(periphere Notate): „Superstaatsbürger in Uniform“ töten ohne Gnade

Sommernächte in „Corona“-Zeiten: Sind das noch die Überwachungshubschrauber? Oder ist das schon der Gewitterdonner?

Man mag das zunehmend hysterische Gebrüll, mit dem gegen die Äußerung von minderheitlichen Meinungen und wenig beachteten Tatsachen bzw. Beobachtungen vorgegangen wird, mit großem Wohlwollen und Optimismus als Niederschlag einer gewachsenen Vielfalt deuten. Interessant ist dabei, wie leichtfertig die Kämpfer für die Einheitswahrheit mit dem Vorwurf, jeder Widerspruch sei „rechts“ und der Abweichler gar ein „Nazi“, umgehen. Nicht nur ist der Vorwurf, wer die „offizielle Linie“ anzweifle, sei „rechts“, schon rein politgeographisch durch und durch absurd. Vor allem verharmlost man ganz offensichtlich den Nationalsozialismus samt Holocaust und Krieg, wenn man einer friedlichen Minderheit, die mit der „Great Reset“-Politik nicht einverstanden ist, vorwirft, sie verharmlose dadurch den Nationalsozialismus samt Holocaust und Krieg.

Das gilt auch in anderen Debatten. Man ist nicht gleich ein Faschist, wenn man abweichende Stellungnahmen blockiert, löscht und niederschreit. Man neigt aber dazu, abweichende Stellungnahmen zu blockieren, zu löschen und niederzuschreien, wenn man Faschist ist. Und umgekehrt: Man ist nicht gleich ein Faschist, wenn man Zweifel und Bedenken äußert oder auf andere Aspekte einer Sache hinweist. Man äußert aber ganz sicher nicht Zweifel und Bedenken oder weist auf andere Aspekte einer Sache hin, wenn man Faschist ist. So mag jeder selbst sein Diskussionsverhalten prüfen.

Der Journalist Thorsten Engelbrecht erzählt in einem ausführlichen und bemerkenswerten Artikel von seinen Erfahrungen mit dem Diskussionsverhalten einer Gruppe von Hamburger Aktivisten, die sich für Antifaschisten halten. Erstaunlich daran sind nicht nur die Methoden, mit denen diese Leute gegen (minderheitliche!) Abweichler vorgehen, daß diese Methoden durchaus faschistoide Züge tragen (etwa die Verweigerung jeglicher Debatte, den überheblich-verächtlichen Ton und die Drohung mit körperlichen und anderen Schadenszufügungen), daß sie mit Haß, Ignoranz und witzloser, dumpfer Brutalität vorgetragen werden und daß der Staat dies mit Fördergeldern unterstützt. Nein, am erstaunlichsten finde ich die Selbsthypnose, die es den Leuten ermöglicht, absolut nicht zu bemerken, daß sie genau das zu bekämpfen behaupten, was sie selbst praktizieren.

Man könnte das als Form der Spiegelfechterei interpretieren, allerdings sind die Spiegel in diesem Fall lebende Menschen, die für die Kämpfer offenbar unsichtbar bleiben, weil sie in ihnen nur ihre eigene Fratze zu sehen glauben.

Die „Antifa“-Gruppe hat mit dem FC St. Pauli zu tun, den man in den 80ern als „Außenseiter“ unter den deutschen Profifußballvereinen betrachtete, weil seine Fans als „linksalternativ“ galten (was sie durch das Schwenken von Totenkopffahnen zeigten) und ein Torwart (Volker Ippig) sogar mal in einem besetzten Haus in der Hafenstraße abgestiegen war. Als der Verein 1977 gemeinsam mit dem TSV 1860 einen desaströsen einjährigen Ausflug in die Bundesliga unternahm, war das noch nicht so. Da hoben sich verwunderte Augenbrauen angesichts der Braunhemden, in denen die Spieler aufliefen (weil Braun und Weiß nun mal die Clubfarben sind).

Zu Zeiten ihrer „Linksalternativität“ galten St.-Pauli-Fans übrigens auch als außerordentlich gewalttätig. Nun ist Gewalt an sich nicht unbedingt faschistisch. Antifaschistisch aber auch nicht.

Es ist sicherlich vernünftig und löblich, Antifaschist zu sein, vor allem in Zeiten, da der Faschismus herrscht oder sich anschickt, das zu tun. In anderen Zeiten will es mir jedoch vernünftiger erscheinen, erst mal einfach kein Faschist zu sein. („Nichtfa“ oder „Unfa“ klingt aber halt nicht so glamourös.)

Wer sich einen „Corona-Impfstoff“ verabreichen läßt und eine Lebensversicherung hat, sollte zuvor deren Vertragsbedingungen genau durchlesen (lassen). Viele Lebensversicherungen zahlen nicht, wenn der Versicherte an einem freiwilligen medizinischen Experiment teilnimmt und dabei stirbt. Das ist kein Gerücht, sondern eine Information aus erster Hand.

