(periphere Notate): Die RAF, der Strauß, das Lauterbach und der Guaido

Eine sicherlich apokryphe und frei erfundene Anekdote aus der Geschichte der Rote-Armee-Fraktion berichtet, es sei in einer Strategiesitzung derselben einst diskutiert worden, wen man als nächstes entführen solle. Da wurde mancher Name genannt, auch der von Franz Josef Strauß. Den habe man als Zielperson jedoch gleich wieder verworfen, und zwar mit dem Argument: Für den zahlt keiner einen Pfennig, den werden wir nicht mehr los, müssen ihn dann jahrelang durchfüttern und uns sein fürchterliches Geschwätz anhören.

Wie gesagt: Die Geschichte ist sicher nicht wahr. Allerdings fällt sie mir unweigerlich ein, wenn man mir derzeit erzählen möchte, ein besonders verblödeter „Reichsbürger“ habe mit ein paar „Gesinnungsgenossen“ geplant, Karl Lauterbach zu entführen. Wieso mir diese Geschichte dazu einfällt? Das weiß ich auch nicht so genau.

Die wesentliche „Kompetenz“ moderner Politiker ist das Lügen. Dabei sind Dummheit und Dreistigkeit keine wichtigen Kriterien. Entscheidend ist, daß die geäußerten Lügen die politischen Zwecke befördern müssen und den Kumpanen in Partei und Regierungsmannschaft nicht schaden dürfen. Tun sie das letztere im Einzelfall eklatant, muß zurückgetreten werden, wofür man im Regelfall mit einem „gut dotierten“ „Posten“ in „der Wirtschaft“ belohnt wird.

Wichtig ist, daß die Lüge, um die es jeweils geht, beim Rücktritt nicht noch deutlicher in die öffentliche Aufmerksamkeit gerät, sondern im besten Fall im allgemeinen Geschwafel untergeht. Nun ist eine Familienministerin zurückgetreten, von der ich bis dahin gar nicht wußte, daß es sie gibt und wofür sie gut sein soll. Die zentrale Lüge, um die es ging, lautete: Sie habe während ihres vierwöchigen Familienurlaubs (wahrscheinlich per Zoom) an Kabinettssitzungen teilgenommen. Das hat sie nämlich nicht; aufgefallen ist ihr das allerdings erst bei einer „nochmaligen Überprüfung“. Die anderen Kabinettsmitglieder, die angeblich (!) an diesen Sitzungen teilgenommen haben, bemerkten von ihrer Abwesenheit offenbar nichts. Vielleicht kannten sie die Dame ebensowenig wie ich.

Nun wurde alles mögliche an argumentativen Bombastik-Buff-Bomben aufgefahren, um diese Lüge zu vertuschen: Was ist los mit der „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“? Wenn ihr Mann vor drei Jahren einen Schlaganfall hatte und deshalb letztes Jahr dringend Erholung brauchte, wieso fährt sie dann mit? Wieso ist diese Erholung ausgerechnet dann nötig, wenn die Dame – damals noch rheinland-pfälzische Landesministerin für „Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität“ (was immer das sein soll) – wegen einer Flutkatastrophe dringend gebraucht wird (um den Medien „Rede und Antwort“ und allgemein „ihre Frau zu stehen“, vermutlich)? Schon branden diverse „Debatten“ und „Diskurse“ los, für die sich interessieren mag, wer auch immer sich für einen solchen Schmarrn interessiert.

Und schon ist die zentrale Lüge – ich war gar nicht bei diesen „Sitzungen“, und das ist mir aber selber nicht aufgefallen, ähem (hüstel), und anderen auch nicht, weil die selber nicht dabei waren, hi hi – verschwunden wie Rauch im Wind. Gut gelöst, möchte man sagen, zumal eine wichtige Frage (Wer braucht eine solche Ministerin, und wofür?) nicht mehr wirklich stellar ist. Es gibt ja schon eine neue (Ministerin).

Es gibt in Deutschland übrigens neuerdings „ausgewiesene Familienpolitiker“. Das berichtet der bayerische Rundfunk. Die neue „Familienministerin“ sei aber keine „ausgewiesene Familienpolitikerin“. Das ist jetzt kein Wunder. Schließlich ist auch die „Außenministerin“ keine „ausgewiesene Außenpolitikerin“ etc. pp. Wirklich ausgewiesen sind nur die Flüchtlinge, die Deutschland mangels Ausbeutbarkeit nicht haben will. Weil sie keinen Ausweis haben.

Lustiges Detail zur Psychologie des Menschen: Man kann immer nur vor einer Sache Angst haben. Wer in der Geisterbahn sitzt und sich von gelangweilten Studenten in Vampirklamotte schrecken läßt, ängstigt sich zehn Minuten lang nicht mehr vor dieser anderen schlimmen Sache (welche das auch sei). Ähnliches gilt für diverse Sturzflug- und Herumwirbelungsfahrgeschäfte, mit denen man auf Rummelplätzen dafür sorgt, daß das vor dem „Vergnügen“ verzehrte Unmaß an Bier, Zuckerwatte und Süßschaum dort bleibt, wo man es her hatte.

Angst ist im Grunde eine hysterisch übersteigerte Form der (manchmal berechtigten) Sorge und besonders wirksam dann, wenn man den Grund dafür soeben noch gar nicht kannte. Wer Angst vor Spinnen hat (der keine berechtigte Sorge zugrundeliegt), hat sie schlagartig noch mehr, wenn die Spinne plötzlich auf der Nase sitzt. Ist das (selbst recht ängstliche) Viech geflüchtet, braucht nur einer daherkommen und laut brüllen: „Hier sind überall Spinnen versteckt! in jedem Loch und jeder Nische und Ecke!“, schon wird die Angst zur Psychose und ein weiteres Verweilen im Raum unmöglich. Es sollen schon Menschen aus Fenstern in den Tod gesprungen sein. Vor Angst.

Andere treiben andere Sorgen um. Wenn zum Beispiel eine Regierung, die seit Jahren und Jahrzehnten daran arbeitet, eine autoritäre Scheindemokratie zu errichten und zu festigen, plötzlich blassen Gesichts auf den Fernsehschirmen erscheint und verkündet, man müsse zum Schutz der alten Menschen, die man seit Jahren und Jahrzehnten in unmenschlichen Sterbekliniken entsorgt, die gesamte Bevölkerung ihrer Grundrechte entheben, ihr das Verlassen der Wohnzellen verbieten (außer zum Aufsuchen des „Arbeitsplatzes“), das Maskieren der Gesichter mit Kunststoffgewebe vorschreiben und alle möglichen anderen Dinge im täglichen Wechsel anordnen und verschärfen, und zwar mit immer neuen Gesetzen, dann wächst bei politisch bewußten Bürgern eine lange gehegte Sorge exponentiell: „Was fällt euch überhaupt ein! Seit wann hat eine Legislative oder auch nur eine Exekutive das Recht, uns zu ‚schützen‘? Seit wann sind Grundrechte für etwas anderes da, als uns genau vor solchen Übergriffen zu schützen? Wer hat das beschlossen, und wann haben wir zugestimmt?“

Menschen, denen Grundrechte wurst sind, solange genug zum Mampfen da ist (Öl, Mehl und Nudeln; ich will mir die Details nicht vorstellen) und im Fernsehen alle zwei Stunden ein Krimi läuft, haben andere Sorgen. Die kann man leicht anfachen und anstacheln, bis zum Überkochen, das wissen wir inzwischen gut genug.

„Propaganda muß die Verlagerung von Aggressionen erleichtern, indem sie die Ziele des Hasses benennt.“ (Joseph Goebbels)

Genau dieses wurstige Volk, das von dem Krieg in der Ukraine bislang nur mitbekommen hat, daß der Putinhitler wie gewohnt auch diesmal schuld ist und alles, was vor zwei Wochen 1,99 kostete, jetzt 2,39 kostet, schert sich nämlich einen Dreck um die „Demokratie“ und die „Freiheit“, die NATO und EU von Nazibanden gegen den Russen verteidigen lassen. Das erinnert sich vielmehr daran, daß die „Grünen“, die lauter als fast alle anderen nach noch mehr Krieg brüllen, ihnen vor Jahren schon angedroht haben, sie müßten fünf Mark für einen Liter Benzin bezahlen. Jetzt sind diese fünf Mark in greifbarer Nähe, und bezahlt werden sie nicht für irgendeinen Umweltschutzschmarrn, sondern für Bomben, Granaten, Panzer und Munition, die sinnloserweise in einen Krieg gepumpt werden, der im Grunde schon verloren war, als er am 17. Februar mit dem Großangriff auf den Donbaß begann.

Kann sein, daß das dem Volk, dem eine Demokratie vom Typ „Corona“ bzw. Ukraine bei weitem nicht so heilig ist wie der eigene Tank und Geldbeutel, nicht so gefällt. Wen werden diese Leute das nächste Mal wohl wählen – falls sie noch mal wählen dürfen? CDU und CSU, die einträchtig Hand in Hand mit SPD, „Grünen“, FDP und U-Nazis marschieren? Die „Linkspartei“, die (von ein paar Abweichlern abgesehen) eifrig am Rande mitmarschiert? Oder ganz was anderes? Und wer ist hinterher schuld?

Die USA stecken übrigens (auch) in einem Bezin-Dilemma. Den Autotreibstoff kriegen die Amis aus Raffinerien, die einen bestimmten Typ Erdöl verarbeiten können. Das kam früher aus Venezuela, bis die Regierung beschloß, dort den idiotischsten ihrer vielen Regime-Change-Versuche zu unternehmen und letztendlich einen Trottel namens Guaido als Marionettenchef zu installieren. Das ging schief, also bombardierten sie Venezuela mit „Sanktionen“, um den Laden auszuhungern, und holten sich das Öl statt dessen aus Rußland.

Das ist jetzt blöd, weil der Regime-Change-Versuch in Rußland (der zweite nach Jelzin) ebenfalls danebenging und man gezwungen ist, den Stellvertreterkrieg gegen Rußland mit „nie dagewesenen Sanktionen“ zu flankieren. Das heißt: den Deutschen ihr Nord-Stream-2 verbieten und (Sakrament! Die sind draufgekommen!) selber auch beim Boykottieren mitmachen. Also wieder nix Öl. Und schon müssen die Amidiplomaten, die gerade noch die venezolanische Regierung schmähten, beschimpften und bekriegen ließen, selbige um Öl anbetteln, damit die Autos nicht stehenbleiben. Und dabei trotzdem noch öffentlich behaupten, Herr Guaido sei der „legitime Regierungschef“.  Die Frage, ob nach diesem Theater noch irgendwer auf diesem Planeten die USA ernstnähme, wenn sie nicht Atomwaffen hätten, wird sich bald erübrigen. Wo sollten sie die hinschießen? Nach Saudi-Arabien, weil die totalitären Folterscheichs nicht mal mehr ans Telephon gehen, wenn jemand wegen Öl anruft?

Der ukrainische Präsidentendarsteller Selenskyj kann oder muß einem leid tun. Er spielt eine zentrale Rolle in dem üblen, mörderischen Theater in seinem Land, aber leider nur als Schachfigur – und zwar für beide Seiten. Die USA brauchen ihn, weil er eine fossile Form von Legitimation verkörpert: Wenn er gestürzt wird, kommt es zum nächsten Bürgerkrieg, der mit einiger Sicherheit zu einer Militärdiktatur der Rechtsextremen und Nazis führt. Zetteln die Amis einen weiteren Putsch an, ist das Ergebnis dasselbe, und niemand kann sich mehr darauf berufen, mit der Ukraine einen „Leuchtturm der Freiheit“ oder ein „Bollwerk der Demokratie“ zu unterstützen. Dann wird der Krieg verdeckt und schmutzig, und wenn ein „neuer Tonkin-Zwischenfall“ ein direktes Eingreifen von US-Truppen nötig macht, steht das politische System der USA auf dem Spiel. Deshalb muß Selenskyj möglichst lange im Amt und am Leben bleiben.

Rußland wiederum braucht Selenskyj, weil nur er die Kapitulation unterschreiben kann und zudem hinterher vor Gericht gestellt werden muß, stellvertretend. Die Milizen der Nationalgarde (die der „Westen“ mit Waffen beliefert, weil die reguläre ukrainische Armee so gut wie nicht mehr existiert) werden ohne ihn bis zum letzten Mann weiterkämpfen; und wenn sie damit den Tod von Millionen Menschen und den Untergang ihres eigenen Landes herbeiführen, nehmen sie das in Kauf. Das würde für Rußland einen jahre-, womöglich jahrzehntelangen Krieg gegen ein Heer von Desperados bedeuten, die von der größten Militärmacht der Welt so lange grenzenlos mit Waffen versorgt werden, bis der letzte US-„Berater“ mit dem Hubschrauber vom Dach der US-Botschaft in Kiew gerettet werden muß. Drum muß Selenskyj im Amt und am Leben bleiben.

