(periphere Notate): Furcht aus Hoffnung aus Furcht

Was und wer ist eigentlich „geimpft“? Klingt wie eine blöde Frage: Geimpft ist, wer geimpft ist, oder? Also wer zwei „Dosen“ bzw. eine „Dose“ (J&J) erhalten und die folgenden vierzehn Tage überlebt hat, oder?

Stimmt aber nicht. Wer seine Dosen „verabreicht“ bekommen hat und in den zwei Wochen danach nicht erkrankt oder gestorben ist, gilt zwar erst mal als „vollständig“ geimpft – aber das gibt sich mit der Zeit. In Israel und den USA ist man ein paar Wochen oder Monate später ohne dritte beziehungsweise vierte beziehungsweise bald beliebig häufige „Auffrischimpfung“ eben nicht mehr „vollständig“, sondern nur noch geimpft, was dann nichts mehr bedeutet, vor allem keine Gewährung von Menschenrechten. Oder höchstens befristet, bei „Auffrischung“.

In Deutschland ist die Frist momentan noch 360 beziehungsweise 270 (J&J) Tage. Ohne Gewähr allerdings, weil sich die Erkenntnisse ja jeden Tag ändern und die Drittimpfung inzwischen für jeden über sechzig dringend empfohlen wird. Vorläufig ohne Sanktionen – das heißt: Der Digitalpaß, der Zugang zum sozialen Leben gewährt, erlischt nicht automatisch, sondern wahrscheinlich erst bei weiterer Verweigerung des „Boosterns“. Und dann des „Booster-Boosterns“ oder „Nachboosterns“ oder wie auch immer das in ein paar Wochen heißen wird.

Möglicherweise bastelt inzwischen auch schon jemand an einem Test, mit dem man per PCR feststellen kann, ob der „Booster“ noch wirkt oder überhaupt oder seit wann. Es gibt ja in der medizinischen „Forschung“ kaum etwas, wofür keine Millionen oder Milliarden da wären, wenn es der Volksgesundheit dient.

So oder so: ist das verwirrend. Wie wir inzwischen wissen, ist die oberste Regel für faschistische und überhaupt totalitäre Regimes, daß das beherrschte Volk ununterbrochen verwirrt und verängstigt werden muß. Schaut gut aus. In ein paar Monaten wird niemand mehr wissen, wer „vollständig geimpft“ ist und was der Begriff überhaupt bedeutet. „Vollständig geimpft“ wird man dann nicht mehr sein können. Sondern höchstens momentan „geboostert“ gegen diverse „Mutanten“. Vielleicht aber auch schon nicht mehr oder nicht gegen die aktuell wichtigen.

Und sowieso sind die sogenannten „Impfnachweise“, mit denen sich brave Mitläufer derzeit noch Zugang zum sozialen Konsumleben verschaffen können, vielleicht in ein paar Tagen schon nichts mehr wert.

Übrigens gibt es für den „Booster“ keine allgemeine Empfehlung für Kinder und Erwachsene von der STIKO, was vor ein paar Monaten ja so wahnsinnig wichtig und umstritten war. Jetzt gibt es zwar eine „Genehmigung“ von der EMA (die alles genehmigt, was von der Pharmaindustrie kommt, weil sie die Pharmaindustrie IST), aber auch das ist eigentlich so was von egal: Nämlich handelt es sich bei dieser „Genehmigung“ laut Bundesregierung lediglich um ein „Marketinginstrument“.

Es gab vor einiger Zeit den populistischen Vergleich mit dem Sicherheitsgurt im Auto. Dabei ging es darum, daß die ersten Geimpften „an oder mit“ Covid-19 starben oder ins Krankenhaus kamen und ein paar aufmüpfige Ketzer meinten, dann könne man sich das (zuvor angeblich 99prozentig wirksame) Impfen ja gleich sparen. Da marschierten die Trolle auf und tönten: „Im Auto schnallst du dich ja auch an, obwohl der Gurt bei einem Unfall keinen hundertprozentigen Schutz vor dem Tod bietet!“

Freilich. Aber wenn einer in München ins Auto steigt und nach Hamburg fahren will und ungefähr in Erding nicht mehr genau weiß, ob der Gurt jetzt eigentlich noch da ist oder nicht oder nur so ausschaut oder aus Zeitungspapier besteht … dann wird das verwirrend. Andererseits mag der eine oder andere Hornochse meinen: Ha! Ich bin dank meinem Gurt unsterblich! Ich kann mit dreihundert Sachen und geschlossenen Augen auf der linken Spur nach Hamburg brettern!

Es ist im Grunde bemerkenswert, wie viele Prominente (von Tony Marshall bis Julian Nagelsmann, von Celine Dion bis Edmund Stoiber) derzeit „an Corona erkranken“, obwohl sie „vollständig geimpft“ sind. Es ist bemerkenswert, weil es offenbar niemand bemerkt und weil auch niemand fragt: Sind die überhaupt noch „vollständig geimpft“? Kann man das jemals sein? Wahrscheinlich ist die Antwort zu beängstigend: Nein, das kann man nicht und wird man nie können. Oder frühestens dann, wenn die Pharmaprofiteure vor lauter Profit geplatzt sind und der Laden zusammenklappt und die ganze Wahnmaschine sich in Schrott oder besser Luft auflöst.

Es wird so schnell nicht denkbar sein, daß sich die Menschen auf die schlichte Erkenntnis einigen: Die mRNA-Spritzungen bewirken in bezug auf Erkältungskrankheiten nichts oder so gut wie nichts. Sie haben aber eklatante Schädigungen zur Folge, um die wir uns viel lieber kümmern sollten. Wird das überhaupt je denkbar sein? Vielleicht ja: Wenn der oben genannte Fall eintritt.

Aber wann? Victor Klemperer schrieb am 28. August 1933 folgendes in sein Tagebuch: „Ich darf und darf den Mut nicht sinken lassen, das Volk macht das nicht lange mit.“ Man darf dabei an den letzten Herbst und „Corona-Fatigue“ denken (ohne etwas zu „vergleichen“.) Diese eigentümliche Erkrankung wird mittlerweile wohl unter „Long Covid“ verrechnet.

Am 9. November 1933 berichtet Klemperer von einem notdürftig befreundeten jüdischen Ehepaar, das sich „schweren Herzens“ ebenso wie der Zentralverein jüdischer Staatsbürger entschlossen habe, beim „Plebiszit“ am 12. November mit Ja für den Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund und die Einheitsliste der NSDAP zu stimmen. Zwei Tage nach dem Kreuz(chen)gang vermerkt er ratlos die „Nachricht aus London, man bewundere dort besonders, daß sogar in den Konzentrationslagern überwiegend mit Ja gestimmt wurde“. Man darf dabei an eine enthirnte Geheimdienst-Antifa oder an was auch immer denken (ohne … siehe oben).

Die tobenden Propagandahetzer der Leitmedien fordern derzeit Berufsverbot, Erpressung und am besten öffentliche peinliche Traktur für einen Fußballspieler des FC Bayern, der es gewagt hat, auf die Frage eines „Sky“-Inquisitors hin zu gestehen, er sei noch ungeimpft, wegen unklarer Langzeitfolgen. Sofort überstürzten sich die öffentlich-rechtlichen und regierungsamtlichen Religionswächter, im Stil eines Free-Jazz-Orchesters in sämtliche Kanäle zu trompeten, es gebe bei Impfungen überhaupt keine Langzeitfolgen und könne sie generell auch gar nicht geben.

Das Bundesministerium für Gesundheit sieht das noch ein bißchen anders, aber das interessiert erstens niemanden mehr so wirklich, und außerdem sieht das BMG bekanntermaßen generell sehr wenig und wirr.

„Experten“ wissen so was sowieso besser: Bei einer „Langzeitfolge“ handelt es sich eben „nicht um eine Folge, die erst lange Zeit nach der Impfung auftritt, sondern eine, die erst lange Zeit später damit in Verbindung gebracht wird“. Das ist freilich etwas ganz anderes. Eine Leberzirrhose ist folglich keineswegs die Langzeitfolge eines dreißigjährigen Vollrausches, wenn sie erst zehn Jahre später auftritt, sondern nur dann, wenn sie erst zehn Jahre später ursächlich mit dem Dauerbesäufnis in Verbindung gebracht wird. Da jubelt der Sophist.

Bill Gates, seit einiger Zeit größter Eigentümer von Agrarland (mindestens) in den USA, lud sich und die wichtigsten Bankchefs der Welt kürzlich in den Amtssitz des britischen Premiers Boris Johnson ein, um das weitere Vorantreiben des Great Reset darzulegen. Von den nichtalternativen Leitmedien berichtete darüber ausführlich nur der „Guardian“ – und zwar über die Speisenfolge.

Menschen, die sich für „Zukunft“ interessieren (zumindest die nähere), sei der demnächst zu erwartende „annual letter“ von Bill Gates zur Lektüre empfohlen. Im Unterschied zu anderen Vorausschauen handelt es sich dabei nämlich nicht um eine Prognose, sondern um Absichtserklärung und Handlungsanweisung. Schließlich ist der Mann von Beruf nicht „Zukunftsforscher“ oder so was, sondern psychopathisches Einzelkind und Weltführer.

Wenn wir den Untergang der Zivilisation in zehn Jahren als Langzeitfolge seines global-neofeudalen Wirkens identifizieren wollen, müssen wir diesen Untergang allerdings schon jetzt diagnostizieren und erst dann richtig „zuordnen“. Sonst gilt’s nicht.

„Wir versprechen aus Hoffnung und halten aus Furcht.“ (La Rochefoucauld)

Eine Antwort auf „(periphere Notate): Furcht aus Hoffnung aus Furcht“

  1. Wos I jetzt nicht versteh:

    – nicht unbedeutende Leitfiguren der „Freien Welt“ neigten anfangs Sehr Stark dazu, gleich M. Sailer das xbeliebige Erkältungsvirus Covid-19 zu ignorieren, durchlaufen zu lassen. Und bloss keine Stoerung des normalen Geschäftsablaufs, gell, Peif drauf*

    I denk da an B. Johnson oder D. Trump.

    Stecken die jetzt nicht mit dem Great Reset Fascho Welt-Diktatoren B. Gates unter einer Decke ?

    Wenn ja, dann hätten die zwei doch sofort panisch-fanatisch auf Einsperrung der Menschen, Impfpropaganda, von der PI gesteuerte Gehirn-Waesche setzen müssen…

    Komisch. Aber ein Denker wie H. Sailer hat sicher 1 Reim drauf.

    (* genau wie peif auf den „Klimawandel“ übrigens, denn den hält Sailer ja auch eher für eine Einbildung – oder Propagandaerzeugnis – wenn man seinen einschlägigen yt post aus 2021 zu Rate zieht…)

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