Fiese Abweichler verbreiten hartnäckig, es sei schädlich oder gefährlich, FFP2-Staubschutzfilter und andere Gesichtsmasken länger als 75 Minuten zu tragen. Nur weil das die Deutsche Unfallversicherung mal so festgelegt hat. Nun gibt es einen Gegenbeweis: An einer Schule in Olfen litt letzte Woche zunächst eine maskierte Schülerin an Kreislaufbeschwerden. Als dann ein Hubschrauber über der Stadt kreiste, sahen dies zwanzig maskierte Kinder und begannen zu hyperventilieren, weshalb Rettungssanitäter gerufen und drei Kinder ins Krankenhaus gebracht werden mußten. Daß keines der Kinder starb, zeigt eindeutig die Ungefährlichkeit des ganztägigen Vermummens.

Die Schüler werden übrigens zweimal pro Woche einem Zwangstest unterzogen. Nur Kinder mit negativem Test dürfen die Schule überhaupt besuchen. Das Maskentragen ist dennoch unbedingt nötig, weil Kinder zwar so gut wie nie schwer an Covid-19 erkranken, man aber vorsichtig sein muß. Oder mußte: Seit Montag dürfen Kinder in Olfen und NRW, wenn sie sich trauen, auf dem Schulhof die Maske abnehmen. Kinder, die sich so etwas trauen, leiden allerdings meist nicht an Angstpsychosen und hyperventilieren deshalb auch nicht.

FFP2-Masken behindern die Atmung stärker als OP-Masken, dürfen aber von Kindern bislang nicht getragen werden, weil das bei längerem Gebrauch zu Kreislaufstörungen und dem Gefühl, zu ersticken, führen kann, was die von Eltern, Lehrern und Medien verursachten Angststörungen der Kinder noch verstärken und Hyperventilation auslösen kann. „Beim gezielten Schutz der Kinder hat die Bundesregierung hier versagt“, prangerte kürzlich die „verbraucherpolitische Sprecherin“ der „Grünen“. Sie meinte allerdings nicht den vollkommen absurden Maskenzwang, sondern das „Armutszeugnis, daß nach 16 Monaten Corona-Pandemie noch immer keine spezifischen FFP2-Masken für Kinder auf dem Markt verfügbar sind“. Daß der Dame nach 16 Monaten künstlich erzeugter Panik noch kein Gehirn gewachsen ist, dürfte hingegen verständlich sein. Schließlich ist Intelligenz „auf dem Markt“ so gut wie nie „verfügbar“.

Ich gestehe: Daß es Parteien gibt, die sich eine „verbraucherpolitische Sprecherin“ halten, hätte ich nie gedacht. Ich habe allerdings auch keinerlei Vorstellung davon, was „Verbraucherpolitik“ sein könnte und was das damit zu tun hat, Kinder zuerst systematisch zu verängstigen und sie dann zu zwingen, Staubschutzfilter zu tragen, damit sie hyperventilieren.

Derselbe T-Online-Panik-Quatschblog, auf dem in den letzten vier Tagen 53mal das Wort „Delta“ vorkommen mußte („Delta-Variante auf dem Vormarsch!“), meldet gehorsamst, ein Bundesvorsitzender des Deutschen Hausärzteverbandes (abgekürzt mutmaßlich BVDDHÄV) habe folgendes ausgestoßen: „Wir dürfen beim Durchimpfen nicht nachlassen, je mehr Menschen geschützt sind, desto geringer sind auch die Chancen für die Delta-Variante. Gebt uns genügend Impfstoffe!“

Die „Delta-Variante“ ist übrigens die, von der man eventuell einen leichten Sommerschnupfen kriegen soll. Ich gebe zu: Langsam finde ich den amoklaufenden Wahnsinn dieser Leute einigermaßen amüsant. Ich muß mich hin und wieder daran erinnern, daß es immer noch Menschen geben könnte, die den galoppierenden Unfug, den die verbreiten, weniger amüsant finden oder sogar ernstnehmen (Gedanke beim Anblick eines Soloautofahrers mit FFP2-Staubschutzfilter).

Ernster nehmen sollte man, was die Bundeswehr derzeit treibt – weniger auf aktuellen Schlachtfeldern, sondern den für die Zukunft geplanten. Die deutsche Kriegs- und Tötungsindustrie, die seit 2020 auch im Inneren die Macht übernommen hat (etwa bei der Umsetzung des „Corona“-Manövers), „arbeitet“ seit 2019 mit dem „Zentrum Entwicklung, Konzepte und Doktrin“ des britischen Militärs an der „Verbindung von Mensch und Maschine“. Ziel ist es, durch „Human Augmentation“ Menschen zu genetisch modifizierten, transhumanen Kampfrobotern zu machen – also „Supersoldaten zu schaffen, die ohne Gnade töten, nicht müde werden, keine Angst zeigen und sich eher wie eine Maschine als wie ein Mensch verhalten“.