Den Machthabern in der Ukraine – das sind die, die über das Geld, die Netzwerke und die Waffen verfügen – ist Selenskyj weitgehend egal. Solange er ihnen nicht in die Quere kommt, taugt er als „demokratisches“ Aushängeschild für ihren Vertreibungskrieg gegen Russen und Juden (und alle anderen „Nichtukrainer“). Wenn er aufmuckt oder allzu ehrlich mit den Russen verhandelt, hängt er an einem Baum in Kiew. Das sage nicht ich, und es ist auch keine Prophezeiung, hoffentlich.

Wenn man lange genug oder gar nicht darüber nachdenkt, versteht man, wieso sich die neuen Rechtsextremen (in Deutschland) für „links“ halten und teilweise auch dafür gehalten werden: Diese infantilen , repressiven, monomanischen und brackwasserdummen „Kita“-Kinder im Körper von aufgeblähten Fast-food- und Fast-Info-Opfern, die tiefinnerlich immer noch darauf warten, daß die Helikoptermama kommt und ihnen den Müslibrei anrührt, haben gar nicht kapiert, daß sie jetzt an der Macht sind. Die hocken in Ministerämtern herum und fühlen sich, als wären sie immer noch „Sympathisanten“ und müßten „Antifa“-mäßig gegen die böse Macht paradieren und pöbeln, die jetzt aber sie selbst sind.

Das immerhin unterscheidet sie absolut von den Nazis: Die wähnten sich schon totalitär mächtig, als sie’s noch nicht mal im Ansatz waren, und wurden’s drum. Möglich, daß darin etwas Hoffnung keimt: Vielleicht sind die neuen schon wieder weg, wenn sie sich noch auf dem Weg hin wähnen. Kann aber auch sein, daß sie es irgendwann schreckhaft bemerken und so reagieren wie der ehemalige Außenminister Josef Fischer (Frankfurt): indem sie ihre tumbe Idiotie für den Weltgeist halten. Bei Fischer ist das (welthistorisch) glimpflich ausgegangen: Man erinnert sich kaum noch an ihn, und daß sein (libidomäßig extremistisches) Idol Madeleine Albright hunderttausende Menschen morden ließ, ist ihm kaum anzulasten.

Mag sein, daß wir hoffen können, ebenso glimpflich davonzukommen. Die derzeit tätigen „grünen“ Wampen- und Lederjackentrottelinnen im Bundestag lassen indes Schlimmes ahnen. Aber wollen wir wetten, daß sich spätestens Ende 2023 niemand mehr an diese Leute erinnern wird? Das gilt wohl ebenso für Joe Biden. Vielleicht wird da ja eine Stelle für Herrn Guaido frei, der ist doch angeblich recht gut trainiert und weiß möglicherweise auch am Donnerstag noch, wie er am Mittwoch geheißen hat.

(Auch heute: bitte ich um Klicks – am besten täglich, es könnte sich lohnen. Danke schön.)

11 Antworten auf „(periphere Notate): Die RAF, der Strauß, das Lauterbach und der Guaido“

  1. Ich wünsche mir, dass Ihr unerträglicher Blog einfach immer weniger Leser hat. Ich wünsche mir, dass Sie einfach wieder hinausgehen in die Welt, dass Sie sich (das wage ich eigentlich leider gar nicht zu hoffen) in der Flüchtlingshilfe engagieren, dann würden Sie tatsächlich sehen, wie viele Frauen und Kinder kommen (und würden keine Fakenews mehr verbreiten). Aber es hat keinen Sinn. Mein Eindruck ist, Sie haben mittlerweile alle Aufträge verloren, keine Auftritte mehr (Schwabinger Schaumschläger ohne Sie), keine Veröffentlichungen mehr … Ich denke, Ihre Wut auf die Welt wäre geringer, wenn Sie wieder “Publikum” hätten. Tja, das wird wohl ausbleiben. Ich bin hier nun auch raus, Ihre Selbstverliebtheit tut mir nicht gut. Ihnen alles Gute, ich hoffe, ein paar der Groupies überweisen ordentlich Geld.

    1. sehr geehrter Franz,
      ich bin dem Herrn Sailer dankbar für seinen Blog, wunderbar geschrieben….
      obwohl vom ganzen „Mitteleuropäischen“ weit genug weg
      Grüße aus dem Ural

    2. Hmm, habe ich da was überlesen? Oder lesen Sie evtl. Sätze, die nicht da sind. Haben Sie evtl. auch Angst vor Spinnen? Oder vor großen bärtigen dunkelhaarigen Männern? Wären Sie so nett und helfen Sie einer dummen Frau aus der Provinz, die Stelle zu finden, von der Sie da schreiben. IVielleicht lese ich auch vorsichtshalber noch mal den Text. Das mache ich hin und wieder sowieso. Ich bin eine die versucht seit Jahren die Atombomben zu vertreiben, die abzuwerfen Mo. bis Freitags von laut donnernden Spritfressenden Höllebmaschinen die sich anhören wie ein Tornado, der anrückt, und wohl darum auch so heißen. Beim Ostermarsch habe ich erfahren, dass die F35 wohl noch lauter sind. Ich fragen mich gerade wieviele Menschen für wieviele Jahre ein gutes Leben haben können für die ganzen Kosten (die starbahn wird saniert, neu gebaut, Miollenen kostet allein das) (ist mir egal wo die sind, wobei in manchen Ländern könnten es ein paar Menschen mehr sein. Bin ich ein Guppi? nein. obwohl ich so viel schweige. Ups, leider hin und wieder mit Lese-Rechtschreibproblemen zu kämpfen. Groupi, ist leider arm und kann nicht groß spenden. Bin froh hier zu lesen. Endlich mal einer der sich ohne drumrum um den heißen Brei zu reden, und sich irren darf. Ich würde mich sogar freuen, er irrte sich, denn dann könnte die Wirklichkeit ja doch noch ein bisschen besser aussehen, vielleicht sterben garkeine Kinder und Freuen und Männer in den Kriegen im Yemen, in der Ukraine, in Myanmar, in Somalia und Mali und in den Favelas…vielleicht ist das dort alles nicht so schlimm. Oder nur in der Ukraine so schlimm.

  2. Gut gesagt Franz! Aber bitte seien Sie ein Vorbild und fangen Sie selbst mit den Überweisungen an. Für einen so guten Zweck opfern Sie gern ein paar zehntausend, nicht wahr?

  3. Cem Özdemir:
    „Man muss deutlich Partei sein, und zwar Partei auf der Seite der Ukraine.“
    „Putins Strategie ist es, Konflikte zu schüren, und sein Mittel dafür heißt: den Hunger verstärken. Uns erreichen alarmierende Nachrichten aus der Ukraine, wo russische Truppen offenbar gezielt auch landwirtschaftliche Infrastruktur und Lieferketten zerstören. Darum ist es so wichtig, dass der Westen die Ukraine mit weiteren, wirkungsvolleren Waffen unterstützt – und da sollte sich Deutschland nicht ausnehmen.“

    Robert Habeck:
    „Frieden kann und wird es nur geben, wenn Putin seinen Angriffskrieg stoppt. Es sollte also bei den Ostermärschen deutlich werden, dass sie sich gegen Putins Krieg richten. Es ist eindeutig, wer in diesem Krieg Angreifer ist und wer sich in schwerer Not verteidigt und wen wir unterstützen müssen – auch mit Waffen.“

    Grüne Fraktion im Bundestag: „Wir Grüne im Bundestag stehen für Frieden, Abrüstung, kooperative Sicherheit und eine Kultur der militärischen Zurückhaltung“.

    Graf Lambsdorff:
    „Die Leute, die solche Märsche [Ostermärsche] organisieren, sind eigentlich keine Pazifisten, sondern die fünfte Kolonne Putins. Sie machen rhetorisch und politisch die Arbeit eines Wladimir Putin und des russischen Geheimdienstes – durch Desinformation, durch Verzerrung von Fakten.“

    Wenn man so etwas liest, könnte man sagen „ich habe keine Worte“. Aber eigentlich hat man zu viele und nicht gerade schöne…

  4. Lieber Franz,

    nachdem Sie selbst ja eingestandener Maßen systemkonform bis zum Blauanlaufen sein möchten, sind wie hier völlig falsch. Um das Nachluftschnappen auch wirklich nachhaltig zu dokumentieren, auf welcher Seite Sie sich immer und jederzeit befunden haben, sollten Sie eine Selbstanzeige mit Klarnamen und sehr, sehr wichtiger gesellschaftlicher Verantwortungsposition hierher posten:

    https://ich-habe-mitgemacht.de/liste/nach-id

    Erstaunlich wieviele Kollegen von Michael Sailer aus dem Showbuziness/Kabarett (die Toten Hosen sind dort 3 x vertreten) dort bei einer alphabetischen Suche wiederzufinden sind, darunter einige, die ich seinerzeit noch im Luftspielhaus mit Eintrittsbillettes bedacht und herzhaft beklatscht habe.

    Zu: Was ist los mit der „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“?

    Das eigentliche „Verbrechen“ von Frauen wie Anne Spiegel liegt nicht in ihrer Karrieregeilheit, die in nichts dem ihrer männlichen Kollegen nachsteht, sondern weit davor in der medienwirksam verbreiteten Lüge, es wäre „nur eine Frage der Organisation“ Beruf und Familie immer und überall und sogar locker vereinbaren zu können. Nichts macht Frauen mehr zu schaffen, demoralisiert sie mehr, macht sie krank und depressiv und liefert sie einem ständigen schlechten Gewissen aus, als das Vorbild einer gut aussehenden Erfolgsfrau, die vier Kinder (oder sieben wie Ursula von der Leyen) und ein Ministeramt spielend bewältigt, dazu möglichst noch eine gutgehende Ehe, partnerschaftlich „gelungen“.

    Wer weiß, wie der Alltag einer Alleinerziehenden in München tatsächlich aussieht, kann das nur als sadistisches Auf-Null-Setzen aller Familienleistungen von doppelt belasteten Frauen ansehen. Und aller ganz normalen Familien, die mit nur einem Gehalt nirgends mehr hin kommen, also doppelt verdienen müssen. Und damit massenweise schlechte Vereinbarkeit von Beruf und Familie als etwas gebrandmarkt wird, wofür jeder selbst verantwortlich ist, sonst gäbe es ja nicht diese flotten Alleskönnerinnen wie Anne Spiegel und Ursula von der Leyen. (Btw. Anne Spiegels Kopf samt den Eidechsenkiefern waren jetzt auf den Entschuldigungsvideos gut erkennbar zu groß geraten im Verhältnis zu den dünnen Ärmchen und den bei jedem Anlaß sehr enganliegenden Kleidern mit bleistiftdünner Mitte – das kann, muß aber keine Eßstörung sein, würde aber gut ins Bild passen). LG Josi

  5. Josi, wie kommen Sie darauf UvD (L) als „gut aussehende“ „Alleskönnerin“ zu insinuieren ? Fallen Sie etwa auch auf die rein ?

    Ist „Frau“ doch noch so manipulabel ?

    1. geht „gutaussehend“ zu nah an den leidig-ewigen Sexismus im Zusammenhang mit sog. Karrierfrauen (wieso dann nicht gleich: „die GILF UvD (L)“ und
    2. ist die Tante eindeutig unheimlich, nach objektiven Kriterien nicht „erfolgreich“, sondern das Gegenteil. Ist aber alles egal, wenn einem von den Medien wahrheitswidrig ständig vermittelt wird, dass die Alte „bella figura“ (kotz) macht bei ihren sämtlich seltsam iwie scientologisch sektenführerartig inszenierten Auftritten. Wie jetzt wieder in Kiew. Sorry, Kiyv.

  6. P. S. apropo „gutaussehend“, in der konkret fand sich neulich die äh, man mag sagen, treffende Formulierung, sinngemäss, dass die „weibl. ukr. Flüchtlinge“ dies seien, weil Sie oft dem von der Sex & Pornoindustrie vermittelten entspr. Aussehensideal entsprächen. – Räusper.

    So wie Ursel, oder ?

    (ich wär doch etwas kürzergetreten und hätte auf den monotonen Eindruck verwiesen, den die Titelblätter eines üblichen Zeitschriftenregals in jedem xbeliebigen Supermarkt seit Ewigkeiten vermitteln)

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