(periphere Notate): Denkpanzer schlimmer als Hitler!

Es ermüdet, sich mit Dingen beschäftigen zu müssen, mit denen man sich nicht beschäftigen möchte. Mit denen sich kein anständiger Mensch beschäftigen will. Die aber nicht aufhören, uns zu beschäftigen, weil sie über Kanäle in unser Leben strömen.

Die sogenannten „Corona“-„Maßnahmen“, die von Anfang an verfassungswidrig waren und dies über zwei Jahre blieben, sollten (hoch und heilig im Wahlkampf und danach versprochen) am 20. März „auslaufen“. Das tun sie selbstverständlich nicht, weil dann das kriminelle Gerüst des Regimes dem Zusammenbruch preisgegeben wäre. Drum werden sie nun „auf Länderebene“ verlängert – ohne Rechtsgrundlage, weiterhin verfassungswidrig und in Bayern mit der originellen neuen Begründung, durch den seit 2014 währenden Krieg in der Ukraine sei nun „die Katastrophe“ eingetreten. Die Webseite, die diese längst erwartete Sauerei dem Untertanen verkündet, heißt „verkuendung-bayern“.

Für irgendwelche Witzchen der Sorte „die Katastrophe ist in Bayern mit Markus Söder bzw. der CSU eingetreten“ bin ich inzwischen zu müde. Lediglich das nur leicht irrationale Bedürfnis, Söder für die Verbrechen der letzten zwei Jahre vor Gericht zu sehen, ist noch vorhanden. Gerne sähe ich ihn auch von Medien, Kabarettisten und ganz normalen Menschen so kommentiert und behandelt, wie man jemanden behandelt, der so etwas angerichtet hat.

Hessen ist weniger dreist und beruft sich für die Verlängerung der Sanktionen auf „Zahlen“, was eigentlich noch dreister ist. In Italien hingegen, wo der „Corona“-Notstand laut Gesetz am 31. März unwiderruflich enden muß, greift man ebenfalls auf die Ukraine-Ausrede zurück und ruft für drei Monate einen Ausnahmezustand aus. Historisch Grundgebildete wissen: Ein Ausnahmezustand endet nicht nach Ablauf von drei Monaten, sondern mit dem Sturz der Regierung. Das gilt übrigens auch für Deutschland, wo dieser Ausnahmezustand laut „Gesundheitsminister“ sowieso für immer bleiben soll. Oder mindestens tausend Jahre lang.

Daneben tobt der Krieg, von dem man außer Propaganda kaum etwas erfährt, außer daß die westliche „Welt“ (USA und NATO),also: deren Führer den ukrainischen Präsidentendarsteller derart bejubeln und umhuldigen, daß man ihm keinen Vorwurf machen kann, wenn er sich wie ein anderer Führer 1936 im Berliner Olympiastadion fühlt. Auch verständlich seine Enttäuschung, daß die NATO nicht mit Panzern, Flugzeugen und Atomraketen mithelfen will, den Russen vom Planeten zu radieren.

Daß die NATO das nicht wollen kann, war und ist seit Jahren klar. Schließlich ging und geht es darum, die Ukraine zu verheizen, um Rußland „auszubluten“, wie das Hillary Clinton unlängst noch mal in aller Deutlichkeit sagte: Man müsse die russische Bevölkerung in „wirtschaftliches Leid“ stürzen. Der Ärger darüber, daß die Biowaffenlabors des Pentagons in der Ukraine aufgeflogen sind, bevor sie sich „nützlich“ machen konnten, scheint ihr ins Gesicht geschrieben.

Gibt es eigentlich nachweisbare Bemühungen, zu verhindern, daß deutsche Nazis, die in der Ukraine gegen den Russen kämpfen, die Waffen, die ihnen die Bundesrepublik und die NATO dafür zur Verfügung stellen, hinterher mit nach Hause nehmen, um hier dann gegen andere „Feinde“ vorzugehen?

