(periphere Notate): Daumen, deck die Sonne ab!

„Auch Corona konnte im vergangenen Jahr den Mitgliederschwund der Kirche nicht stoppen“, meldet eine Radiosprecherin und bestätigt damit eine populäre Vermutung: Dieses Ding ist wirklich für gar nichts zu gebrauchen.

Auch nicht für die vielzitierte „Überlastung des Gesundheitssystems“: Selbst die „Tagesschau“ berichtet inzwischen, daß die Geschichte mit dem „Vollaufen“ der Intensivstationen eine Lüge war. Bis vor ein paar Tagen war das so ungefähr die letzte „Verschwörungstheorie“, die sich noch nicht als Realität erwiesen hatte.

Und selbstverständlich war längst bekannt, daß das Horrorgerede gelogen war. Aber eben nur von „Verschwörungstheoretikern“.

(Es drängt sich der Verdacht auf: Wenn jetzt sogar die „Tagesschau“ vorsichtig damit anfängt, die Lügen zu benennen, könnte das darauf hindeuten, daß langsam, aber sicher, Sündenböcke aufgebaut und demnächst zum Abschuß freigegeben werden. Sollen wir schon mal raten, welche Nebenfiguren das sein werden?)

Die „Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG)“ teilt dazu übrigens mit, man habe „mit dem Intensivregister eine transparente Datenbank, die uns aktuell und verläßlich die Zahl der Intensivbetten meldet“. Was lustig ist, weil die Zahl, die da angeblich von DIVI an die Krankenhäuser gemeldet wird, schließlich vorher von den Krankenhäusern an DIVI gemeldet wurde.

Kein „Verschwörungstheoretiker“, sondern die „Ständige Impfkommission“ (STIKO) der Bundesregierung stellt fest, daß die „Impfstoffe“ so gut wie wirkungslos, aber gefährlich sind. Das Bundesgesundheitsministerium und das Robert-Koch-Institut stellen fest, daß es keine „epidemische Lage von nationaler Tragweite“ gibt und auch nie gab. Interessiert das noch irgend jemanden? Verlängert wird sie trotzdem, die „epidemische Lage“, heute erst mal bis September, dann bis März. Ich neige dazu, ein Zitat von Franz Josef Strauß abzuwandeln: Wer in diesem Land noch einmal das Wort „Fakten“ in den Mund nimmt, dem soll die Zunge abfallen.

Nach wie vor aber steht und fällt der gesamte „Corona“-Komplex mit dem Märchen von der „asymptomatischen Übertragung“, das einst Christian Drosten in die Welt setzte und nach Widerlegung seines berüchtigten „Papers“ nicht zurücknehmen wollte. Wofür es dann auch irgendwann zu spät war, ähnlich wie bei der unausrottbaren Legende, Spinat enthalte besonders viel Eisen, die auf einen Kommafehler in einem alten Buch zurückgeht.

Neuerdings läßt Herr Drosten Menschen ohne Masken in sein Büro; er sei ja schließlich „zweimal geimpft“. Was laut WHO und RKI und diversen Gesundheitsbehörden keinerlei Aussage darüber zuläßt, wer wen ansteckt. Weil es gebe ja „asymptomatische Übertragungen“. Müssen wir reden, Herr Drosten?

Wahrscheinlich nicht. Mit Herrn Drosten zu reden – das zeigt das maskenlose Interview der tapferen Schweizer Journalisten – ist inzwischen so sinnvoll wie mit einer Wespe ohne Kopf über Pazifismus zu diskutieren. Der Mann ist offensichtlich in der letzten oder vorvorletzten Runde eines Wahns angelangt, der demnächst hoffentlich zu einer sehr öffentlichkeitsfernen Behandlung führen wird. Ich nehme jetzt schon Wetten an, daß er sich dann auf Unzurechnungsfähigkeit berufen wird, möglicherweise zu Recht.

