(periphere Notate): Das verborgene Freie

Zwei oder drei Tage abzutauchen aus der elektronischen Hysterie hinein in die Welt des vor langer Zeit Geschriebenen und Gedruckten macht in gewisser Weise noch einsamer und erfüllt zugleich die Einsamkeit mit einer seltsamen Art von Licht. In Peter O. Chotjewitz’ wundervollem Buch „Der dreißigjährige Friede“ (1977) sitzt ein hinfälliger Mann reglos am Fenster, ganze Tage lang, und schaut hinaus. Er wartet auf seinen Tod, auf das Vergehen der Welt.

In Manès Sperbers’ weiser und (angesichts dessen, wovon sie auch handelt) unfaßbar schöner Erinnerungserzählung „Auf der Brücke“ (1975) sitzt ein alter Mann reglos am Fenster und schaut hinaus. Er wartet auf das Erscheinen der ersten Sterne am Himmel am Abend des Sabbat, weil er dann endlich wieder rauchen darf.

Beide Geschichten zusammen beschreiben die Situation der Menschen, die keine Bürger mehr sind, die seit zwei Jahren darauf warten, wieder leben oder endlich gar nicht mehr leben zu dürfen, sehr treffend, ohne das zu wollen. Die Qual ist das Dazwischen.

Im Sommer 2020 mußte man im Biergarten, sobald man vom Tisch aufstand und sich von den Menschen entfernte, zum Zwecke der öffentlichen Demütigung und als Zeichen der Unterwerfung unter ein Regime der Sinnlosigkeit sich eine OP-Maske vors Gesicht schnallen. Im Sommer 2021 mußte man im Biergarten eine Staubschutzfiltermaske tragen und sich über eine App „einchecken“, um im Falle eines „Kontakts“ verfolgt werden zu können. Im Frühjahr 2022 muß man im Biergarten eine Staubschutzfiltermaske tragen, sich per App „einchecken“ und einen Nachweis vorlegen, daß man mRNA-behandelt, „genesen“ oder innerhalb der letzten 24 Stunden „negativ getestet“ wurde. Wer sich weiterhin nicht „testen“ lassen möchte, darf den Biergarten nun nicht mehr betreten. In Deutschland nennt man das „Lockerungen“.

Das klingt harmlos für Menschen, die Biergärten als gelegentliche Folkloreveranstaltungen kennen. Einmal im Jahr trifft man da Kollegen oder Familie, breitet ein blauweiß gerautetes Tischtuch aus, stellt Schüsseln mit kiloweise Wurst- und anderen Salaten auf, verteilt Luftballons und kreischt „fröhlich“. Dafür kann man sich schon mal „testen“ lassen. Menschen, denen Biergärten Orte sind, wo sie ihre Tage verbringen, wo man unter freiem Himmel lesen, schreiben, essen, trinken, sinnieren, nichts tun, sich mit wildfremden oder bekannten Menschen unterhalten und damit sein Leben zubringen kann, gibt es für diese Anpassungsroboter nicht. Die sollen sich mal nicht so haben! Schreiben kann man auch am Schreibtisch. Oder laß dich halt impfen!

Eigentlich recht schön die Vorstellung: daß man die nicht mehr einholen kann. Die sind jetzt bei der vierten Spritzung in der sechsten Welle. Es ist wie im Märchen vom Hasen und vom Igel: Wenn wir jetzt anfingen, mitzulaufen, blieben wir immer die, die mindestens eine oder zwei „Impfungen“ hinterher sind.

Aber es ist nicht so harmlos und witzig. Es ist eine Grausamkeit, Menschen aus ihrem eigenen Leben auszusperren, auf Dauer, und das mit „Laß dich halt impfen!“ abzutun. Das selbst meistenteils mit großer Gelassenheit hinzunehmen, sich andere Plätze und Beschäftigungen zu suchen, in der zunehmenden Zurückgezogenheit sich irgendwie zufrieden, manchmal heiter und sogar ungestört zu fühlen, kann nicht entschuldigen, das sozusagen stellvertretend hinzunehmen für die, die es nicht hinnehmen können, weil ihnen nichts geblieben ist. Daraus spräche eine ähnlich unverschämte Arroganz wie vor zwei Jahren aus der Aufforderung, gefälligst mal zwei Wochen zu bleiben, ergangen von den Bewohnern geräumiger Häuser mit Gärten an jene, die in engen Wohnzellen hausen müssen, sich zu fünft oder sechst ein Klo teilen und dabei „Kontaktverbote“ einhalten sollen.