„Haßreden“ und Hetze auf Facebook sind – zumindest vorübergehend – ausdrücklich erlaubt, solange sie sich gegen Bürger der russischen Föderation richten (oder an Menschen, die Bürger der russischen Föderation nicht hassen). Es besteht jedoch vorläufig noch keine Haßredepflicht.

Nicht wegen, aber anläßlich der jüngsten bösen Kommentare zu meinen Verlinkungen dieses Blogs auf Facebook muß ich zugeben: Es gelingt mir möglicherweise nicht immer, zu unterscheiden, ob ich mich über eine bestimmte Meinungsäußerung ärgere oder darüber, daß überhaupt eine (andere) Meinung geäußert wird. Das ist schon deswegen nicht gut, weil diese Unterscheidung genau die Leute, deren Meinungsäußerungen mich am meisten ärgern beziehungsweise erschrecken, gar nicht erst versuchen.

Vielleicht ist das ein spezifischer mentaler oder emotionaler Defekt bei mir, aber ich finde den Betroffenheitsnarzißmus der verblödeten deutschen Mittelschicht heute so obszön wie zu Zeiten der „Lichterketten“ vor dreißig Jahren.

Weitaus obszöner erscheinen mir indes die energischen Versuche einflußreicher „Sprecher“ und „Experten“, das Putin=Hitler-Rad weiterzudrehen. Der schwedische „Wirtschaftswissenschaftler“ Anders Aslund, ehemals „Senior Fellow“ des notorischen „Atlantic Council“, meint: „Faßt man die Argumente zusammen, erscheint Putin viel schlimmer als Hitler. Hitler verübte seinen Völkermord an Juden. Putin tut das an Ukrainern. Er beginnt einen neuen Völkermord.“

Der ehemalige US-Botschafter in Rußland, Michael McFaul, ergänzt: „Es gibt einen Unterschied zwischen Hitler und Putin: Hitler tötete keine ethnischen Deutschen. Er tötete keine deutschsprachigen Leute. (…) Putin schlachtet genau die Leute, von denen er sagt, er sei gekommen, um sie zu befreien.“ McFauls Ausrede lautete, das sei nur ein Zitat eines ukrainischen „Kommentators“ und er habe einen langen Tag gehabt. Da kann man schon mal der Ansicht verfallen, es gebe ethnische Deutsche und die deutschen Juden hätten sicherlich jüdisch gesprochen.

Selbstverständlich aber braucht es für ein solches Gedankengut eine gewisse Vorbildung. Kurz zusammengefaßt: McFaul hat (in Stanford und Oxford!) irgendwas mit „internationalen Beziehungen“ und Osteuropa „studiert“, ist ein führender Funktionär des „World Economic Forum“, geriet 2012 nach seinem Antritt als Botschafter in Moskau mit einer reichlich trotteligen „Konferenz“ mit diversen schillernden Oppositionellen in die Schlagzeilen (wobei Präsident Medwedew bemüht war, McFauls Ruf zu retten), darf seit 2016 „wegen seiner aktiven Teilnahme an der Zerstörung des russisch-US-amerikanischen Verhältnisses und seiner unablässigen Lobby-Arbeit“ nicht mehr nach Rußland einreisen und sitzt neben dem WEF noch in vielen weiteren halbscharigen transatlantischen „Stiftungen“ und „Denkpanzern“ („Think Tanks“) herum – vom „National Endowment for Democracy“ über die „Hoover Institution“ bis hin zum wohlbekannten „Council on Foreign Relations“. Daß er im Februar 2014 – rechtzeitig zum Maidan-Putsch – aus „familiären Gründen“ in die USA zurückkehrte, war sicherlich Zufall. Von 2009 bis 2012 hatte er als für die Rußlandpolitik zuständiger „Spezialassistent des Präsidenten“ Barack Obama gedient, dessen Regierung den Putsch gewissermaßen orchestrierte. Sein Abschied aus Moskau geriet etwas überstürzt: Nachfolger John F. Tefft, bis August 2013 US-Botschafter in der Ukraine, konnte erst zum 31. Juli aus dem Ruhestand geholt werden.

