: Im zweiten Weltkrieg behaupteten sowohl Deutschland als auch die Alliierten, der jeweilige Feind bombardiere das eigene Territorium gezielt mit Unmassen der hübschen, für Nachtschattengewächse aber höchst schädlichen Krabbeltierchen, um die Versorgung der Bevölkerung mit Bratkartoffeln beziehungsweise Freedom Fries zu unterbinden – sozusagen eine Vorstufe heutiger biologischer „Waffen“ und in Zeiten der Not gar nicht so ungefährlich. Ob irgendwas von diesen Anschuldigungen zutraf, weiß bis heute niemand wirklich. Bekannt ist lediglich, daß die Nazis 1943 tatsächlich Kartoffelkäferbomben als biologische Waffe einsetzten („zu Testzwecken“), allerdings über ihrem eigenen Gelände (in der Pfalz bei Speyer). Was im Grunde nur beweist, daß idiotische Ideologien zur Idiotie neigen, q. e. d.

Daß sich die gestreiften Viecher nach dem Krieg in der sowjetischen Besatzungszone und dann in der DDR plötzlich ganz besonders auffällig vermehrten, schrieb man hingegen nicht mehr den Nazis zu, sondern dem neuen Feind, weshalb der Käfer zum „Ami“ umnationalisiert wurde, der sozusagen heimlich einmarschierte, um den Sozialismus auszuhungern, und zu diesem Zweck angeblich auch noch in neuen Varianten gezüchtet und direkt aus den USA importiert wurde. Es gab Zeugenaussagen über verdächtige Flugzeuge, aber keine wirklichen Belege.

Als sich sogar Bertolt Brecht zu einem Prangervierzeiler hinreißen ließ („Die Amiflieger fliegen / Silbrig im Himmelszelt / Kartoffelkäfer liegen / in deutschem Feld“ – es sei „eingeräumt“, daß ich keinen Beleg für Brechts Urheberschaft an dem Schmarrn finde), platzte den Beschuldigten der Kragen. Oder soll geplatzt sein: Das „Deutsche Historische Museum“ behauptet, „amerikanische Stellen“ hätten „von Bonn Gegenmaßnahmen“ „verlangt“ – was in meinen historisch geschulten Ohren ehrlich gesagt so lächerlich klingt, daß ich es auch ohne Beleg für Bullshit halte. „Amerikanische Stellen“? Come on.

Nun, so erfahren wir weiter, habe sich eine „schwarze Abteilung“ des „gesamtdeutschen Ministeriums“ (das es nicht gab; gemeint ist wohl das „Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen“) zusammengesetzt und selbigen Vergeltungsschlag geplant: Man einigte sich darauf, gestanzte Kartoffelkäferattrappen auf Pappendeckel zu drucken, die mit „aufklärerischen Politsprüchen“ (die es überhaupt noch nie gab, zumindest nicht in Deutschland nach 1848) und dem Buchstaben F bedruckt waren (für „Freiheit“). Diese Wunderwaffe habe man per Post an sämtliche Gemeinderäte der DDR geschickt und den verbliebenen Rest per Luftballon über deutschsozialistischen Kartoffelfeldern abgeworfen. Ein „Teilnehmer der Unternehmen“ habe sich dazu so geäußert: „Die Schulkinder sollten beim Kartoffelkäfersammeln ja auch etwas geistige Nahrung finden.“

Dies alles berichtet der ansonsten durchaus ehrenwerte Klaus Körner im Auftrag des „Deutschen Historischen Museums“ unter der Überschrift „Politische Broschüren im Kalten Krieg – 1967 bis 1963“ (sic!). Was für ein „historisches Museum“ ein bißchen peinlich, für uns indes recht amüsant ist, weil es nebenbei auch eine Ahnung von der Seriosität der Arbeit dieses „Museums“ vermittelt (und auch das ist kein Vorwurf an Herrn Körner; vertippen kann sich jeder mal, in einem Museum sollte aber kein Hitlerbild mit der Beischrift „Adolph Hilter (1989-1985)“ gezeigt werden. Andererseits: Wenn man die aktuelle Mann- und Frauschaft betrachtet, die für die deutsche Staats- und Weltpolitik zuständig ist, möchte man derartigen Blödsinn für eher noch zu harmlos halten, um sich dem Gesamtzustand anzumessen.