Auch für die, denen das gemeinsame Leben an öffentlichen Orten, über lange Zeit regelrecht „erlebt“ im Sinne der Knüpfung, Auswahl und Festigung strukturierender und tragender Kontakte, Abläufe, Rituale, Freundschaften und Lieben das einzige Leben ist, das in den letzten zwei Jahren Schritt für Schritt durch anonyme Eingriffe gewaltsam zerrissen und abgeschafft wurde, gilt dies. Es bleibt nichts übrig, es läßt sich auch nichts im Falle unabsehbarer „Lockerungen“ wieder herstellen, und denen, die mitmarschieren, ist das alles egal.

Verlorenes Wissen, verlorene Fähigkeiten sind ein Menschheitsproblem, das an den unerwartetsten Stellen auftaucht wie ein Pilz im trocken geglaubten Keller. Wie heute niemand mehr in der Lage ist, ein Haus zu bauen in der Weise, wie man das um 1900 tat, weil das großteils mündlich tradierte Wissen der Baumeister und Maurer aus der Zeit vor den Deutschen Industrie-Normen (DIN) verloren ist, gibt es auf seiten der USA und der NATO offenbar niemanden mehr, der die Expertise besitzt, verläßliche Einschätzungen über die Länder der ehemaligen Sowjetunion zu geben. Hier wie dort war das ja nicht mehr nötig – in den Neunzigern degenerierte das auf seinen Rumpf reduzierte Rußland zum „failed state“, den internationale Konzerne ausnahmen wie eine Weihnachtsgans, während leuchtende neue Führer wie Bill Clinton den armselig-jovialen Trinker Jelzin vorführten wie einen halbwegs dressierten Tanzbären.

Als Vladimir Putin diesem Theater ein Ende machte, den Oligarchen die Wahl zwischen Raushalten aus der Politik und Exil/Enteignung ließ und bei allen durchaus freundlichen Annäherungsversuchen an den Westen rote Linien aufzeigte, fehlten den USA und der NATO zwei Generationen von Fachleuten, die sich mit so üblem, aber auf diesem Planeten in dieser Zeit wohl nötigem Zeug wie Militärtechnik, Mentalitätspsychologie, Zeithistorie und Kaltkriegsartistik auskannten. Die Leute, die jetzt mit den Aufgaben betraut sind, die jahrzehntelang echte Experten beschäftigten, haben außer Putinhassen absolut nichts gelernt und stehen nun fassungslos da, während ihnen ihr seltsames Weltbild wie Schuppen von den trüben Augen rieselt. Das ist nicht erfreulich, sondern beängstigend.

So bemerken sie auch nicht, wie sie in dem Versuch, den bösen Gegner unter Druck zu setzen und in die Ecke zu treiben, genau das mit sich selbst tun: Sie begreifen nicht, daß die seit Jahrzehnten wie im Abonnement verhängten und nun geradezu hysterisch verschärften „Sanktionen“ das Gegenteil von dem bewirken, was sie (angeblich) bewirken sollen. Sie können daher dem ohnehin auf einen harten Kern reduzierten „Westen“ irgendwann und vielleicht sehr bald auch nicht mehr als „Faustpfand“ und Angebotsmasse dienen, weil es dem Gegner (annähernd) egal ist, ob sie „gelockert“ werden oder nicht.

Als Ronald Reagan einst erbleichte und sich in seine Amtstoilette erbrach, nachdem er erfahren hatte, wie knapp die Welt wegen des idiotischen US-Manövers „Able Archer“ an ihrer Vernichtung vorbeigeschrammt war (wegen der Insubordination eines einzelnen sowjetischen Knopfdruckbeamten); als Reagan daraufhin stracks und plötzlich auf Abrüstung umschwenkte, weil dieses Waffenzeugs ja „Wahnsinn“ sei, da waren die Figuren, die jetzt „Einschätzungen“ abgeben und zur Eskalation aufhetzen, wohl größtenteils nicht einmal geboren. Ihre wilden Phantasien von „führbaren“, „begrenzten“ Atomkriegen hätten sie damals möglicherweise direkt von der Militär-„Akademie“ ins Irrenhaus gebracht. Und das, wie gesagt, unter der Weltführung des (wie wir alle zu Recht dachten) kältesten Kaltkriegers aller Zeiten. Unter der angeblichen Weltführung einer dementen Mumie sitzen sie nun selbst an den Knöpfen und haben außer ihrem pathologischen Putinhaß nichts im Kopf. Das sind gute Aussichten.