Das ist nur die Spitze des Eisbergs an Lobbygeschaftel, Strippenzieherei und Kriegsgeköchel, auf dem Herr McFaul sitzt. Immerhin hat er nun eine Art Besserung versprochen, die allerdings nach Verschärfung riecht: „Ich werde nie wieder Vergleiche mit Hitler anstellen. Ohne historische Gleichsetzungen werde ich meine Analysen und Kommentare auf das gegenwärtige Böse konzentrieren – Putin.“

Herr Aslund wiederum hat eine bunte Vorgeschichte mit diversen transatlantischen und wirtschaftsfaschistischen Kampforganisationen, bezeichnete die schwedische Sozialpolitik als kommunistische Diktatur, half ab 1991 als „Senior Advisor“ der Jelzin-Regierung im Dienste von Oligarchen und Konzernen mit, Rußland auszuplündern, schrieb darüber eine Art Buch („Wie Rußland Marktwirtschaft wurde“) und setzte sein Wirken im Baltikum, ab 1994 in der Ukraine (und ab 1998 in Kirgistan) fort. 2016 rutschte er zur Belohnung in den Aufsichtsrat der Bank des ukrainischen Oligarchen Wiktor Pintschuk, der als zweitreichster Mann des Landes gilt. Als Kritiker einer anderen Oligarchenmarionette geriet er dann wohl in eine Fehde der Großmafiosi: Er beklagte öffentlich, Präsident Selenskij, ein Lakai von Ihor Kolomojskyj (der als zweit- oder drittreichster Mann des Landes gilt), glaube nicht fest genug an „good corporate governance“ (die vom WEF geprägte moderne Bezeichnung für den unter Mussolini eingeführten und von Hitler übernommenen Korporatismus) und stehe der Plünderung von Staatseigentum im Weg. Selenskij feuerte ihn daraufhin aus dem Aufsichtsrat der ukrainischen Eisenbahn (was man alles wird, wenn man erst mal was ist!). Ja, es ist wirr, was man in ein paar Minuten erfährt, und mehr möchte man nicht erfahren, weil es noch unappetitlicher wird.

Für einen kurzen Blick in den Sumpf der Stiftungen, NGOs, Denkpanzer und Kriegsmaschinerien, der zwischen WEF und „Atlantic Council“ blubbert, reichen die „Wikipedia“-Artikel zu Kolomojskyj und Pintschuk allemal hin (überraschenderweise sogar die deutschen, wenn man die Propagandagirlanden ausblenden kann).

Selbstverständlich wünscht sich jeder denkende und fühlende Mensch, daß das alles – der Krieg und die ihn umschwallende Brandung von Hetze und Haß – sofort und komplett aufhört. Aber das wird es nicht tun, solange die führenden Kräfte in den USA (und der NATO) nicht zur Raison kommen und vollständig anders (oder gar nicht) planen und handeln. Zurück zur Monroe-Doktrin oder so ähnlich. Aber selbst bei einem gänzlichen Rückzug der USA aus der (weiteren) Welt- und Geopolitik müßte es Jahrzehnte dauern, bis die Brände, die sie in den letzten achtzig und mehr Jahren gelegt haben, langsam ausglühen.