Das ist kein Witz und auch kein Zitat aus „Mein Kampf“ oder einem schrillen Neonazi-Science-Fiction-Schocker, sondern stammt aus der „Studie“, die vollständig heruntergeladen werden kann, die aber nur lesen sollte, wer keine Nerven hat und sowieso nicht mehr an die Menschheit glaubt. Die Bundeswehr wirbt für das Projekt mit der Ansage: „Die Gewinner zukünftiger Kriege werden nicht diejenigen mit der fortschrittlichsten Technologie sein, sondern diejenigen, die in der Lage sind, die einzigartigen Fähigkeiten von Mensch und Maschine am effektivsten zu integrieren.“

Noch irrer, kranker und gemeingefährlicher geht es nur beim „World Economic Forum“, wie Norbert Häring dankenswerterweise aufzeigt.

Müssen wir noch hinzufügen, daß die Tötungsindustrie solche Projekte nur deswegen ersinnen muß, weil „unsere potentiellen Feinde“ das bereits tun?

Ach so, und Zivilisten haben da übrigens das Maul zu halten: „Nationale Regelungen, die das Tempo und den Umfang wissenschaftlicher Forschung bestimmen, spiegeln gesellschaftliche Ansichten wider, speziell in Demokratien, die anfälliger für die öffentliche Meinung sind. Über die Zukunft der Optimierung des Menschen dürfen aber weder Ethiker noch die öffentliche Meinung entscheiden.“

Womit wir übrigens wieder beim Faschismus wären – bei einem Faschismus, der möglicherweise „totaler und radikaler“ wird, „als wir ihn uns heute überhaupt erst vorstellen können“. (Dieses Zitat indes fehlt in der Studie.)


3 Antworten auf „(periphere Notate): „Superstaatsbürger in Uniform“ töten ohne Gnade“

    1. Entwarnung: Das ist nur ein Bildschirmphoto. Ich fand die vorgegebenen Antwortmöglichkeiten sehr typisch, bezeichnend und irgendwie auch schon wieder amüsant.

  1. Wenn wir etwas sehen benutzen wir andere Nervenstränge die Informationen in unser Gehirn zu transportieren als wenn wir etwas hören. Und sie landen an unterschiedlichen Stellen. Das ist reine Nervensache und was und wie davon (den Informationen) gespeichert und verknüpft wird eine der Fragen auf die es keine Antwort gibt. Und Michael Sailer weiß das nicht nur, er operiert damit und daran herum. Geht uns (seinen Lesern) nicht nur auf die Nerven auch an die Nerven.
    Das Bildschirmfoto „diese(r) völlig irrsinnige(n) Abstimmung“ hat in mir unmittelbar den Schatten einer Guillotine hervor gerufen, der Albtraum war dann aber ganz anders. Ein Nieseltag, ich gehe in einem fast menschenleeren Zoo spazieren. Nähere mich einem Gehege mit einer langen niedrigen Brüstung, so ein Stück ohne Zaun oder Glaswand, für Vorführungen. Bei denen man nie so genau weiß, wer wen vorführt. Ich fühle mich wie befreit, die niedrige Mauer, nicht mehr eingesperrt, ich laufe darauf zu. Und rutsche auf einer Gesichtsmaske aus (oder waren es zwei die übereinander lagen und deshalb so rutschig) und falle mit Schwung über die Mauer in einen Wassergraben. Das war nicht weiter schlimm, ich kann ja schwimmen. Das tat ich schon eine ganze Weile und suchte nach einer Stelle festen Boden unter die Füße zu bekommen und es dämmerte mir langsam dass der Graben dafür nicht gemacht ist. Ich sah immer noch kein Tier, auf deren Seite an Land zu gehen wollte ich noch nicht riskieren. Könnten ja Löwen sein.
    Ein Mann nähert sich, Hilfe naht, ich hoffe, aber bevor ich etwas sagen kann fragt er mich: was denken Sie, sollte der Graben breiter sein oder schmaler? Noch bevor ich meine mich lähmende Verblüffung überwunden habe steht ein zweiter Mann neben ihm, ich bin erleichtert, jetzt aber, denke ich. Der fragt mich aber: sollte die Wassertemperatur höher oder niedriger sein, was meinen sie? Wieder komme ich nicht dazu ein Wort zu sagen, die beiden fangen an sich zu streiten, ich verstehe nur investigativ und nein ich und nein du und sie nehmen mich nicht mehr wahr und ich ertrinke. Nein, resigniert wache ich auf.

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