Wie der zweite Käferkrieg letztlich ausging, vermag ich nicht zu sagen. Er verlief wohl im Sande; Reparationen wurden vermutlich nicht bezahlt, und die DDR ging nicht (oder erst viel später) an Freßfeinden zugrunde. Rußland übrigens vorläufig auch nicht an Pest-, Cholera-, Corona- und sonstigen Erregern, die der Ami und der Deutsche in Laboren in der Ukraine züchteten und zu deren Aerosolierung über russischem Territorium bereits türkische Raketen bestellt wurden. Geschert ist halt, daß der Russe das diesmal nachweisen kann, was seinem ehemaligen Verbündeten nicht gelang, weil die Tochter des damaligen US-Präsidenten mutmaßlich weder Crack noch Unmengen Alkohol konsumierte und jedenfalls nicht so blöd war, einen Laptop (beziehungsweise Notizbücher und zehntausende Briefe) in einem Reparaturladen zu vergessen.

Drum mußte auch seine „demokratische“ Partei keine „Russiagate“-Lügenkampagne lostreten, um eine solche Blödheit zu vertuschen. Und Leitmedien mußten nicht „faktenchecken“, schwindeln und schweigen, um eine Wiederwahl des Schwerstkriminellen Truman (der die Atombombardierung von Hiroshima und Nagasaki befohlen hatte) zu gewährleisten. Der trat nämlich gar nicht mehr an. Bei dem Schwerstkriminellen Biden (der als Hauptverantwortlicher für den derzeitigen Krieg zwischen USA/NATO und Rußland gelten darf, egal wieviel er davon persönlich angeordnet hat und kapiert) ist das nicht so sicher. Es soll ja früher auch mal vorgekommen sein, daß man den frisch verstorbenen Opa noch mal an sein gewohntes Fenster stellte, wenn der Postbote mit dem Rentencouvert kam.

Gut möglich also, daß der tatterige Grußaugust in zwei Jahren noch mal herhalten muß, um als „kleineres Übel“ den Großtrottel Trump zu „verhindern“. Das dürfte theoretisch auch die notorische Massenmörderin Hillary Clinton, weil ihre Lügenmärchen in der Trump-Rußland-Affäre nur mit einer Geldstrafe geahndet wurden. Die hat aber sicher wenig Lust, dieses ganze Theater noch mal aufzukochen, zumal sie mittlerweile einen neuen Job ausübt: Im September erscheint die deutsche Version „ihres“ Romans (mit Louise Penny) „State of Terror“, von dem die Plump-Bratz-Bestseller-Klitsche HarperCollins meldet, er sei ein „Thriller von unübertroffener Spannung“.

Worum es geht: „Vier Jahre, nachdem die amerikanische Führung fast von der Weltbühne verschwunden ist (sic!), wird ein neuer Präsident vereidigt. Seine Konkurrentin wird die neue Außenministerin in seiner Regierung. Eine Serie von Terroranschlägen stürzt die globale Ordnung (sic!) ins Chaos – die Außenministerin muß ein Team zusammenstellen, um die tödliche Verschwörung (sic!) aufzudecken. Der Komplott (sic!) zielt darauf ab, von einer amerikanischen Regierung zu profitieren, die gefährlich isoliert ist und die Macht verloren hat, dort, wo diese am wichtigsten wäre.“ Doch, das steht da so.