Fußnote/Kleinanzeige: Derzeit noch oder wieder sitzen wegen eines „Tests“ in „Corona“-Hausarrest folgende mutmaßlich drei- bis viermal gespritzte Politiker (zufällige Auswahl): Hendrik Wüst (NRW-Ministerpräsident), Karl-Josef Laumann (sein Gesundheitsminister), Winfried Kretschmann (Mao, BaWü), Thomas Strobl (sein Innenminister), Bärbel Bas (Präsidentin des sog. „Bundestags“), Aydan Özoguz (Vizepräsidentin des sog. „Bundestags“), Wolfgang Kubicki (FDP), Till Backhaus (Landwirtschaftsminister, Mecklenburg-Vorpommern), Christian Pegel (sein Innenminister, heißt wirklich so), Patrick Dahlemann (Staatskanzleichef daselbst), Jacqueline Bernhardt (Justizministerin daselbst), Barack Obama (US-Kriegsverbrecher, „dankbar für Impfung“), Martin Horn (OB, Freiburg), Petra Köpping (Gesundheitsministerin, Sachsen), Manne Lucha (Gesundheitsminister, Baden-Württemberg), Janosch Dahmen (Lauterbach 2.0), Tobias Hans (Ministerpräsident, Saarland), Anke Domscheit-Berg (Bundestags-Schreihals), Kyriakos Mitsotakis (Ministerpräsident, Griechenland), Doug Emhoff (Ehemann der US-Vizepräsidentin) und seine (negativ getestete) Gattin Kamala Harris, Frank W. Steinmeier (Ukraine-Held, Präsidentensurrogat) plus Ehefrau, Sebastian Vettel (Autoheld), Maybrit Illner (TV-Propagandistin). Plus circa fünfzig Prozent des Profisportpersonals aller Länder.

Wenn man sich vorstellt, wie wir leben könnten, und sieht, wie wir leben müssen, könnte man verzweifeln. Schon weil jedem denkenden Menschen klar und bewußt sein muß, woran es liegt, daß wir zwischen Angst, Terror, Propaganda, Ausbeutung, Kontrolle, Unterdrückung und Hoffnungslosigkeit dahinvegetieren. Immer wieder spürt man den Impuls, sich dagegen zu wehren, was ohne Zweifel noch nie so aussichtslos war wie heute. Oder? Immer wieder spürt man auch den Impuls, aufzugeben, sich zurückzuziehen und das grausige System, in dem wir stecken, so weit wie möglich zu ignorieren. Was ohne Zweifel noch nie so schwer war wie heute. Oder?

13 Antworten auf „(periphere Notate): Denkpanzer schlimmer als Hitler!“

  1. Vielen Dank für den Artikel und insbesondere ihre Wortkreationen „umhuldigen, Betroffenheitsnarzißmus, Lobbygeschaftel, Kriegsgeköchel, wirtschaftsfaschistisch, umschwallend“, sowie für die Übersetzung von Think Tank als Denkpanzer.

    Die 10 Minuten Lesen waren mal wieder ein Genuss!

    Bezüglich ihrer am Schluss gestellten Frage kommt mir, vor allem aufgrund der voraussichtlich neuerlich oktroyierten Maskenpflicht für unsere Kinder in der Schule, sowie der Haltung eines Großteils der Lehrer zu diesem Thema (manche verlangen es sogar bei Mittelstreckenläufen im Sportunterricht), in letzter Zeit manchmal der Gedanke ans Auswandern.

    Leider ist das aber mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, wenn man der Sandwich-Generation angehört und gar keine Beziehungen ins Ausland hat. Und in Australien oder Neuseeland scheint es ja nicht wirklich besser zu sein. Auch aus Italien hört man schlimme Dinge.

    Zum Ignorieren der beschriebenen Zustände ist zu sagen, dass das oft anstrengender als der Widerstand ist, weil sich der Ärger aufstaut.

    So wurschtelt man sich eben durch, protestiert und ignoriert im Wechsel und wartet auf bessere Zeiten.

  2. Ein sehr guter Text! Aber nachdem man ihn liest, kann man nur seufzen. Es ist einerseits tröstend, solche Worte zu lesen. Andererseits hat man ein unbeschreibliches Gefühl von Frustration, Impotenz, Müdigkeit… In meiner Jugend habe ich immer bedauert, im prosaischen, blöden, katastrophenreichen 20. Jh. leben zu müssen. Seitdem wir eine 2 am Anfang der Jahreszahl schreiben, ist alles noch viel schlimmer geworden. Jetzt vermisse ich sehr das 20. Jh.!
    Der letzte Absatz des Artikels beschreibt unglaublich genau, was wir heute erleben. Ich wage eine Antwort auf die gestellten Fragen, eine Anwort, die auch eine Frage ist: Wie wäre es, wenn wir mit stoisch-asketischer Haltung und innerer Distanz das ganze tragische Blödsinn betrachten würden? Ja, es ist schwierig… Aber was können wir sonst?

  3. danke für den Text!
    ich war gestern in einem Baustoffladen hier in der Perm Region im Ural/Russland……
    Freudestrahlend, einen Deutschen begrüßen zu dürfen, kam der Besitzer auf mich zu mit einem stolz vorgetragenen „guten Tag“ und weiter, „Ich freue mich, Sie hier begrüßen zu dürfen“ Dann trug er auf deutsch, fehlerhaft und nur noch in Bruchstücken vorhanden, ein Gedicht vor, in dem Rosenduft, Sehnsucht, Grüße und Liebe vorkamen. Danach wies er die Kassiererin, vermutlich seine Tochter, an, mir 10% Rabatt einzuräumen. Nie zuvor hatte ich diesen Mann gesehen, waren wir uns begegnet.
    Ich hätte fast zu heulen begonnen in dem Laden. Wir haben uns umarmt, als ich den Laden verließ.
    Meine Familie in Deutschland verzeiht mir nicht, daß ich zum Feind übergelaufen bin…..

  4. Unglaubliche Geschwätzigkeit. selbstgefällig..absurd.. ohne jegliches Mitgefühl für zivile Opfer. Die üblichen Hitlervergleiche, die entweder Sie vornehmen oder den anderen vorwerfen .Einem Vernichtungskrieg das Wort reden.. dafür aber bestens aufgehoben in der Gesellschaft eines Trump, eines Lukaschenko oder eines Assad. Ab 20 Uhr März dürfen Sie ja wieder auf die Bühne und lustige Geschichten erzählen. Vielleicht mit einem Z auf ihrem T-Shirt…

  5. @Norbert: Feines Geschwurbel. Eines guten Freundes Gattin ist Donezkerin. Also Ukrainerin in der Donbas-Republik. Lebt jetzt hier und leider wollten Ihre Mutter und die Tochter in der Heimat bleiben. Der Kessel der Z-Armee zieht sich zu, nun kommen sie nicht mehr raus. Aber nicht wegen der russischen Armee – die würden freudig als Retter nach 8 Kriegsjahren begrüßt – Nein, die ukrainischen Söldner lassen keinen lebend raus. Tja, ich bin ja auch gegen jedes töten, aber warum prangern Sie nur eine Seite an? Sind Sie vielleicht inhum, empathielos, verdienen gar an der Rüstung des Westens mit? Oder sind Sie einfach nur doof und finden hätten auch den Arm gehoben und vom Volk ohne Raum gekäst?! Frei nach Broder: Warum die 33 so waren? Weil sie so waren wie ihr heute seid…

  6. Lieber M. Sobol, so viele Jahre stolpere ich in Kommentarbereichen schon über Sie, da wird es Zeit sich zu bedanken: Schön zurückgeschossen, nur ist das kein feiner Schwurbler, sondern ein „Linker“, der da schreibt: links, wie er leibt und lebt und seit dem März 2020 bei den Ehemaligen seine Politbloggerseele Gassi führt. Was immer gilt: Wer gefährlich lebt (ungeimpft!), risikofreudig ist (kraftvoll zubeissen beim Ober nicht beim Unter), anti-links-spiessig (Rauswurf ist das neue Ordensband), der wird beneidet – herumstreunende Linke wie „Norbert“ vermuten nicht ganz grundlos dann die pralle Lebensfreude, den ungeschützten Sex, einen nicht enden wollenden Hedonismus…Und werden das Gefühl nicht los, das alles hätten sie nur deshalb nicht, weil wir es ihnen gestohlen haben.

    Der wunde Punkt ist und bleibt: Wir haben sie aus freien Stücken verlassen, nicht sie uns.

    Und nun stalken sie uns. Sie wollen, daß wir sie in den Arm nehmen und ihnen verzeihen. Von abschwören ist schon lange keine Rede mehr, nur noch davon, sich ein bischen auskotzen zu dürfen, mehr verlangt man ja nicht, dann könnte man doch alles wieder auf Null stellen? Nein, kann man nicht. Gunnar Kaiser hat Krebs, sieht aus wie man nach einer Chemotherapie aussieht und irgendwer schreibt in den Kommentaren, daß er der zweite wäre, den es erwischt hätte:

    Nie hätte ich es für möglich gehalten, daß mein Herz zerfliesst beim Anblick eines Menschen, den ich ausschliesslich über seine Videos kennengelernt habe, daß ich ungerecht werde, wie man es nur bei der Krankheit eines sehr, sehr geliebten, sehr, sehr nahen Menschen wird, daß man sich nämlich frägt:

    Warum hat Norbert keinen Krebs und mit ihm mindestens 150 des Kroppzeugs, das mal unsere linke Heimat war, also die uralte Frage: Warum er, warum nicht sie? Und nein, die Menschen sind nicht gleich, noch nichtmal die Tiere: Wer weiß schon, wer wann wo wie gewogen und für zu leicht befunden wird. Ich fahre täglich durch den Schlachthof, biege mit meinem Lastenfahrrad ein zu einem Feinkostgroßhandel, der neben Lachs, Trüffel, Wachteln auch den Todesgeruch samt den Todesschreien von Kälbern, Schweinen und Hühnern im Angebot hat:

    Was, wenn diese Kreaturen im Himmel alle nur nach Gewicht gewogen werden und unsere Spezies der Einfachheit halber auch nurgewichtsmässig in die andere Waagschale kommen? Nichts mit Karma oder höherer Gerechtigkeit:

    So ähnlich stelle ich mir das mit Norbert auch vor:

    1 Gramm Gunnar Kaiser gegen den ganzen Haufen blutentleerter, staubtrockener ehemaliger Genossen, die schneller als der Hahn dreimal kräht nicht nur uns, sondern auch sich selbst verraten haben. LG Josi

    1. Hilfe, was ist denn das für ein Verein hier? Wirkt hier wie ein Parteitorgan der KPDSU. Nur Klatscher, Jasager und Abnicker. Ein netter Ort, um sich seine abstrusen eigenen Meinungen bestätigen und absegnen zu lassen.

      1. @Norbert

        Wieso „Verein“?!?

        (Nicht nur) Hier versammeln sich „Aluhut-Träger“, „Querschwurbler“, „Antisemiten“, „Neo-Nazis“, „Reichsbürger“, „Covidioten“ und anderes, „(gesundheits-)gefährdendes Pack“ zum unregelmäßigen Stelldichein.

        Wir schwurbeln, lassen „Verschwörungstheorien“ Realität werden, freuen uns auf die demnächst kommende „Impf“-Pflicht, hetzen gegen das „beste Deutschland, das es jemals gab“ mit all seinen – gut alimentierten – „Volksverdrehern“, erheben unser Glas auf die „Corona-Heulboje“ K.L., erfreuen uns an den höchst kompetenten, fachlich über jeglichen Zweifel erhabenen „Experten“ (für was auch immer) und sehen der Zukunft mit großer Zuversicht und Hoffnung entgegen.

        Bislang ist noch jede vermeintlich „absurde Verschwörungstheorie“ über kurz oder lang Realität geworden.

        Auch die Aussagen von Politikern, egal von welcher Partei, „dass es keine Impfpflicht geben wird“, sind keine 5 Cent mehr wert, wenn man sich die Diskussionen dazu anhört, anschaut, durchliest.

        Sofern Sie mit den seit zwei Jahren – und höchstwahrscheinlich noch seeehr (!) lange andauernden – Einschränkungen Ihrer bürgerlichen Grundrechte einverstanden sind, ist doch alles gut?

        Oder gehören Sie auch zu denjenigen Mitbürgern, die sich über „Impfverweigerer“ aufregen, weil diese selbstverständlich daran die Schuld tragen, dass „Impfbefürworter“ nach wie vor unter den bestehenden Maßnahmen zu leiden haben?

