(periphere Notate): die erste und die zweite Geige

29. März 2021:

Die allgemeine „Corona“-Müdigkeit ist sehr verständlich und nachvollziehbar. Ich denke, man wird selbst als fanatischer Gläubiger irgendwann ungeduldig und wünscht sich, das aufdringliche Gespenst der „Inzidenzen“ möge endlich verschwinden. Bei Gespenstern hilft es aber offensichtlich nicht, sie vertreiben zu wollen, indem man sie täglich aufs neue herbeibeschwört und hofft, sie möchten infolge von Straf- und Kasteiungsmaßnahmen diesmal kleiner erscheinen. Die Wirkung ist die gleiche wie bei den „Maßnahmen“ der Geißler gegen die Pest: Allerhöchstens kann man hinterher behaupten, Erfolg gehabt zu haben.

Ansonsten bleibt der richtige Rat zur Lösung immer der gleiche: Hört auf, gesunde Menschen zu testen, dann ist die „Pandemie“ vorbei.

Mario Draghi, ohne irgendein Theater mit Wahlen oder ähnlichem Getue von einer „Group of 30“ (G30) der Rockefeller-Stiftung als italienischer Regierungschef installiert, weiß, wie man die „Coronakrise“ zum Umbau der Wirtschaft nutzen kann:

Der Staat muß gigantische Berge von Subventionen bereitstellen. Diese werden an Finanzkonzerne übergeben, die dann entscheiden, wie sie den meisten Profit erzielen, indem sie die Subventionen an Konzerne und Unternehmen weitergeben, indem sie diese kaufen und “kreativ zerstören“. Diese Zerstörung muß so radikal und umfassend sein, daß die Löhne möglichst effektiv gedrückt werden (unter das Existenzminimum, den Rest übernimmt dann wieder der Staat) und die Preise und Gewinne steigen, am besten explodieren. Dabei ist es hilfreich, die kleineren und kleinen Unternehmen zuerst zu vernichten und sie internationalen Konzernen zur Ausschlachtung zu überlassen.

(Vielen Dank an Norbert Häring, der das alles fundierter erklären kann.)

Weil mich ein Freund gefragt hat, ob es für mich wirklich nur noch ein Thema gibt: Mein Denken folgt keinen Themen, es ist mehr ein Konzert. Allerdings fällt hin und wieder der Filter aus, mit dem ich eine bestimmte, sehr aufdringliche Geige ausblenden kann.

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