(Wer Namen braucht, nehme Fiona Hill und Michael McCaul als Anfang; der Rest ergibt sich von selbst per Google, es ist aber nicht so wichtig.)

In der russischen Föderation leben übrigens 25 Millionen Muslime, wovon man hierzulande selten etwas mitbekommt. Statt dessen wird immer wieder betont, wie prima westeuropäische, islamophobe Rechtsextremisten mit Herrn Putin verbandelt sind und daß der Putin mit seinen genialen Desinformationskampagnen nicht nur den Muslimhasser Trump zum Präsidenten gemacht, sondern auch die AfD und diverse andere Rechtsparteien in die Parlamente gemurkst habe. Die Frage, wieso es diesem Herrn Putin mit seiner genialen Armee von Internet-Bots und -Trollen nicht gelingt, westliche Vorbehalte gegen seinen derzeitigen Feldzug wenigstens ein bißchen aufzuweichen (geht es da nicht auch um Nazis?), wird selten gestellt.

Selten beachtet wird auch, daß die westeuropäischen Rechtsradikalen von russischer Seite nicht nur nicht „unterstützt“, sondern regelrecht „abgewatscht“ werden, wie der „Mitteldeutsche Rundfunk“ (dessen Name allein 1975 noch für einen starken NPD-Verdacht gut gewesen wäre) schon 2019 berichtete. Da hilft auch die angebliche „Rußlandnähe“ der Rechten nichts: „Wenn Gauland sagt, die NS-Zeit sei nur ein Vogelschiß in der Geschichte, dann hat uns dieser Vogelschiß 27 Millionen Menschenleben gekostet. Wir können mit solchen Leuten nichts gemeinsam haben“, sagte damals Veronika Kraschennikowa, ehemalige Duma-Abgeordnete der „Kremlpartei“ Einiges Rußland und heutige Leiterin des Instituts für Außenpolitische Studien und Initiativen. Und fügte hinzu: „Wenn jemand in Rußland die AfD-Positionen zum Islam wiederholen würde, dann würde er auf die Spaltung des Landes hinarbeiten und müßte sich vor dem Gesetz verantworten.“

Daran sollte man wohl gerade dann denken, wenn mal wieder ein durchgedrehter Westkolumnist in Tiraden darüber ausbricht und sich hineinsteigert, wie unvermeidlich die Ukraine diesen Krieg gewinnen werde oder gar bereits gewonnen habe: Während der „Westen“ sein Wissen und seine Beurteilungsfähigkeiten bezüglich des „Ostens“ im sicheren Wissen der eigenen Überlegenheit leichthändig wegwarf und unter überheblichem Pomp und Popanz begrub, liefen die Studien über den Widerpart und zeitweilig erhofften Partner auf der anderen Seite (auch notgedrungen) weiter. Die wissen über uns bescheid, während wir sie nur mehr hassen können und immer mehr hassen müssen, während und weil wir im selbstgeschaffenen Dunkel herumirren.

Übrigens: will Deutschland kein Gas mehr aus einem Land beziehen, das einen Angriffskrieg führt. Deshalb buckelte ein sogenannter deutscher Minister vor ein paar Tagen in einem anderen Land herum, um von dort Gas beziehen zu dürfen. Das erste Land heißt Rußland, das zweite Katar.

Rußland führt einen Angriffskrieg (gegen die Ukraine), haben wir gelernt. Nicht so oft erwähnt wird, daß Katar einen Angriffskrieg (gegen den Jemen) führt, und zwar seit sieben Jahren. Man könnte sich fragen, ob das Gas von dort besser brennt oder der Herrscherfamilie – die u. a. die Taliban, den Islamischen Staat, Hamas, Hisbollah, al-Quaida und die Muslimbruderschaft unterstützt – weniger Profit bringt als das russische Gas dem Diktator Putin. Man könnte sich auch fragen, wieso derzeit ganz Deutschland (zumindest die Facebook-Version) mit der ukrainischen Flagge geschmückt ist, nicht aber mit der jemenistischen.

Oder man fragt sich, ob es einen Staat gibt, der in nennenswertem Umfang Gas exportiert und keinen Angriffskrieg führt und auch schon länger nicht mehr geführt hat. Könnte ja sein, daß es so was gibt.

So oder so: fließt das deutsche Geld nun nicht mehr in den Krieg gegen die Ukraine. Dafür fließt es in den Krieg gegen Jemen und nebenbei in die Kassen der oben erwähnten Organisationen von IS bis al-Quaida. Das ist sicher besser. Das heißt: es wäre besser, wenn der sogenannte Minister nicht gelogen hätte und Deutschland in nächster Zeit tatsächlich Gas aus Katar beziehen könnte. Was es nicht kann, zumindest nicht so bald. Und sicher nicht bevor der Krieg in der Ukraine beendet, die Ukraine ein neutraler Staat ist und Rußland keinen Angriffskrieg mehr führt, Katar aber wahrscheinlich schon.