        Vielleicht mal ein bisschen darüber nachdenken, wer die Schuld an allen durchgesetzten (Zwangs-)Maßnahmen trägt und wo sich der wohl schon sehr bald eskalierende Zorn der Mitbürger*Innen (passt das so?) entladen könnte?

        Ich bin sicher, dass es tendenziell nicht die „Impfverweigerer“-Fraktion treffen wird.

        Schuldig im Sinne ehem. gültiger Gesetze sind m.W. diejenigen, die uns diese ganze ScheiXXe eingebrockt haben.

        Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen die Geduld und Gelassenheit, die Sie dringend benötigen, um die nächsten „Maßnahmen zur Bekämpfung der ‚Pandemie'“ halbwegs unbeschadet an Körper und Psyche zu überstehen.

        Mich beruhigt es einigermaßen, zu wissen, dass ich mit meiner ganz persönlichen Ansicht zu den seit zwei Jahren erlebten Beschränkungen, nicht alleine bin.

        Und dass es wesentlich klügere Menschen gibt, die das auf wissenschaftlichen Daten feststellen konnten. Leider sind das häufig „Verschwörungstheoretiker“ und „Aluhut-Träger“, deren Warnungen meistens ungehört verhallen.

        Die Zeit wird uns zeigen, wer am Ende doch Recht hatte…

        1. Das ist ja echt ein Wespennest hier. Da genügt ein kritisches Wort und sofort fängt alles zu brummen und zu summsen an. Manches ist so verschwurbelt und verdreht, dass mir ganz schwindlig wird. Da ist ja das was Herr Sailer auf Facebook sich zusammenschustert, nur die Spitze des Eisberges.

  7. „Ladran Sancho, señal de que cabalgamos“
    „Daß sie bellen, Sancho, zeigt, daß wir reiten“

    Offensichtlich lesen diesen Blog auch Menschen, die nicht verstehen können oder wollen, was sie lesen. Dieser Blog ist unbequem und gerade das ist das schöne an ihm. Beobachten, analysieren, denken, Fragen stellen, Antworten wagen, kritisch sein… Wie ungemütlich! Es ist komfortabler, den eigenen Kopf ruhen zu lassen und mit dem Strom zu schwimmen. Wenn einer wagt, mit Argumenten und Gedanken zu stören, schimpft man und spuckt man die Lügen und Gemeinplätze, die man tausendmal geschluckt hat. Es gibt nichts schöneres, als ein braver Mitläufer zu sein! Man lebt in Harmonie und Frieden mit der Masse, mit der Regierung, mit den Medien…

    Hier geht es nicht darum, links oder rechts, oben oder unten, vorne oder hinten zu stehen. Es geht um Intelligenz und Wahrheit, um Lüge und Dummheit. Und es geht um ihre Folgen.

    1. Richtig es geht um Dummheit. Die Dummheit hier einen Vernichtungskrieg zu verteidigen. Pubertät Gerede von wegen gegen den Strom schwimmen und gegen die Masse. So habe ich als 20 jähriger Student gedacht.

      1. Genau. Erinnert mich an Schröder. Der hat auch als 20jähriger revolutionäres Gedankengut abgesondert (um dann „Europas besten Niederlohnsektor“ zu schaffen). Oder der frühe Joschka mit seiner Putztruppe. Oder der Mao-Kretschmann, der Bütikofer, der „rote Danny“, … alle haben sich dann besonnen und festgestellt, dass die Arbeit für potente Geldgeber und erfolgreiche Massenmörder doch mehr bringt als pseudolinkes Getue. Was geblieben ist, ist nur die Rhetorik. Etwa sowas wie die Billig-Rhetorik eines „Norbert“.

        Nach Joschkas „Ausschwitz verhindern, wir müssen in den Krieg ziehen“ kommen nun Norberts mit „Vernichtungskrieg verhindern“. Klingt nicht ganz so ausgeklügelt und professionell, aber es ist ja nicht jedem die hohe Kunst der Volksverhetzung in die Wiege gelegt worden.

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