Dreimal zehn Minuten Krieg (again)

(Ein Weitergehen kann diesmal nicht garantiert werden. Gibt es noch Aspekte?)

7 Antworten auf „Dreimal zehn Minuten Krieg (again)“

  1. Nein, die größte Industrie ist NICHT die Waffenindustrie*. Sie ist nur aufgrund national-psychologisch (bzw. psychiatrisch) interessanter Implikationen ihrer Natur sehr sehr einflußreich.

    Und in der Lage, sehr viel Schaden anzurichten. Bis zum global assisted suicide, heutzutage.

    Und der Kurzschluß „der Kapitalismus braucht regelmässige Kriege – hauen wir alles zusammen, dann gehts nachher wieder aufwärts“

    – hat einen starken, überstarken Bias auf die Zeit nach 1945, der aus einem historisch besonderen Einzelfall (Marshall Plan, Kalter Krieg, Systemkonfrontation usw.) eine historische Regel zimmert.

    (*eine gewisse interessante Parallele zu den UKR Nazis. Nein, über deren Wirkmächtigkeit und Wichtigkeit entscheiden NICHT evtl. geringe Wahlerfolge)

  2. …und die Geschichte mit den „speziell gg. Russen“ entwickelten Biowaffen hätten Sie hier, lieber Herr Sailer, im Interesse Ihrer Seriosität, auch lieber weggelassen, mit Verlaub.

    Das ist eine Projektion, aufgebaut auf der geradezu nazistischen Vorstellung, die auch Putin schon ventilierte, die „Russen“, ja, das sei eine ganz besondere Sorte Mensch.

    Also durch bestimmte genetische Bauteile ausgezeichnet. Also ein spezieller Bausatz Mensch, dann wohl auch speziell „biowaffenmässig“ angreifbar (!)

    Ausgemachter Bloedsinn.

    Bitte halten Sie doch gelegentlich ein.Ihr Faible für chemisch-biologisch-medizinische Fragen wurde in den letzten 2 Jahren nun ja doch deutlich. Aber trotzdem.

    Nicht „unken“ und „wähnen“ in solchen Fällen, sondern schon evtl. sowas wie Beweise.

    1. Ich empfehle hierzu gerne die Recherchen von Dilyana Gaytandzhieva (dilyana.bg). Oder eines der neueren Interviews mit dem ehemaligen UN-Waffeninspekteur Scott Ritter. Ohne Gewähr.

  3. Naja, der Scott scheint ja auch eher so Art pro Kreml US Maverick zu sein /

    da scheint einem die Story von der „geplanten Covid Attacke“ auf RUS noch „wahrscheinlicherer“ zu sein.

    (immerhin, bei einer satten Excess Mortalität von 1 Mio. Seelen dorten, was man so hört. Ziemlich Weltspitze. Obwohl, laut M. Sailer wieder et al, ist das aber nur eine banale Erkältung, im Sinne der Pharmaindustrie aufgepumpt…ach, was weiß ich.. Drauf pfiffen.)

  4. Aus dem Bereich „Psychokrieg“ eine evtl. interessante Beobachtung:

    – der britische Secretary of Defence Wallace verbreitete zu Beginn des ggw. Krieges die Meldung, „mobile Krematorien“ würden der russ. Armee folgen, denn so könnten eigene Opfer „hidden“ [versteckt] werden (also eine ziemlich „hoch“ aufgehängte Meldung]

    (wurde dann selbstverständlich in zig respektablen media auf unserer Seite nachgebetet, wenn auch gelegentlich mit dem pseudo objektiven Konjunktiv „könnte“)

    – Anschlußfrage (für den, der 2 oder 3 Ecken weiterdenken wollte): So, du behauptest das. Sind denn diese „Leichenverbrennerwagen“ nun „strukturmässiger“ Teil russ. Einheiten (also je Batallion Tactical Group z. B. einer)

    – … oder erledigen das „externe Dienstleister“ (früher hätte man gesagt, Heeresgefolge)

    – (im Kriegsverlauf) wurden denn nun schon, unter den vielen zerstörten russ. Militär- und auch Troßfahrzeugen, derartige Fahrzeuge gefunden ?

    (von der Praktikabilität – wie lange dauert denn eine Verbrennung, wie wird das bewerkstelligt, in größeren Mengen von Toten, & was heißt überhaupt „hide“ – ? Die auf der eigenen Seite bekannten Toten den Angehörigen gegenüber, wider schlechteres Wissen, als „was weiß ich“, also „vermißt“ ausgeben ?

    – bringt das was in puncto „eigene Verluste verstecken“ – ?

    Nun kommt aber noch eine u. noch eine Ecke dazu.

    Nun wurde im Vorfeld, ebenfalls von westl. Seite, über die Lieferung von Leichensäcken an die russ. Einheiten berichtet (wozu braucht man die denn, wenn man die eig. Toten durch Verbrennen – und auf den Feldern ausstreuen – ? – verstecken will ?)

    Offenbar kamen auch viele tote Russen im Sarg in die Heimat zurück u. wurden dort normal beerdigt. Also von daher: Verstecken ?

    Jetzt liest man aber:

    – die Rrussen sind ja so unzivilisiert, sie lassen ihre Toten würdelos und haufenweise in der Ukraine liegen, selbst wenn sie die Möglichkeit hätten, die zu bergen („geht aber nicht, da in den Fahrzeugen Platz für den Abtransport von Plündergut wichtiger ist“)

    Also doch wieder nichts mit „hide“ – ?

    – z. B. auf businessinsider.com ist zu lesen:

    „Morgues are overflowing. Russia is secretly transporting its dead an wounded to Belarus to disguise the death toll in Ukraine“

    Also offenbar: wies der Russe nun macht, ists verkehrt. Klassische Zwickmühle. Fällt einem bei Beschäftigung mit russ. Angelegenheiten öfter auf, die Konstruktion von solchen Zwickmühlen.

    Aber immer wieder intressant, das aufs neue festzustellen.

    Es scheint wirklich ein generelles Problem mit diesem besonderen Menschenschlag vorzuliegen. Für „uns“. Was ?
    Oder ?

    Nicht doch.

  5. P. S.: anl. Bucha usw. eine erneute Volte. Auf ukr. Seite will man nun wissen / suggerieren, die Leichenverbrenner Kfz seien eh mehr zur Beseitigung ziviler Verbrechensopfer der Russen vorgesehen. Gewesen.

  6. P. P. S.: doubledown in Mariupol. Neben dem vagen Bild eines nun aber gleich Sattelzug-Verbrennerwagens (im Zusammenhang mit dem Soldatenverbrennerwagen zeigte man nur zweiachsige Lkw) die Behauptung (des Bürgermeisters), mit diesen Fahrzeugen sollten nun „zehntausende“ Leichen beseitigt (wieder: versteckt, unsichtbar gemacht) werden.

    Ja, im Falle das stimmte oder funktionierte so, dann hätte man tausende oder zehntausende „Verschwundene“ (vgl. Südamerika, desaparecidos), was die Verteidigung, Argumentationslinie der russ. Verbrecher später sicher sehr erleichtern würde – ? Eh ?

    (Brit Defence Secretary Wallace sprach zu Beginn tatsächl. von „Verdampfenlassen“ , vaporize, was auch eher beschränkten Wissensstand hindeutet. Oder eh alles sch…egal mittlerweile)

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