„Sie merkt rasch, daß die Gesellschaft, die die größten Reichtümer in Westeuropa produziert, aus Menschen besteht, die nicht miteinander reden, ihre Meinung aus Massenmedien erfahren und sich voreinander verschließen. Der effektvollsten Form der Gemeinsamkeit in der Produktion von Waren entspricht die totale Einsamkeit. Es gibt praktisch kaum größere Organisationsformen als die Kleinfamilie. Ein Ameisenhaufen mit der Disziplin und dem Fleiß ferngesteuerter Lebewesen.“ (Peter O. Chotjewitz)

Wie wird diese Gesellschaft ausschauen, wie sich organisieren, wenn in ein paar Tagen unter dem vielbeschworenen Heulen und Zähneknirschen der Regionalautokraten „alle Maßnahmen fallen“ (was sie selbstverständlich nicht werden, schon gar nicht dauerhaft)? Das könnte spannend sein, es könnte sogar Hoffnungen wecken, die allerdings wie Badeschaum in sich zusammensinken, wenn man sich klar macht, daß die vermeintliche „Befreiung“ schon wieder – wie das in Deutschland lange Tradition hat – von außen beziehungsweise oben kommt, als „Geschenk“ oder Gnade, daß die „Befreiten“ nichts dafür getan haben, das mehrheitlich nicht einmal wollten und wollen und angesichts der drohenden „Freiheit“ höchstens panisch herumirren werden.

Andererseits: Sollten sich die immer noch in Angst verstrickten und verklebten Paniker dann umgekehrt zurückziehen und den gesellschaftlichen Raum (den) anderen überlassen, könnte daraus eventuell doch Interessantes entstehen. Allerdings müßten dazu auch die medialen Waffen, mit denen ihre ideologischen Führer aus der unantastbaren Deckung heraus alles beschallen und penetrieren, unschädlich gemacht werden. Eine Erstürmung und Besetzung nicht nur eines Springerhauses, sondern sämtlicher solcher Anstalten wird aber wohl auch der größte Optimist nicht einmal zu erträumen wagen, und ein „langer Marsch durch die Institutionen“ ist nicht gerade ein brauchbares Symbol für Aufbruch und Befreiung. Weil wir aus der (immer noch jüngeren) Geschichte gelernt haben, daß auf diesem Marsch in Wirklichkeit nicht die Menschen durch die Institutionen marschieren, sondern die Institutionen und ihr böser Geist in die Menschen einmarschieren, sozusagen.

Abgesehen davon sollte es mit dem Marschieren insgesamt irgendwann genug sein und ein Ende haben.

Deutscher Journalismus der Neuzeit, beispielhaft dokumentiert anhand eines Gesprächs zwischen „Moderator“ und „Reporter“ im Radioprogramm des bayerischen Rundfunks: „Freuen sich beide Teams denn schon aufeinander?“ – „Ja, klar, die freuen sich aufeinander!“

Apropos schreiben am Schreibtisch (siehe oben, egal): Da stehen zwei Laptops. Der eine ist mit diversen Festplatten verbunden (Musik, Bilder, Texte etc.). Er ist fett, verformt und gebläht von den Umtrieben im eigenen Innenleben, röhrt wie ein sturmgeplagter Kamin und reagiert auf Befehle wie „Speichern“ mit einer minutenlangen Verweigerung jeglichen Vorgangs (außer dem Röhren). Menschen ohne Talent zu unmäßiger Geduld ist der Umgang mit ihm nicht zu empfehlen, auch wenn es bisweilen erheiternd wirkt, wie er, nachdem man Text eingegeben hat, kurz zögert und dann in großer Eile die Buchstaben auf den Schirm stoppelt, dabei manchmal was verdreht und verstellt und danach röhrend aufatmet.

Der andere ist schlank, stockt bei Benutzung nur hin und wieder, schaltet sich dafür aber alle paar Viertelstunden plötzlich aus und ist erst nach mehreren Versuchen bereit, sich wieder einzuschalten. Das zuletzt Eingetippte hat er dann meistens vergessen, zeigt aber das letzte bearbeitete Textdokument in bis zu hundert Versionen, die sich in winzigen Details oder gar nicht unterscheiden.

Wofür könnte das als Symbol dienen? Vielleicht für nichts. Vielleicht ist es nur ein Hinweis, daß es sinnvoll ist, ein Notizbuch einzupacken und an die frische Luft zu flüchten, ins verborgene, ja: Freie.

12 Antworten auf „(periphere Notate): Das verborgene Freie“

  1. ich wollte gestern in Deutschland hängengebliebenen Freunden den Film „komm und sieh“ von E. Klimov empfehlen. Das ist ein sogenannter Antikriegsfilm von 1985, der in Weißrussland handelt. Empfehle ich jedem.
    Doch es stellte sich heraus, daß es diesen Film in Deutschland nicht mehr gibt, der ist einfach weg. Egal, wo man ihn sucht, verschwunden. Wer den Film gesehen hat, vergißt ihn nie mehr. Das finde ich nun interessant, gleichzeitig sehr erschreckend, denn das hätte ich nicht gedacht, wie gründlich das System in Deutschland arbeitet. Es gibt Gewieftere, die wissen, wie man in Youtube-Russland reinkommt. Dort ist dieser Film zu finden, auch mit deutschen Untertiteln. Das ist der Link dorthin, funktioniert eben nur, wenn man auf russisches Youtube geht: https://youtu.be/UkkJZweYaLI
    Der Film „Leningrad, die hungernde Stadt“ ist aus der Mediathek des MDR verschwunden. Auf meinem Youtube-Kanal „Klaus Burger“ noch zu finden. Seit gestern bekomme ich aus dem Bankomaten hier im Ural kein Geld mehr von der deutschen Stadtsparkasse. Die Freundlichkeit der Menschen hier mir gegenüber bekommt etwas Beschämendes. Alle kennen die Bilder von antirussischen Schmierereien an Schaufenstern und so weiter, wie es in Deutschland jetzt geschieht. Danke, Michael Sailer, für deinen Blog und deine schöne Art zu schreiben. Gruss aus dem Reich des Bösen. kb

    1. Klaus b., mit Verlaub,aber Sie scheinen ja ein ausgemachter pro russisches Regime Schoenfaerber & Rosa-Weichzeichner zu sein (wieder „schlechteres“ Wissen, wie anzunehmen, wenn Sie schon, wie angegeben, vor Ort sind…)

  2. noch nicht mal geboren…

    Michael McFaul (den meinen Sie wohl, Ex US Botschafter RUS) ist Jg. 1963, Fiona Hill Jg. 1965.

    Von daher…Na ja.

  3. Der ganze Sozial-Medien-Digitalisierungscheiß funktioniert so und nicht anders: „wahr“ ist das Wahrgenommene, und das wird von der Mediendistribution bestimmt. Nur Hysterie ist schön und echt. Alles andere wäre Langeweile. Internet funktioniert nur durch Aufregung.

    Und darum wird das Internet das Ende der Menschheit bedeuten. Das einzige ander Szenario, das ich sehe, wäre die Abkehr der Mehrheit von dem, was offensichtlich nicht gut tut, freiwillige – oder die ander Version davon: die unfreiwillige Abkehr aufgrund von Zivilisations-Zusammenbruch und daraus folgender De-Elektrifizierung.

    Und den FFF-Hysterikern ins Stammbuch geschrieben: Irgendwann werdet auch ihr spüren müssen, dass man CO2-Zertifikate nicht essen kann. (Und deren Heizwert ist auch Null, da sie nicht einmal auf Papier gedruckt existieren.)

  4. Albrecht Storz: wenn man sich überlegt, dass „das Internet“ als Mittel der Atomkriegsführungsfähigkeit überhaupt erfunden wurde, ergibt die Verbindung mit „Ende der Menschheit“ sogar Sinn !

  5. Ich weiß ja nicht, ob nicht dieser Krieg – so er denn von Russland gewonnen wird und zur Neutralität der Ukraine führt – als Sputnik Schock des 21. Jahrhunderts in die Geschichte eingehen wird.

  6. Jel,

    weiß ja nicht, was Ihre rätselhafte Aussage bedeuten soll.

    Nur der „Sputnik Schock“ des Jahres 1957 bestand doch wohl darin, dass die UdSSR scheinbar anscheinend durch diese Raketengeschichte (erste Interkontinentalrakete) plötzlich zeigte, was sie „wissenschaftlich-technisch“ draufhatte, so daß im Westen eine Art leichte Panik aufkam („oh Gott, die sind voraus“), was offenbar dann in verstärkten eigenen Anstrengungen (bildungsmäßig-technisch-wissenschaftlich) resultierte.

    Eh ?

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