„Dieser Thriller über die hohen Einsätze im internationalen Intrigenspiel bietet einen Blick hinter die Kulissen des globalen Dramas, der Details preisgibt, die nur eine Insiderin kennen kann!“ Doch, das steht da auch so. Von Wahnideen, Machtschwurbel und kriminellen Umtrieben steht da nichts (dafür erfahren wir immerhin, die Autorin habe sich „für die Belange von Kindern und Familien eingesetzt“). Vermutlich enthält das Buch also auch nicht anderes als den Schmarrn, den man aus der Zeitung kennt.

Zudem wird es mit einem identischen Reklamebombardement (inklusive „Powertower“) beworben wie ein Konkurrenzprodukt, das indes schon zwei Monate vorher auf die Ramschhalden gestapelt wird und schon das zweite „Werk“ des „Urhebers“ ist, zudem verfaßt mit einem noch viel bestsellerigen Bestsellermacher (James Patterson). Es heißt „Die Tochter des Präsidenten“, soll ein „atemberaubender Bestsellerthriller“ sein und trägt den Autorennamen Bill Clinton.

Weil’s so lustig ist, auch hierzu etwas Gefasel zum „Inhalt“, bei dem „selbst das kleinste Detail stimmt“: „Die Familie des Ex-Präsidenten und Navy SEAL Matthew Keating steht auf der Todesliste eines der weltweit gefährlichsten Terroristen. Nachdem eine gescheiterte Militäraktion in Libyen ihn seine zweite Amtszeit gekostet hat, lebt er nun mit seiner Frau und der gemeinsamen Tochter im ländlichen New Hampshire. Alles, was er will, ist, mit seiner Familie ein ruhiges, anonymes Leben zu führen. Als seine Tochter entführt wird, helfen ihm jedoch nicht seine politischen Verbindungen oder die Macht, die er als Präsident hatte, seine Familie zu schützen, sondern sein hartes SEAL-Training. Kann er seine Tochter vor den Terroristen in Sicherheit bringen, bevor es zu spät ist?“ Doch, das steht da so; offenbar gibt es Köpfe, in denen so etwas vorgeht.

Apropos, am Rande und zum Schluß: möchte ich eine Kerze entzünden für die armen Kerle und Damen, die sich in ihrem Haß und Wahn so gemütlich eingerichtet haben, daß sie da wohl nicht mehr herauskommen werden. Vielleicht wird irgendwann ein „Thriller“ draus.

(auch heute: bitte einmal klicken)

3 Antworten auf „(periphere Notate): Thrillerterror, Biolügen, Streifenkäfer“

  1. Meine Hoffnungen wurden wahr! Ich konnte mir diese bösartige Besserwisserei lange nicht mehr antun, musste heute aber noch mal nachschauen. 3-4 jubelnde Zustimmer. 1800 schweigende, also nicht unterstützende Facebook-Freunde. Wir sind also noch nicht in diesem geistigen Sumpf verloren.

  2. Zu dem Video: Haben Völker Recht… resp. WHO…welche Folgen hätte es denn wenn eine Regierung sich weigert? Einmarsch der UN Truppen? Ausschluß aus der Organisation? Was hinderte eine Regierung daran auszutreten?
    Erpressung?

    Von einer solchen Regierung kann ich hierzulande nur träumen. Schließlich ist Deutschland eines der einflussreichsten Länder in der WHO auch finanziell. Die Regierung im Land handelt im Interesse der Pharma und der Überwachungsindustrie sowie Rüstungsindustrie uam. –

    So ist beispielsweise Klaus Stöhr mitverantwortlich dafür, daß die Definition von „Pandemie“ geändert wurde. Als Leiter der Arbeitsgruppe Influenza.

  3. Was von den Clinton-Thrillern zu erwarten ist, kann man an den Minen der ~untergeordneten Hilfsautoren~ ablesen.

    „Verschwörungslügen“
    Angeblich hat OberstabsBösewicht Putin vor ca. 30 Jahren einmal in seinem verpfuschten Leben versehentlich die Wahrheit gesagt, als er über stechende Zahnschmerzen klagte – Wir wünschen, wenn auch mit etwas Verspätung: Gute Besserung!

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