Die Berliner „Gesundheitssenatorin“ lehnt „Lockerungen“ des „Corona“-Vollzugs ab. „Ziel muß sein, einstellig zu werden“, sagt sie und meint die „Inzidenz“. Wann es in Deutschland zuletzt vorgekommen ist, daß von 100.000 Menschen eine einstellige Zahl erkältet war, weiß ich nicht. Wann zuletzt weniger als 0,01 Prozent „positiv“ getestet wurden oder hätten getestet werden können, weiß ich schon: seit der Erfindung des PCR-Tests noch nie. Weil das absolut unmöglich ist. Der PCR-Test – daran muß man offenbar auch mal wieder erinnern – hat nichts mit einer Infektion oder gar Erkrankung zu tun, und er hat eine „eingebaute“ Fehlerquelle („falsch Positive“), die niemals unter 0,01 Prozent sinken kann und wird. Ganz egal, was man von dieser vollkommen untauglichen Methode, eine Krankheit nachzuweisen, ansonsten hält.

Es gibt also nur eine einzige Möglichkeit, „aus der Pandemie herauszukommen“: PCR-Tests verbieten.

Saskia Esken heißt eine SPD-Vorsitzende, die vor einiger Zeit irgendwelchen Presseleuten erzählt hat, sie werde „das“ auf keinen Fall „mittragen“. Gemeint ist ein „Bundespolizeigesetz“, mit dem die Bundespolizei befugt wird, Telephon, Mails und sonstige Kontaktaufnahmen von Personen zu überwachen – mit Computerviren, Trojanern und anderer Schadsoftware –, die keinerlei Verbrechen begangen haben, aber „eventuell“ irgendwann etwas tun, sagen oder denken könnten, was „unerwünscht“ ist.

Also auf deutsch gesagt: Die Bundespolizei darf jeden Computer im Land überwachen und darauf schädliches Zeug installieren, weil ja jeder Computerbesitzer ein potentieller „Coronaleugner“ sein können täte.

Ach so, was das mit Saskia Esken zu tun hat? Unter deren Führung hat die SPD vorgestern diesem Gesetz, das sie „auf keinen Fall mitragen“ möchte, zugestimmt.

„Ein hochgehaltener Daumen genügt, um die Sonne abzudecken. Das sagt viel über unsere Wahrnehmung und nichts über die Sonne.“ (Burkhard Müller)

Die leicht melancholische, leicht ironische Gelassenheit, die sich im zweiten Jahr der „Pandemie“ als Grundhaltung durchsetzt, ist ein (paradoxes) Ergebnis der anhaltenden Einschüchterungskampagnen. Um was es geht, wissen wir, die Modelle sind bekannt, tun kann man nichts, um den Ablauf zu stoppen. Also sei‘s drum; schauen wir mal, was dabei herauskommt und wie wir damit zurecht kommen.

Die „Lockerung“ ist ein Begriff und Konzept aus dem Strafvollzug, ebenso die „Verschärfung“, das „strammere Anziehen der Zügel“. Dem gemaßregelten wird klargemacht, daß Ausmaß und Schärfe seiner Maßregelung von seinem Wohl- bzw. Fehlverhalten abhängt. Grundsätzlich aber – und das ist der entsprechende Punkt – ist er Eigentum des Maßregelnden, der beliebig über ihn verfügen kann. Ein Recht auf Befreiung von der Maßregelung kann es nicht geben.

Daher müssen die „Corona-Maßnahmen“ auch dann weitergehen, wenn durch nicht vorgesehene Ereignisse im Ablauf die „Inzidenz“ über längere Zeit auf null zurückgeht. Eine Rechtfertigung der „Maßnahmen“ gilt immer nur so lange, wie sie dafür taugt. Dann findet man eine neue, solange man überhaupt noch eine braucht.

Die Zeit ist ein Strich, und manchmal geht der Strich durch etwas hindurch, das dann verschwindet, stehenbleibt sozusagen, wenn der lärmende Rummelplatz und Karneval menschlicher Strebungen und Irrungen weiterzieht.

Kommentar verfassen

Entdecke mehr von Michael Sailers Blog

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen